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Gattung: Steinkraut (Alyssum)

Zur Gattung gehören 195 Arten. 
Einige Arten gehören jetzt zur Gattung Felsensteinkraut (Aurinia)

Pflanze 25 - 70 cm groß, Blütenstand schirmförmig,
rispig verzweigt, Kronblätter vorne abgerundet
> 1

Pflanze 7 - 30 cm groß, Blütenstand anfangs doldig, 
später gestreckt,
Kronblätter an der Spitze ausgerandet
> 2

 

1     Blütenstand schirmförmig, Kronblätter vorne abgerundet


Mauer- Steinkraut
(Alyssum murale)

V - VI,   Felsen, Zierpflanze
               Botanischer Garten München

Synonyme:
Silber- Steinkraut
Alyssum argenteum
Adyseton argenteum Sweet; Adyseton murale Sweet; Alyssum alpestre Sibth. & Sm.; Alyssum argenteum Vitm.; Alyssum bertholonii Desv.; Alyssum caucasicum (E. I. Nyárády) E. I. Nyárády; Alyssum chrysanthum Boiss.; Alyssum diffusum Jord. & Fourr. ex Nym.; Alyssum mesopotamicum Fenzl; Alyssum murale ssp. caucasicum E. I. Nyárády; Alyssum murale Waldst. & Kit.; Alyssum rubricaule (Jord. & Fourr.) B. L. Burtt; Alyssum subalpestre Schur; Alyssum trochocarpum Fenzl; Crucifera argentea E. H. L. Krause; Draba argentea Lam.; Lunaria argentea All.; Odontarrhena argentea Ledeb.; Odontarrhena clypeolata Jord. & Fourr.; Odontarrhena depressa Jord. & Fourr.; Odontarrhena diffusa Jord. & Fourr.; Odontarrhena muralis (Waldst. & Kit.) Endl.; Odontarrhena muralis Jord. & Fourr.; Odontarrhena muralis Schur; Odontarrhena rubricaulis Jord. & Fourr.; Alyssum murale var. haradjanii (Rech.) Dudley; Alyssum murale var. alpinum Boiss. ex Nyár.

English name:
Yellowtuft

Verbreitung in Deutschland:
Selten verwildert (meist in der Nähe von Gärten)
z.B. Franken, Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen-Anhalt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
*Germany,
former Yugoslavia, Albania, Crete, Greece,  
Bulgaria, Romania, Ukraine, Crimea,  Caucasus / Transcaucasus, Turkey, Iran, Iraq, Lebanon, *USA, *Canada

 

Pflanze 20 - 50 cm groß

Blütenstand oben reich verzweigt, rispig

Blüten bleiben goldgelb, 
Kronblätter abgerundet (im Gegensatz zu Aurinia saxatilis)


Photo und copyright Michael Hassler

Früchte rund, behaart, abgeflacht, mit 1 Samenanlage pro Fach


Photo und copyright Andrea Moro

Untere Blätter lanzettlich bis schmal eiförmig, 1 - 3 cm lang, ganzrandig oder entfernt gezähnt
nicht rosettig gehäuft

 

 

2     Blütenstand anfangs doldig, später gestreckt, Kronblätter an der Spitze ausgerandet

Blüten sehr klein (Kronblätter 2 - 4 mm ), hellgelb, später weißlich werdend, Griffel kurz
> 3

Blüten größer (Kronblätter 4 - 6 mm), goldgelb oder hellgelb,
nicht weißlich werdend
> 6

                                    

3    Blüten sehr klein, hellgelb, weißlich werdend

Staubblätter am Grund nicht verbreitert
Kelchblätter an der Frucht bleibend
> 4

Staubblätter am Grund verbreitert
Kelchblätter an der Frucht abfallend
> 5


Photo und copyright Michael Hassler

 

4     Kelchblätter an der Frucht bleibend


Kelch- Steinkraut
(Alyssum alyssoides)

IV - IX, Felsen, Trockenrasen
              Eselsburger Tal, hintere Felsen
              Demmingen, Griesbuckel
              Neresheim, NSG Zwing

Synonyme:
Adyseton calycinum (L.) P. Gaertn., B. Mey. & Scherb., Alyssum calycinum L., Clypeola alyssoides L. 

English name:
Pale Madwort

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Mitte und Süden sowie östliches Schleswig-Holstein, verbreitet vor allem Schwäbische und Fränkische Alb; zerstreut östliches Schleswig-Holstein, M-V, NO-Brandenburg; restliches Gebiet selten oder Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete, 
Belgium, Baleares, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Kazakstan, Kyrgyzstan, Turkestan, Tajikistan, Uzbekistan, Morocco, Turkey, Afghanistan, 
*Caucasus / Transcaucasus, *Russian Far East, *China, *Chile, *Argentina, *USA, *Canada

 

 

 

Pflanze 7 - 30 cm groß

Blüten anfangs fast in doldenartigen Trauben, Blüten sehr klein, hellgelb, weißlich werdend

Kronblätter an der Spitze ausgerandet, Staubblätter am Grund nicht verbreitert

Trauben aus 20 - 50 Blüten, sich im Laufe der Entwicklung streckend, Blüten dann weiß

Kelchblätter an der Frucht bleibend, Griffel kurz

Blätter linealisch bis eiförmig, 5 - 28 mm lang
Sternhaare im vegetativen Bereich reichstrahlig (> 10 Strahlen)

 

 

5     Kelchblätter an der Frucht abfallend


Kleines Steinkraut
(Alyssum simplex)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - IX, Felsen, Trockenrasen
              Gießen

Synonyme:
Einfache Steinkresse
Alyssum campestre auct. nonn., A. micranthum C. A.Mey., A. minus auct., A. minus var. micranthum (C.A.Mey.) T.R.Dudley, Clypeola minor L., nom. inval.

English name:

Nome italiano: 
Alisso campestre

Verbreitung in Deutschland:
Unbeständig vorkommender Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Italy, former Yugoslavia, Greece, Crete, E-Aegaean Isl., 
Turkey, Cyprus, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Sinai peninsula, Syria, Albania, Bulgaria, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Sardinia, Sicily, Canary Isl., Morocco, Algeria, Tunisia, Libya, Caucasus / Transcaucasus, W-Siberia, Turkestan, China, *USA

 

 

 

 

 

Pflanze 7 - 25 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten anfangs fast in doldenartigen Trauben, Blüten sehr klein, hellgelb, weißlich werdend
Kronblätter an der Spitze ausgerandet


Photo und copyright Michael Hassler

Staubblätter am Grund verbreitert


Photo und copyright Peter Emrich

Trauben aus 20 - 50 Blüten, sich im Laufe der Entwicklung streckend, Blüten dann weiß


Photo und copyright Michael Hassler

Kelchblätter an der Frucht abfallend, Griffel kurz


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter linealisch bis eiförmig, 5 - 28 mm lang


Photo und copyright Michael Hassler

Sternhaare auf den Schötchen und im vegetativen Bereich wenigstrahlig (weniger als 10 Strahlen)


Photo und copyright Peter Emrich

 

 

6      Blüten größer, nicht weißlich werdend

Frucht rundlich, 3 - 5 mm lang
> 7

Frucht elliptisch, 6 - 8 mm lang
> 8

 

7     Frucht rundlich, 3 - 5 mm lang


Berg- Steinkraut
(Alyssum montanum)


Hier: ssp. gmelinii

III - V,   Felsen, Trockenrasen
               Sandhausen
               Karlstadt

Zu den Unterarten

Synonyme:
Adyseton montanum 

English name:
Mountain Madwort

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Schwäbische und Fränkische Alb, sehr selten SW-Hessen, Umg. Bonn, Einzelfund Süderbergland; zerstreut N-Thüringen, S-Sachsen-Anhalt; selten Sachsen an der Elbe, NO-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: 3 (gefährdet), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: R (sehr selten), Rheinland-Pfalz: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Bulgaria, former Czechoslovakia, Hungary, Poland, Romania, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Algeria

 

 

 

 

 

Pflanze 10 - 20 cm groß

Blüten anfangs fast in doldenartigen Trauben
Kronblätter 4 - 6 mm, goldgelb oder hellgelb
Kronblätter an der Spitze ausgerandet
Blüten werden nicht weiß

Frucht rundlich, rau behaart

oder rundlich- elliptisch, 
3 - 5 mm lang, sternhaarig, Griffel 1 - 3 mm lang

Blätter linealisch bis eiförmig, Unter- und Oberseite weiß durch dichte Sternbehaarung

 

 

8      Frucht elliptisch, 6 - 8 mm lang


Wulfen- Steinkraut
(Alyssum wulfenianum
Bernh.)

IV - VII,   Felsschutt, Flussschotter, Zierpflanze
                  Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer
                  Günzburg, Rabatte vor der Knabenrealschule

Synonyme:
Kärtner Steinkraut, Berg- Steinkraut (im Zierpflanzenhandel)
Adyseton montanum Scop., Alyssum cuneifolium subsp. wulfenianum 

English name:
Alpine Alyssum, Wulfen's Alyssum

Nome italiano: 
Alisso di Wulfen

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, (Gailtal)
Italia (Friaul), Slovenia

Alyssum wulfenianum ist ein Endemit der Kalkalpen, wird jedoch auch häufig als Zierpflanze verwendet.

Benannt nach dem österreichischen Botaniker Franz Xaver Freiherr von Wulfen (1728 - 1805).

 

 

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß

Blüten anfangs fast in doldenartigen Trauben

später traubig

Kronblätter 4 - 6 mm, goldgelb, Kronblätter an der Spitze ausgerandet

Kelchblätter eilanzettlich, aufrecht

Frucht elliptisch, 6 - 8 mm lang, verkahlend, mit langem Griffel

Blätter allmählich in den Blattstiel verschmälert

Untere Blätter elliptisch bis lanzettlich

mit Sternbehaarung, später evt. verkahlend