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Varietäten von Viola gracilis

Der Name Viola gracilis wird in den verschiedenen Florenwerken unterschiedlich gebraucht. Nach World Plants kommt die Sippe nur in der Türkei vor, nach Kew auch in N- Mazedonien, Albanien und Bulgarien. In der Publikation "Cytotaxonomische Untersuchungen an südosteuropäischen Viola- Arten der Sektion Melanium" (1985) von M. Erben werden Viola bornmuelleri und Viola slavikii für N- Mazedonien beschrieben. Diese Namen werden jedoch von Kew als "unplaced" eingestuft. Als Synonyme werden bei M. Erben angegeben: 
- Viola gracilis var. lutea Bornm. für Viola bornmuelleri und 
- Viola gracilis
subvar. slavikii (Formánek) Hayek für Viola slavikii.

Blüten gelb
Saftmal klein, Striche außerhalb des Saftmales liegend
> 1
Blüten meist blau
Saftmal groß, Striche innerhalb des Saftmales liegend
> 2

 

1        Blüten gelb, Saftmal klein, Striche außerhalb des Saftmales liegend


Viola bornmuelleri Erben
(Bornmüllers Stiefmütterchen)


Photo und copyright 

V - VI, Schotterflächen (1400 - 1700 m)
             Mt. Kitka (südlich von Skopje), Mazedonien

Synonyme:
Viola gracilis var. lutea Bornm.

English name:
Bornmueller's Pansy

Weltweite Verbreitung:
N- Macedonia

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- bornmuelleri: benannt nach Joseph Friedrich Nicolaus Bornmüller (1862-1948), deutscher Botaniker.

2n = 20

Viola bornmuelleri wird beschrieben in der Publikation "Cytotaxonomische Untersuchungen an südosteuropäischen Viola- Arten der Sektion Melanium" (1985) von M. Erben.
Diese Art wird bei World Plants akzepiert, bei Kew unplaced.

 

 

Stängel dicht behaart, je nach Standort 3 - 25 cm lang, 
kriechend, aufsteigend oder aufrecht

 

Blütenstiele 4 - 10 cm lang
Vorblätter schmal dreieckig, 1 - 2 mm lang, oberhalb der Mitte des Blütenstiels

 

Blüten 16 - 24 mm hoch, gelb, Saftmal klein, Striche außerhalb des Saftmales liegend
unteres Kronblatt 8 - 12 mm breit, dreieckig

 

Kelchblätter eiförmig dreieckig, allmählich zugespitzt, im Bereich der Ansatzstelle stark eingeschnürt, kahl oder dicht behaart, mit kleinen Zähnchen, 
Sporn 7 - 9 mm lang, schlank, kahl, gerade oder schwach gebogen

 

Kurze Stängel dicht, längere Stängel locker beblättert
Obere und mittlere Blätter eiförmig bis breit lanzettlich, gekerbt, am Grund keilig, spärlich bis dicht behaart

 

Untere Blätter kleiner und länger gestielt als die oberen, 6 - 25 mm lang, 3 - 11 mm breit, kahl oder nur die Mittelrippe behaart, Blattspreite breit eiförmig bis rundlich, schwach gekerbt,  vorne stumpf, Nebenblätter handförmig geteilt mit linealisch- lanzettlichen Abschnitten

 

 

 

 

2     Blüten meist blau, Saftmal groß, Striche innerhalb des Saftmales liegend


Viola slavikii Form.
(Slawisches Stiefmütterchen)


Photo und copyright 

VI - VIII, Alpine Matten, Schutthänge (1200 - 1800 m)
                 Krusevo bei Prilep, Mazedonien

Synonyme:
Viola gracilis subvar. slavikii (Formánek) Hayek

English name:
Slavic Pansy

Weltweite Verbreitung:
N- Macedonia

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- slavikii: Verkleinerungsform von slawisch

2n = 20

Viola slavikii wird beschrieben in der Publikation "Cytotaxonomische Untersuchungen an südosteuropäischen Viola- Arten der Sektion Melanium" (1985) von M. Erben.
Diese Art wird bei World Plants akzepiert, bei Kew unplaced.

 

 


Stängel dicht behaart, je nach Standort 8 - 20 cm lang, 
kriechend, aufsteigend oder aufrecht

 

Blütenstiele 5 - 15 cm lang, mit 3 - 6 Blüten
Vorblätter schmal dreieckig, 1,5 - 2 mm lang, oberhalb der Mitte des Blütenstiels

 

Blüten 12 - 24 mm hoch, blauviolett, Saftmal groß, Striche innerhalb des Saftmales liegend
unteres Kronblatt 7 - 10 mm breit, dreieckig

 

Kelchblätter eiförmig dreieckig, allmählich zugespitzt, im Bereich der Ansatzstelle eingeschnürt, kahl oder dicht behaart, mit kleinen Zähnchen, 
Sporn 7 - 9 mm lang, schlank, kahl, gerade oder schwach gebogen

 

Kurze Stängel dicht, längere Stängel locker beblättert
Obere und mittlere Blätter eiförmig bis breit lanzettlich, gekerbt, am Grund keilig, spärlich bis dicht behaart, Nebenblätter handförmig geteilt mit linealisch- lanzettlichen Abschnitten

 

Untere Blätter kleiner und länger gestielt als die oberen, 14 - 26 mm lang, 4 - 9 mm breit, dicht behaart, Blattspreite breit eiförmig bis rundlich, schwach gekerbt,  vorne stumpf, Nebenblätter handförmig geteilt mit linealisch- lanzettlichen Abschnitten