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Viola - Blüten gelb, hellblau oder violett, Seitliche Kronblätter aufwärts, Sporn lang und schlank
Nebenblätter handförmig geteilt
- Verbreitung: Balkan -

Endemit des Babuna- Gebirges (Nordmazedonien)
Stängel sehr kurz, Blätter deswegen rosettig erscheinend
> 1

 

 


Stängel 8 - 25 cm lang, beblättert
> 2


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

 

1       Endemit des Babuna- Gebirges, Blätter rosettig, behaart


Viola babunensis Erben
(Babuna- Stiefmütterchen)


Photo und copyright 

VI - VII, Felsen, Schotterflächen (900 - 1300 m)
                Babuna- Gebirge, Nordmazedonien

Synonyme:
Keine

English name:
Babuna Pansy

Weltweite Verbreitung:
N- Macedonia

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- babunensis: benannt nach dem Babuna- Gebirge in Nordmazedonien

2n = 18

Viola babunensis wird beschrieben in der Publikation "Cytotaxonomische Untersuchungen an südosteuropäischen Viola- Arten der Sektion Melanium" (1985) von M. Erben

 

 

Pflanze 3 - 12 cm hoch, dicht behaart
Stängel kurz (2 - 6 cm lang), Blätter deswegen +/- rosettig angeordnet

 

Blütenstiele 3 - 12 cm lang
Vorblätter schmal dreieckig, 2 - 3,5 mm lang, oberhalb der Mitte des Blütenstiels

 

Blüten 18 - 26 mm hoch, rotviolett, Saftmal klein, schwefelgelb
unteres Kronblatt 7 - 10 mm breit, dreieckig

 

Kelchblätter lanzettlich, spitz, auf der Fläche kahl, am Rand oft dicht bewimpert, kleinen Zähnchen, Sporn 8 - 12 mm lang, schlank, kahl, gerade oder schwach gebogen

 

Blätter rosettig, 20 - 50 mm lang, 5 - 15 mm breit, behaart, Blattspreite eiförmig, gekerbt, vorne stumpf, Nebenblätter handförmig geteilt mit linealisch- lanzettlichen Abschnitten

 

 

 

 

2        Blätter stängelständig

Sporn behaart
> 3
Sporn kahl
> 4


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

 

3      Sporn behaart


Viola velutina Formanek
(Samt- Stiefmütterchen)


Photo und copyright 

VI - VIII, Alpine Matten (1600 - 2200 m)
                 Mt. Vernon, Nordgriechenland (Giannis Kofinas- Kallergis 12.08.2017)

Synonyme:
Viola gracilis Sm & Sibth. auct. (Name in der Flora Europaea)

English name:
Velvet Pansy

Weltweite Verbreitung:
N- Macedonia,
Greece (N- Pindos, N- Central)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- velutina: samtig

 

 

 

 

Stängel 5 - 18 cm lang, dicht samtig behaart;
kriechend oder aufsteigend

 

Blütenstiele 5 - 13 mm lang, im unteren Teil behaart, im oberen verkahlend, 
Vorblätter 2 - 3 mm lang, groß, im Abstand von ca. 1/4 der Blütenstiellänge unterhalb der Krone sitzend

 

Krone blauviolett, gelb oder mit Zwischenfarben

 

Sporn 7 - 10 mm lang, 1 - 1,5 mm breitdicht abstehend behaart, sich nach vorne kaum verjüngend, Kelchblätter behaart, lanzettlich,  8 - 11 mm lang, 3 - 4 mm breit, spitz, ganzrandig oder am Rand mit kleinen drüsigen Zähnchen

 

Obere und mittlere Blätter spatelförmig, 14 - 30 mm lang, 6 - 12 mm breit, gestielt, +/- ganzrandig, vorne stumpf, allmählich in den Stiel übergehend, dicht behaart,
Nebenblätter handförmig geteilt, dicht behaart, Mittelabschnitt wie das Blatt, aber kleiner, seitliche Abschnitte lanzettlich oder eilanzettlich maximal 4/5 so lang wie der Mittelabschnitt

 

Untere Blätter rundlich bis eiförmig, gestielt, deutlich kleiner als die oberen, zur Blütezeit oft schon verwelkt

 

 

4      Sporn kahl


Viola gracilis Sm.
(Zierliches Stiefmütterchen)


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

V - VI, Schotterflächen (1400 - 1700 m)
             Ponikva, Nordmazedonien (Trajche Dimitrovski 15.04.2023)

Zu den Varietäten

Synonyme:
Viola calycina Boiss. & Heldr.

English name:
Slender Pansy

Weltweite Verbreitung:
N- Macedonia, Albania
Bulgaria, Turkey

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- gracilis: zierlich

2n = 20

Der Name Viola gracilis wird in den verschiedenen Florenwerken unterschiedlich gebraucht. Nach World Plants kommt die Sippe nur in der Türkei vor, nach Kew auch in N- Mazedonien, Albanien und Bulgarien. In der Publikation "Cytotaxonomische Untersuchungen an südosteuropäischen Viola- Arten der Sektion Melanium" (1985) von M. Erben werden Viola bornmuelleri und Viola slavikii für N- Mazedonien beschrieben, die jedoch von Kew als "unplaced" eingestuft werden. Als Synonyme werden bei M. Erben angegeben: 
- Viola gracilis var. lutea Bornm. für Viola bornmuelleri und 
- Viola gracilis
subvar. slavikii (Formánek) Hayek für Viola slavikii.

 

 

Stängel je nach Standort 8 - 25 cm lang, 
kriechend, aufsteigend oder aufrecht


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Stängel dicht behaart, 


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Blütenstiele 4 - 10 cm lang
Vorblätter schmal dreieckig, 1 - 2 mm lang, oberhalb der Mitte des Blütenstiels


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Blüten 12 - 24 mm hoch, blauviolett 


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

oder gelb


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Kelchblätter eiförmig dreieckig, allmählich zugespitzt, im Bereich der Ansatzstelle stark eingeschnürt, kahl oder dicht behaart, mit kleinen Zähnchen


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Sporn 7 - 9 mm lang, schlank, kahl, gerade oder schwach gebogen


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Stängel dicht behaart, obere und mittlere Blätter eiförmig bis breit lanzettlich, gekerbt, am Grund keilig, dicht behaart, Nebenblätter handförmig geteilt mit linealisch- lanzettlichen Abschnitten, Mittelabschnitt lang gestielt, blattähnlich


Photo und copyright Trajche Dimitrovski

Untere Blätter kleiner und länger gestielt als die oberen, Blattspreite breit eiförmig bis rundlich, schwach gekerbt,  vorne stumpf,


Photo und copyright Trajche Dimitrovski