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Merkmalskatalog Rosen

1. Blüte
2. Frucht
3. Blätter
4. Stängel

 


1. Blüte

 

 

1) Blütenfarbe:
weiß bzw. hellrosa oder kräftig rosa

2) Größe der Blüten
z.B. Rosa multiflora hat auffällig viele kleine Blüten

3) Hat die Blüte in der Mitte eine Griffelsäule d.h.
die Narben befinden sich nicht am Blütenboden, sondern sind auf einer Säule


Photo und copyright Rudi Heinrich

Nur Rosa arvensis und Rosa multiflora besitzen eine Griffelsäule. Bei allen anderen Rosen ragen die Griffel nur wenig über den Blütenboden hinaus


Photo und copyright Rudi Heinrich

4) Kelchblätter: 
a) Haben die Kelchblätter Seitenfiedern?

  
Ohne Seitenfiedern             Mit Seitenfiedern

b) Sind die Kelchblätter abstehend, bei der reifen Frucht noch vorhanden und oft nach oben stehend

oder sind die Kelchblätter anliegend und bald abfallend?

 

 

 


2. Frucht = Butte

 

 

1) Bei einem Längsschnitt durch den Blütenbecher erkennt man im oberen Bereich den Griffelkanal, durch den die Griffel nach außen ragen. Die Breite des Griffelkanals und die Form des Griffelbündels sind wichtige Bestimmungsmerkmale


rot: Griffelkanal

Um den Durchmesser des Griffelkanals auszumessen sollten reife Früchte verwendet werden

2) Ist der Blütenboden (= Diskus) nach oben gewölbt (konvex), flach oder eingesenkt (= konkav)

 3) Sind Früchte oder Fruchtstiel mit Stieldrüsen versehen?


Photo und copyright Rudi Heinrich

 

 

 

 


3. Blätter

 

 

1) Die Zahl der Blättchen
Meist habe Rosen 5 oder 7 Fiederblättchen. Sind es mehr als 7, so handelt es sich um Zierrosen

 

2) Bedrüsung und Behaarung der Blätter und Blattstiele ober- und unterseits

- Weinrosen: Blätter mit vielen Drüsen; riechen beim Terreiben nach Apfelsaft

- Filzrosen : Sind ober- und unterseits behaart

 

 

 


4. Stängel

 

 

1) Ist der Stängel vollständig rot (Rosa majalis) oder nur auf der Sonnenseite?

2) Sind außer den Stacheln auch Borsten vorhanden oder tragt der Stängel nur Stacheln)

3) Wie stark sind die Stacheln gekrümmt?

 

 

 

 


"Rosenhügel" von Rudi Heinrich

Oben sind die dunklen Arten, mit haftenden Kelchblättern und weitem Griffelkanal 
(R. vosagiaca, R. caesia, R, sherardii, R. rubiginosa, R. elliptica) unten die dazugehörigen hellen Arten mit abfallenden Kelchblättern und engem Griffelkanal (R. canina, R. corymbifera, R. tomentosa, R. tomentella, R. micrantha, R. agrestis) angeordnet. Dazwischen wurden Zwischenformen einiger Arten gepflanzt z.B. R. subcanina als Zwischenform von R. vosagiaca und R. canina oder
R. subcollina als Zwischenform von R. caesia und R. corymbifera)