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Veilchen - Blüten hellviolett, nicht gefleckt, seitliche Kronblätter abwärts gerichtet, Kelchblätter stumpf, Blätter länger als breit, Blüten-, Blattstiele oder Blätter behaart, Nebenblätter mit langen, bewimperten Fransen

Sporn weiß
> 1

Sporn hellviolett
> 2

 

1       Sporn weiß


Hügel- Veilchen
(Viola collina
Bess.)

IV - V,  Wälder, Waldränder
              Günzburg, Auwald, ca. 450 m ü.M.  (24.03.2012)

Synonyme:
Viola hirta subsp. collina (Besser) Rouy & Foucaud

English name:
Hill Violet

Nom francais:
Violette des collines

Nome italiano: 
Viola dei colli

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut O-Frankenalb; sehr zerstreut Alpen, Bayern südlich Donau, Hegau; sehr selten und vielfach verschwunden S-Schwäbische Alb, Oberschwaben, N-Oberrheinebene, Kaiserstuhl, Thüringen, S-Sachsen-Anhalt; nur Altfunde Sachsen, O-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2- (stark gefährdet), 
Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Hessen: 2 (stark gefährdet), 
Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Thüringen: G (gefährdet, Status unklar) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, 
Italy (
Italy (Aosta, Piemont, Ligurien, Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul, Emilia Romagna, Toskana)
Slovenia, Croatia, 
Belgium, Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, Russia, Ukraine, Mongolia, China, Korea

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- collina: Hügel

Im Günzburger Auwald habe ich mehrfach eine rein weiße Variante von Viola collina gefunden

 

 

 

Pflanze 6 - 12 cm groß

Blütenblätter violett bis weiß, nur das unterste ausgerandet, die beiden mittleren Blütenblätter der Lippe seitlich angelegt, eine Halbröhre bildend

Sporn weißlich, heller als die Kronblätter
nach oben gebogen, Kelchblätter eiförmig, stumpf, behaart

Blätter 1 - 1,5 mal so lang wie breit, tief ausgebuchtet, am Grund deutlich herzförmig, Bucht eng und tief

Blätter im Austrieb unterseits dicht wollig behaart

Blätter zur Blütezeit behaart

Blatt- und Blütenstiele behaart
Nebenblätter behaart, mit zahlreichen langen, bewimperten Fransen


Das Merkmal der bewimperten Fransen besitzen alle Bastarde, an denen Viola collina beteiligt ist!

Vorblätter der Blütenstiel in oder über der Mitte des Blütenstiels

Pflanze ohne Ausläufer

 

 

2       Sporn hellviolett oder mit weißen Flecken


Bastard Hügel- Veilchen
(Viola x interjecta
Borbas)

IV - V,  Wälder, Trockenrasen
              Günzburg, Auwald, ca. 450 m ü.M. (31.03.2010)

Bastard Viola hirta x Viola collina

Synonyme:
Viola hirta var. subciliata Borbás

English name:
Intermediate Violet

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig zwischen den Eltern

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Hybrid)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, 
Norway, Baltic States, Russia, Czech Republic, Slovakia

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- interjecta: dazwischen stehend

 

 

Pflanze 6 - 15 cm groß

Sporn hellviolett, oft mit weißen Flecken, Stängel behaart

Vorblätter über oder unter der Mitte des Blütenstiels

  

Blattstiele rauhaarig,  1,5 - 2 mal so lang wie breit
Blattbucht nicht so eng wie bei V. collina

Nebenblätter reich gefranst, Fransen bewimpert