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Gattung: Thuja (Lebensbaum)

Früher wurde auch Platycladus orientalis zu dieser Gattung gezählt.

Zur Gattung gehören 5 Arten. 
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten.

Blätter auf der Unterseite mit grauweißen Flecken
ohne oder mit undeutlichen Öldrüsen
> 1


Photo und copyright Armin Jagel

Blätter auf der Unterseite ohne weiße Flecken
mit deutlichen Öldrüsen
> 2

 

1      Blätter ohne oder mit undeutlichen deutlichen Öldrüsen


Thuja plicata Donn ex D. Don
(
Riesen- Lebensbaum)


Photo und copyright Armin Jagel

III - IV, Gärten, Parks
               Botanischer Garten Hamburg, cult. (23.05.2013)

Synonyme:
Riesen- Thuja
Thuja gigantea Nutt.

English name:
Giant Arborvitae, Western Redcedar, Pacific Redcedar, Giant Cedar, Shinglewood

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in:
Germany*, Austria*, 
*Italy, *Serbia, *Kosovo 
*England, *Ireland, *Denmark, *Norway, *Slovakia, *Estonia, 
*Taiwan, *China

Etymologie:
- Thuja: abgeleitet von "thýo" = räuchern, opfern (das duftende Holz wurde bei Opferritualen verbrannt
- plicata: gefaltet

Im Handel und in Botanischen Gärten sind häufig Kultivare, die nicht die Eigenschaften der typischen Thujy plicata (z.B. glänzende, dunkelgrüne Äste und Flächenblätter) zeigen:

 

 

 

Bis 60 m hoher Baum
Gipfeltrieb meist aufrecht


Photo und copyright Armin Jagel

Pflanze einhäusig:
männliche Zapfen gelblich - rötlich, am Ende der Zweige

Weibliche Zapfen grünlich, eiförmig, Zapfen mit 10 - 12 Schuppen


Photo und copyright Armin Jagel

 Unter der Spitze der Schuppe befindet sich ein ca. 1mm langer Dorn


Photo und copyright Armin Jagel

Zapfen verholzend, mit 8 - 14 Samen


Photo und copyright Armin Jagel

Äste und Flächenblättchen oberseits dunkel, 
glänzend, ohne oder mit undeutlicher Öldrüse


Photo und copyright Armin Jagel

Blattunterseite mit heller, verwaschener Zeichnung


Photo und copyright Armin Jagel

Kernholz rotbraun, Splintholz hellbraun (Red Cedar)


Photo und copyright Armin Jagel

 

 

2      Blätter mit deutlichen deutlichen Öldrüsen


Thuja occidentalis L.
(
Abendländischer Lebensbaum)

III - IV, Gärten, Parks
              Günzburg, Garten Feuerbachstr., cult. (15.02.2009)

Synonyme:
Amerikanischer Lebensbaum
Cupressus arbor-vitae Targ.-Tozz.

English name:
American Arborvitae, Northern White-cedar, Eastern Thuja, Yellow Cedar

Nom francais:
Thuya occidental

Nome italiano: 
Tuia occidentale

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, USA

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, 
*France, *Italy (Piemont, Südtirol, Trentino, Umbrien)
*Great Britain, *Ireland, *Denmark, *Norway, *Sweden,  *Slovakia, *Hungary, *Bulgaria, *Baltic States, *Russia, *Korea

Etymologie:
- Thuja: abgeleitet von "thýo" = räuchern, opfern (das duftende Holz wurde bei Opferritualen verbrannt
- occidentalis: westlich, aus dem Okzident (Abendland)

Häufigste Sorte: "Smaragd"
Besonders für Hecken geeignet

 

 

 

 

 

 

Bis 20 m hoher Baum
Zweige mehr waagrecht ausgebreitet

Oft für Hecken eingesetzt

Pflanze einhäusig:
männliche Zapfen gelblich oder rötlich, am Ende der Zweige

 Weibliche Zapfen eiförmig

Zapfen stehen oft so dicht, dass der gesamte Baum hellbraun wirkt

Zapfen mit 8 - 10 Schuppen, ca. 0,5 cm groß, zur Reife verholzend und weit auseinanderklaffend, Schuppen ohne Dorn

Flächenblätter schuppig

Flächenblättchen oberseits dunkel, glänzend, ohne Mittelstreifen, mit deutlicher Öldrüse

Blätter unterseits heller, mit Öldrüse,
die helle Zeichnung stammt wahrscheinlich durch Kälteeinfluss und ist reversibel