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Rispengräser - Ährchen mehrblütig, länglich, 3 - 10 mm lang, ohne Granne, Blätter breiter als 3 mm, 
untere Blattscheiden nicht weich behaart, mit häutiger Ligula,
untere Rispenäste zu 1 - 2

Blattspreiten am Grund mit sichelförmigen Öhrchen
>1

Blattspreiten am Grund ohne Öhrchen
> 2

 

 

1     Blattspreiten am Grund mit Öhrchen


Gattung:
Festuca (Schwingel)


hier: Festuca arudinacea

 

 

 

 

Pflanzen 10 - 200 cm groß

Pflanze am untersten Knoten mit  1 - 2 Zweigen

Ährchen zugespitzt, mehrblütig
am Rücken nicht gekielt, deswegen im Querschnitt rund
Hüllspelze kürzer als das halbe Ährchen

Blattscheide mit stängelumfassenden Öhrchen

Blätter ohne "Skispur", am Rand kahl oder mit Wimpern

 

 

2     Blattspreiten am Grund ohne Öhrchen

Ährchen eiförmig, Hüllspelze häutig, sehr kurz, abgerundet
Ligula röhrig verwachsen, später einreißend
seltener Neophyt aus Nordamerika
> 3

  
Photo und copyright Keir Morse

Pflanze anders


> 4

 

 

3     Ährchen eiförmig, Hüllspelze häutig, sehr kurz, abgerundet, Ligula röhrig verwachsen, später einreißend


Gattung:
Schwaden (Glyzeria)


Photo und copyright Keir Morse
hier: Glyceria striata

VII - VIII, Waldwege, Gräben, Fahrspuren
                   Mannheim
                   Kochelsee, Staffelsee

Synonyme:
Gestreiftes Süßgras
Glyceria nervata (Willd.) Trin., Glyceria rigida (Rydberg) Rydb. non (L.) Sm., Glyceria striata var. stricta (Scribn.) Fernald, Poa lineata Pers., Poa nervata Willd., Poa striata Lam. 

English name:
Fowl Mannagrass

Verbreitung in Deutschland:
Einzelfunde Mittelrhein, Alpenvorland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: unbeständig 

Weltweite Verbreitung:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*France, 
*Ukraine, *Sweden, *New Zealand
Alaska, USA, Canada, St. Pierre et Miquelon, Guatemala, Mexico, 

 

 

 

 

Pflanze 0,3 - 1 m groß


Photo und copyright Keir Morse

Rispe 10 - 20 cm lang, untere Rispenäste zu 1 - 2

 

Ährchen 4 - 7- blütig, 2 - 4 mm lang, grannenlos
Hüllspelze viel kürzer als die Ährchen, ungleich, abgerundet, zarthäutig

 

Deckspelzen 7- nervig, 2 mm lang

Blätter 4 - 6 mm breit, ohne Skispur, Ligula 2 Millimeter lang,
zu einer Röhre verwachsen, die später einreißt


Photo und copyright Keir Morse

Stängel bis 0,5 cm dick, Blattscheiden offen


Photo und copyright Keir Morse

 

 

4     Pflanze anders

Blattspreiten 5 - 15 mm breit, oberseits blaugrün, unterseits glänzend grün, 
> 5

Blattspreiten 1 - 4 mm breit
> 6

 

 

5      Blattspreiten 5 - 15 mm breit


Gattung:
Schwingel (Festuca)

VI - VII, Schluchtwälder
                Ottobeuren

Synonyme:
Schedonorus altissimus
Bromus triflorus Ehrh., Festuca calamaria Sm., Festuca sylvatica (Pollich) Vill. non Huds., Poa sylvatica Pollich, Triticum teretiflorum Wibel 

English name:
Wood Fescue

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden mäßig häufig bis zerstreut (Niederbayern sehr selten), zerstreut O-Schleswig-Holstein/N-Mecklenburg-Vorpommern, restlicher Norden und Niederrhein nur Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, C-Asia, Iran, Belarus, Baltic States, European Russia, NEuropean Russia, Ukraine, Transcaucasus

Pflanze wurzelt im Auflagehumus und lässt sich daher leicht aus dem Boden ziehen


 

 

 

Pflanzen 60 - 120 cm groß

 

Rispe 10 - 20 cm lang, locker, meist etwas überhängend

Hüllspelzen fast gleich, häutig, kahl,
Ährchen 2 - 5- blütig, 5 - 8 mm lang, am Rücken abgerundet

Deckspelzen zugespitzt, unbegrannt

Blattscheide bis unten offen, ohne bewimperten Öhrchen
Ligula der oberen Halmblätter 3 - 5 mm lang

 

Blattspreiten am Grund kahl, ohne sichelförmige Öhrchen

Blätter 5 - 15 mm breit, auf der Oberseite bläulich- grün;
auf der Unterseite glänzend grün

 

 

6     Blattspreiten 1 - 4 mm breit

Ährchen meist violett überlaufen oder rotbraun gescheckt
Blätter oberseits stark gerippt, aber ohne Skispur
Alpine Pflanze
> 7

 

Ährchen grün oder violett
Blätter oberseits nicht deutlich gerippt, z.T. mit Skispur

> 8

 

7      Blätter oberseits stark gerippt, aber ohne Skispur


Gattung:
Schwingel (Festuca)


Photo und copyright Dr. Karl Sauerbrey
hier: Festuca pulchella

VII - VIII, Alpine Matten, Felsen
                    Oberstdorf

Synonyme:
Schöner Schwingel
Festuca scheuchzeri

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France, Italy, Slovenia, Croatia, 
?Romania

 

 

 

Pflanzen 20 - 50 cm groß


Photo und copyright Dr. Karl Sauerbrey

Rispe 9 - 15 cm lang, mit dünnen, geschlängelten Seitenästen

Ährchen 3- 5-blütig, 6 - 8 mm lang, meist violett überlaufen oder rotbraun gescheckt, seitlich stark zusammengedrückt


Photo und copyright Dr. Karl Sauerbrey

Hüllspelzen ungleich, häutig, kahl,
Deckspelzen gekielt, zugespitzt, unbegrannt

Blattspreiten 2 - 4 mm breit, kahl, flach, auf der Oberseite stark gerippt, unterseits glatt, am Grund ohne sichelförmige Öhrchen

Blattscheide bis zur Mitte geschlossen
Ligula der oberen Halmblätter ein max. 1 mm langer, häutiger Saum

 

 

 

8     Blätter oberseits nicht deutlich gerippt, z.T. mit Skispur


Gattung:
Rispengras (Poa)


hier: Poa annua

 

 

 

 

Blüten in Rispen mit zahlreichen Ährchen

Einige Arten sind vivipar


hier: Poa bulbosa

Ährchen auf dem Rücken gekielt, aus zwei bis zehn Einzelblüten,  Einzelblüten zwittrig


hier: meist 3 Blüten, da 3 x 3 Staubblätter

Hüllspelzen ungleich mit 1 bzw. 3 Nerven
Deckspelzen mit 5 Nerven, meist unbegrannt

Einzelblüte mit drei Staubblättern, Fruchtknoten kahl, mit 2 kurzen endständigen Griffeln

Blattspitze der Stängelblätter oft kapuzenförmig zusammengezogen

 Auf der Innenseite der Stängelblätter neben der  Blattrippe je 1 Rinne (Skispur)

Blattscheiden ohne Öhrchen
Ligula häutig, nicht röhrig verwachsen