Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Habichtskraut - Blüten gelb, Hülle ohne lange weiße Haare, 
Stängel mit 2 - 5 Stängelblättern, Grundblätter vorhanden, behaart, Hülle mit kurzen schwarzen Drüsen

Hülle ohne lange Haare
Blätter grün, meist ungefleckt
> 1

Hülle spärlich langhaarig
Blätter
hell- oder lauchgrün, meist mit deutlicher Fleckung
> 2


Photo und copyright Harald Geier

Hülle spärlich langhaarig
Blätter blaugrün, ohne Fleckung
> 3

 

1       Blätter grün, meist ungefleckt


 Gewöhnliches Habichtskraut
(Hieracium lachenalii
Suter)

VI - VIII, Laubwälder, Straßenränder, Bahnanlagen, Mauern, Ruderalstellen (0 - 2000 m)
                 Bad Dürkheim, Limburg, Rheinland- Pfalz, 246 m ü.M. (11.08.2008)
                 Leipheim, Donauufer nähe Staustufe, Bayern, ca. 450 m ü.M. (13.05.2011)

Synonyme:
Hieracium vulgatum auct.
Für Deutschland sind 120 Unterarten (nach dem Mikrospezies- Konzept: 120 Arten) von Hieracium lachenalii benannt, die an dieser Stelle aufgeführt werden müssten!

English name:
Lachenal's Hawkweed

Nom francais:
Épervière du Lachenal

Nome italiano: 
Sparviere di Lachenal

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, nur Nordwesten zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, 
Belarus, Belgium, Bulgaria, Czech Republic, Denmark, England, Estonia, European Russia, Hungary, Ireland, Kaliningrad region, Latvia, Liechtenstein, Lithuania, Caucasus, Netherlands, European Russia, Northern Ireland, Norway, Poland, Portugal, Romania, Slovakia, Sweden, Transcaucasus, Turkey, Ukraine, New Zealand

Benannt nach dem aus der Schweiz stammenden Botaniker Werner de Lachenal (1739 - 1800).

 

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß
mit 3 - 5 Stängelblättern, Kopfstand rispig, mit 5 - 8  Ästen und 10 - 20 Köpfchen

Blüten gelb, Griffel gelb oder oliv

Hülle zylindrisch, Hüllblätter anliegend, haarlos, reich schwarzdrüsig, +/- flockig

Köpfchenstiele und Äste haarlos, etwas flockig, reich schwarzdrüsig

Ächänen dunkelbraun bis schwarz

 

Stängelblätter 3 - 5, untere gestielt, obere sitzend, eilanzettlich, gezähnt
nach oben kleiner werdend (dekreszierend)

Pflanze ohne Läufer, Grundblätter in den Stiel verschmälert

Grundblätter 2 - 5, lang gestielt, gras- bis dunkelgrün, gezähnt

Blätter grün, meist ungefleckt, selten auch gefleckt

Blattoberseite kahl oder behaart

Blattrand und -unterseite behaart oder auf der Fläche kahl

 

 

 

2      Blätter hell- oder lauchgrün, mit deutlicher Fleckung


 Geflecktes Habichtskraut
(Hieracium maculatum
Schrank)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

V - VII, Wälder, Halbtrockenrasen, Ruderalstellen
               Giengen
               Neresheim

Synonyme:
Für Deutschland sind 31 Unterarten (nach dem Mikrospezies- Konzept: 31 Arten) von Hieracium maculatum benannt!

English name:
Spotted Hawkweed

Nom francais:
Épervière tachée

Nome italiano:
Sparviere maculato

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Franken, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, zerstreut Bayern, Nordrhein-Westfalen, S-Sachsen, S-Sachsen-Anhalt, selten Brandenburg, SO-Niedersachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: D (Datenlage unzureichend), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, Croatia, 
Azerbaijan, Belgium, Bulgaria, Czech Republic, England, Hungary, Liechtenstein, N-Caucasus, Netherlands, Poland, Romania, Slovakia, Transcaucasus, Turkey, Ukraine

Vermittelt zwischen Hieracium glaucinum und Hieracium lachenalii.

Sehr ähnlich, aber mit 0 - 1 Stängelblättern ist Hieracium glaucinum

 


                

 

Pflanze 30 - 80 cm groß
mit 2 - 5 Stängelblättern


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Köpfchenstand lockerrispig, mit 5 - 8 Ästen und 10 - 20 Köpfchen
Blüten gelb, Griffel gelb, oliv oder dunkel, Zungenblüten oft gewimpert

 

Köpfchen eiförmig, Hüllblätter anliegend, reich schwarzdrüsig


Photo und copyright Harald Geier

Ächänen rot oder kastanienbraun

 

Stängel meist behaart, mit 2 - 5 gut ausgebildeten Stängelblättern


Photo und copyright Harald Geier

Obere Stängelblätter sitzend, untere Stängelblätter +/- gestielt


Photo und copyright Harald Geier

Grundblätter 2 - 5, meist rötlich gefleckt


Photo und copyright Harald Geier

Grundblätter in den Stiel verschmälert


Photo und copyright Harald Geier

Blätter unterseits oft auch rötlich gefleckt

 

 

 

3      Blätter blaugrün, ohne Fleckung

Kopfstand gabelig, teilweise bis zum Stängelgrund langästig
> 4

Kopfstand locker rispig, meist auf das obere Stängeldrittel beschränkt
> 5


Photo und copyright Harald Geier

 

4        Kopfstand gabelig, teilweise bis zum Stängelgrund langästig


 Lotwurzblättriges Habichtskraut
(Hieracium onosmoides
Fr.)


hier: ssp buglossoides

V - VII, Felsen, Eichenwäldern, Straßengräben
              Günzburg, Feuerbachstr. (wahrscheinlich eingeschleppt)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Hieracium buglossoides Arv.; Hieracium crinulifolium Arv.-Touv.; Hieracium furcellatum Fr.; Hieracium intricatum var. subrude Arv.-Touv.; Hieracium microglossum Arv.-Touv.; Hieracium sanctae-balmae Arv.-Touv.; Hieracium saxifragum Fr. grex onosmoides (Fr.) S. Bräut. & V. Bräut.; Hieracium saxifragum ssp. subrude (A.-T.) S. Bräut. & V. Bräut.; Hieracium sphaerianthum Arv.-Touv.; Hieracium subrude (Arv.-Touv.) Arv.-Touv.

English name:
Goldendrop- like Hawkweed

Nome italiano: 
Sparviere simile all'onosma

Nom francais:
Épervière fausse orcanette

Verbreitung in Deutschland:
Selten Franken, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, S-Thüringen, Harz, Sachsen-Anhalt; Altfund mittlere Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 0 (ausgestorben), Hessen: G (gefährdet, Status unklar), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: G (gefährdet, Status unklar) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Corsica, Italy, 
Norway, Sweden, Czech Republic, Slovakia

Vermittelt zwischen Hieracium lachenalii und Hieracium schmidtii.

 

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß

Kopfstand gabelig, teilweise bis zum Stängelgrund langästig
mit 2 - 5 Ästen und jeweils 4 - 10 Köpfchen

Köpfchenstiele und Äste haarlos, etwas flockig, kaum schwarzdrüsig

Blüten gelb, Griffel gelb oder oliv

Hülle zylindrisch, reich schwarzdrüsig, mit einigen langen, weißen Haaren,
Hüllblätter anliegend, 

Ächänen dunkelbraun bis schwarz

Stängelblätter 1 - 4, nach oben kleiner werdend (dekreszierend),
untere gestielt

Obere Stängelblätter sitzend

Grundblätter 2 - 5, lang gestielt, blau-, grau- oder lauchgrün, gezähnt

Grundblätter in den Stiel verschmälert

Blattoberseite +/- kahl oder zerstreut kurzborstig

Blattrand mäßig bis reichlich steifborstig

 

 

5       Kopfstand locker rispig, meist auf das obere Stängeldrittel beschränkt

Blätter am Rand meist reich borstig behaart
Hülle arm schwarzdrüsig
> 6


Photo und copyright Harald Geier

Blätter am Rand kahl oder spärlich borstig
Hülle reich schwarzdrüsig
> 7


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison

 

6       Blätter am Rand meist reich borstig behaart, Hülle arm schwarzdrüsig


 Steinbrech- Habichtskraut
(Hieracium saxifragum
Fr.)


Photo und copyright Harald Geier

VI - VIII, Wälder, Fels- und Schuttfluren
                 Tauberbischofsheim

Synonyme:
Hieracium chrysoglossum Arv.-Touv. & G. Gaut.; Hieracium geminiflorum Arv.-Touv. & G. Gaut.; Hieracium saxifragum ssp. chrysoglossum (Arv.-Touv. & Gaut.) Zahn; Hieracium saxifragum ssp. geminiflorum (Arv.-Touv. & Gaut.) Zahn; Hieracium saxifragum ssp. guillonianum (Arv.-Touv.) Zahn; Hieracium saxifragum ssp. saxifragum Fr.; Hieracium saxifragum ssp. sempronianum (Favrat) Zahn; Hieracium saxifragum ssp. tolosanum (Arv.-Touv.) Zahn; Hieracium saxifragum ssp. venustum (Arv.-Touv.) Zahn; Hieracium sempronianum Wolf. ex Favrat; Hieracium tolosanum Arv.-Touv.; Hieracium venustum Arv.-Touv.

English name:
Saxifrage Hawkweed

Nom francais:
Épervière saxifrage

Nome italiano: 
Sparviere delle pietraie

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Rheinland-Pfalz, selten Franken, Hessen, S-Thüringen, Lausitz, Harz, S-Sachsen-Anhalt, Altfunde N-Eifel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: R (sehr selten), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Corsica, Italy, 
England, Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland, Poland, Czech Republic, Hungary, Estonia, NEuropean Russia

Vermittelt zwischen Hieracium lachenalii und Hieracium schmidtii.

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß
mit 2 - 4 Stängelblättern

 

Kopfstand hoch gabelig bis locker rispig, mit 3 - 6 Ästen und 5 - 10 Köpfchen

Blüten gelb, Blütenzähne kahl, Griffel gelb oder oliv

 

Hülle breit eiförmig, 10 - 12 mm lang
deutlich behaart, arm schwarzdrüsig, Köpfchenstiele arm schwarzdrüsig


Photo und copyright Harald Geier

Stängelblätter 2 - 4, untere gestielt, obere sitzend, eilanzettlich, gezähnt


Photo und copyright Harald Geier

Grundblätter 2 - 5, lang gestielt, blaugrün, gezähnt, ungefleckt


Photo und copyright Harald Geier

Blattoberseite und Blattrand spärlich bis reichlich borstig behaart


Photo und copyright Harald Geier

 

 

7       Blätter am Rand kahl oder spärlich borstig, Hülle reich schwarzdrüsig


 Glattstängeliges Habichtskraut
(Hieracium levicaule
Jord.)


Photo und copyright Thomas Muer

VI - VIII, Wald - und Gebüschsäume, Schotterfluren, Kalkmagerrasen
                 Flüela- Pass, Schweiz (Thomas Muer 15.07.1997)

Synonyme:
Hieracium triviale (Norrl.) Norrl., Hieracium vulgatum auct. non Fr., 
Hieracium laevicaule Jord., Hieracium laevicaule Jord. ssp. triviale Norrl., 

English name:
Smooth- stalked Hawkweed

Nom francais:
Épervière à tige lisse

Nome italiano: 
Sparviere con fusto liscio

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Alpen, Voralpenland; zerstreut Bayern, Franken, Thüringen, selten S-Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland : nicht gefährdet,
Baden-Württemberg 2 (stark gefährdet)
, Bayern nicht gefährdet, Hessen R (sehr selten), Niedersachsen nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen R (sehr selten), Sachsen nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt 3 (gefährdet), Thüringen nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, Austria, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Bosnia & Hercegovina, 
Hungary, England, Wales, Scotland, Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Belgium, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Romania, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Ukraine, European Russia

Vermittelt zwischen Hieracium lachenalii und Hieracium bifidum.

 

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß
mit 3 - 6 Stängelblättern


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison

Köpfchenstand locker rispig, mit 3 - 6 Ästen und 5 - 15 Köpfen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison

Hülle eiförmig, grün bis schwarzgrün, 
meist deutlich behaart, reich schwarzdrüsig, +/- flockig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison

Stängel oben verkahlend, unten +/- behaart


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison

Stängelblätter am Grund keilig, nicht stängelumfassend, oberseits kahl


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison

Grundblätter lanzettlich bis eiförmig, gestielt, blaugrün, +/- grob gezähnt, ungefleckt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison

Blätter oberseits +/- kahl, Blätter am Rand kahl oder kurzhaarig, 
unterseits kahl bis mäßig kurzhaarig und flockig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Marc Tison