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Hartriegel (Cornus) - Bäume und Sträucher, Blüten weiß, in großen Dolden, Hüllblätter fehlend oder klein
Blätter gegenständig

Früchte schwarz
Blätter mit 3 - 4 Paar Seitennerven, Blattober- und unterseite grün
> 1

  

Früchte hellblau oder weiß
Blätter mit 5 - 9 Paar Seitennerven, Blattunterseite graugrün
> 2

  

 

1         Blätter mit 3 - 4 Paar Seitennerven, Früchte schwarz


Blutroter Hartriegel
(Cornus sanguinea
L.)

V - VI, Wälder, Hecken, Weinbergsbrachen (0 - 1200 m)
             Fahrradweg Günzburg - Burgau, ca. 450 m ü.M. (25.05.2007)
             Günzburg, Unterführung, ca. 450 m ü.M. (03.06.2022)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Rotes Beinholz, Hundsbeere, Roter Hornstrauch
Cornus latifolia Bray; Cornus sylvestris Bubani; 

English name:
Bloodtwig Dogwood, Red Dogwood, Dogberry

Nom francais:
Cornouiller sanguin

Nome italiano: 
Corniolo sanguinello

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, nur Ostfriesland, Lüneburger Heide und westliches Schleswig-Holstein selten oder fehlend 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.)
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Belarus, Baltic States, European Russia, NEuropean Russia, Ukraine, Turkey, European Turkey, Iran, Iraq, Lebanon, Syria, 

Eingebürgert in:
*Finland, *USA

Häufig kultivierte Zierpflanze.

 

 

 

Sträucher oder kleine Bäume (bis 6 m)
Blüten nach den Blättern erscheinend

Blüten weiß, in Schindolden, am Ende von Kurztrieben

Stiel der jungen Trugdolden kahl oder angedrückt behaart

Blüten zwittrig, radiär, meist mit 4 (-5) Kronblättern und ebenso vielen Staubblättern, Kronblätter schmal, Hochblätter fehlend, Griffel unter der Narbe verdickt, Griffelpolster gelb oder rot

Früchte aufrecht, jung grün

Reife Früchte blauschwarz, kugelig

Seitenknospen liegen dem Zweig an, Spitzen sind dem Zweig zugewandt
(Unterschied zu Cornus mas)

 

Einjährige Äste blutrot oder braunrot, (Name!), 2- jährige Äste braun,
Blätter gegenständig

Blätter breit eiförmig, 4 - 10 cma lng, 3 - 5 cm breit, grün, meist mit 4 Paar Seitennerven, 
oft mit +/- aufgesetzter Spitze, Nerven 2. Ordnung gut erkennbar

Blattunterseite wie die Oberseite grün, glänzend, ohne braune Achselbärte

 

 

2        Blätter mit 5 - 7 Paar Seitennerven, Früchte hellblau oder weiß

Junge Äste grün und behaart, ältere Äste braun und +/- verkahlend, Mark braun
Stiel der jungen Trugdolden abstehend kraushaarig
> 3

Äste meist blut- oder korallenrot, Mark weiß
Stiel der jungen Trugdolden kahl oder anliegend behaart
> 4

 

 

3        Junge Äste grün und behaart, ältere Äste braun und +/- verkahlend, Mark braun


Seidenhaariger Hartriegel
(Cornus amomum
Mill.)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Parks, Gärten
                Botanischer Garten Ulm (07.06.2014)

Synonyme:
Cornus atrata Raf., Cornus lanuginosa Michx.

English name:
Grey Dogwood, Silky Dogwood, Northern Swamp Dogwood

Verbreitung in Deutschland:
Selten als Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, USA

 

1 - 3 m großer Strauch

Blüten in Trugdolden
Stiel der jungen Trugdolden abstehend kraushaarig

Blüten weiß, zwittrig, radiär, meist mit 4 (-5) Kronblättern und ebenso vielen Staubblättern
Kronblätter breit, Hochblätter fehlend


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte kugelig, blau bis bläulich- weiß, sonnenseits oft heller
Steinkern unregelmäßig gefurcht


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter 8 - 10 cm lang, mit 5 - 7 Paar Seitennerven, 8 - 15 mm lang gestielt

Blattunterseite heller als die Oberseite, mit gekrümmten, locker abstehenden Haaren

Junge Äste behaart und grün, ältere Äste purpurbraun und verkahlend, Mark braun
Haare auf den Nerven meist stark gebräunt


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

4         Äste meist blut- oder korallenrot, Mark weiß

Früchte hellblau oder weiß
Steinkern länglich,  an beiden Enden zugespitzt
Blätter eiförmig, 4 - 8 cm lang, kurz zugespitzt
> 5

Früchte weiß
Steinkern rundlich, nicht oder nur unten zugespitzt
Blätter schlank zugespitzt, bis 20 cm lang
> 6

 

5       Blätter eiförmig, 4 - 8 cm lang, kurz zugespitzt


 Tartarischer Hartriegel
(Cornus alba
L.)

V - VI, Straßenbegleitstrauch, Gärten, Parks
             Gundelfingen, Emausheim, linker See, ca. 450 m ü.M (07.09.2009)

Synonyme:
Weißer Hartriegel
Cornus alba ssp. tatarica (Mill.) Wangerin, Cornus tatarica Mill. 

English name:
Tartar Dogwood

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Russia, Siberia, Korea

Viele Sorten:

- 'Elegantissima', 'Argentomarginata': 
   mit panaschierten Blättern

- 'Sibirica': mit leuchtend roten Ästen

 

 

 

 

1 - 3 m großer Strauch
Blüten nach den Blättern erscheinend, ohne oder mit wenigen Ausläufern

Blüten weiß, in Dolden

Stiel der jungen Trugdolden kahl oder anliegend behaart

Blüten zwittrig, radiär, meist mit 4 (-5) Kronblättern und ebenso vielen Staubblättern
Kronblätter breit, Hochblätter fehlend

Früchte kugelig, hellblau oder weiß, aufrecht

Steinkern länglich, an beiden Enden zugespitzt

Zweige meist aufrecht, blut- oder korallenrot, anfangs oft bereift, +/- kahl,
Mark weiß

Blätter mit 5 - 7 Paar Seitennerven, Nerven 2. Ordnung gut erkennbar
unterseits graugrün, ohne braune Achselbärte,
Blätter eiförmig, 5 - 9 cm lang, kurz zugespitzt 


Photo und copyright Paul Busselen

Herbstfärbung gelb bis orangerot

 

 

6       Blätter schlank zugespitzt, bis 20 cm lang


Seidiger Hartriegel
(Cornus sericea
L.)

V - VI, Gärten, Parks, Straßenbegleitstrauch
             Burgau, Brücke über die Mindel, ca. 450 m ü.M. (08.07.2007)
             Günzburg, Staustufe Richtung Leipheim, ca. 450 m ü.M. (30.07.2009)

Synonyme:
Weißer Hartriegel, Sprossender Hartriegel
Cornus stolonifera Michx., Cornus baileyi Coult. & W.H.Evans

English name:
Redosier Dogwood

Nom francais:
Cornouiller soyeux, Cornouiller stolonifère

Nome italiano: 
Corniolo sericeo

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Z-Nordrhein-Westfalen und Berlin regelmäßig, Franken und südlich Donau sehr zerstreut, Restgebiet wenige Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: unbeständig

Weltweite Verbreitung:
Alaska, Canada, USA, Mexico

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland,
*Italy (Lombardei, Trentino, Südtirol), *France
*Belgium, *Finland, *England, *Hungary, *Czech Republic, *Slovakia

Die Pflanze wird häufig verwendet, um Erosionen zu verhindern, da die Pflanze durch die Bildung von Ausläufern gestörte Flächen (z.B. an Bächen) sichern kann.

Viele Sorten:
- 'Flaviramea': Gelbholz- Hartriegel
Zweige im Sommer grün, im Winter gelb

- 'Baileyi': 
Zweige im Sommer und im Winter rotbraun bis blutrot

 

 

1 - 3 m großer Strauch
mit zahlreichen Ausläufern

Blüten nach den Blättern erscheinend, weiß, in Trugdolden

Stiel der jungen Trugdolden kahl oder anliegend behaart

 

Blüten zwittrig, radiär, meist mit 4 (-5) Kronblättern und ebenso vielen Staubblättern
Kronblätter breit, Hochblätter fehlend

Früchte kugelig, weiß, aufrecht

Früchte hängen oft bis in den Winter an den Zweigen
(ähnlich den Schneebeeren Symphyricarpos albus)

Steinkern rundlich, nicht oder nur unten zugespitzt

Zweige ausgebreitet bis überhängend, je nach Sorte blutrot oder gelblich, Mark weiß

Blätter mit 5 - 7 Paar Seitennerven
Nerven 2. Ordnung gut erkennbar

Blattunterseite graugrün

Herbstfärbung der Blätter rot