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Klasse: Gnetumgewächse (Gnetopsida)

Zu den Gnetopsida gehören 3 Familien: Meerträubelgewächse (Ephedraceae), Gnetumgewächse (Gnetaceae) und Welwitschiagewächse (Welwitschiaceae).
In Europa kommen jedoch nur Arten der Meerträubelgewächse vor. In Deutschland kein Vorkommen, weswegen der Link zur Mittelmeerflora führt.


Familie:
Meerträubelgewächse (Ephedraceae)

Wissenwertes:
- Viele Ephedra- Arten enthalten das Alkaloid Ephedrin, welches zur Herstellung von Medikamenten (Appetitzügler, Hypotonie, Asthma), als Dopingmittel und zur Herstellung von Drogen (Crystal Meth) Einsatz fand. Bis 2001 waren Ephedrinpräparate frei in deutschen Apotheken erhältlich. Danach wurde der freie Zugang verwehrt. Auch Ephedra-Kraut ist in deutschen Apotheken nur noch mit Rezept zu erwerben.

- Einige Ephedra- Arten werden hauptsächlich von nachtaktiven Fliegen und Motten bestäubt. Die Bestäuber werden von Nektartröpfchen angelockt, die sowohl von männlichen als auch von weiblichen Blüten ausgestoßen werden. Die Bestäubung fällt mit dem Vollmond im Juli zusammen. Die Reflexion des Vollmondlichts in den Bestäubungstropfen ist die einzige Möglichkeit um nachtaktive Insekten anzulocken


Photo und copyright Panayiotis Coubetsos

 

 

20 - 300 cm hoher Strauch oder Halbstrauch


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Zweige aufrecht oder überhängend


Photo und copyright Franck Le Driant

 Blüten eingeschlechtig, meist zweihäusig (diözisch):
Männliche Zapfen wirtelig an den Knoten


Photo und copyright Jesús Vílchez

 Männlichen Zapfen mit 2 - 8 Paar häutigen Hochblättern, in deren Achseln eine Säule mit 4 - 6 Mikrosporangien steht (ähnlich einem Staubblatt), Mikrosporangie öffnen mit 2 Poren


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Zapfen mit (1) - 2 mandelförmigen Samenanlagen, an deren Spitze sich ein ca. 1 mm langer Mikropylartubus ("Griffel") befindet, die Samenanlagen werden von von 2 - 3 Paar anfangs grünen Hochblättern umgeben


Photo und copyright Miguel Porto

Hochblätter miteinander verwachsen


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Hochblätter fleischig, rot, umgeben die Samen nicht vollständig


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Samen eilänglich, ca. 10 mm lang


Photo und copyright Ana Julia Pereira

Zweige grün, ähnlich den Sprossen von Schachtelhalmen,


Photo und copyright Julia Kruse

Stängel meist graugrün, gerillt, papillös,
Blätter zu +/- verwachsenen Schuppen reduziert


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

 

 


 

 

20 - 300 cm hoher Strauch oder Halbstrauch,
aufrecht oder überhängend, reich verzweigt


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 Blüten eingeschlechtig, meist zweihäusig (diözisch):
Männliche Zapfen sitzend oder kurz gestielt, wirtelig an den Knoten


Photo und copyright Jesús Vílchez

 Männlichen Zapfen mit 2 - 8 Paar häutigen Hochblättern, in deren Achseln eine Säule mit 4 - 6 Mikrosporangien steht (ähnlich einem Staubblatt)


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Zapfen  gestielt, gegenständig oder zu  3- 4  in Wirteln,
Zapfen bestehen aus 1 - 3 kahlen Blüten, jede Blüte wird von 2 - 3 Paar hautrandigen Hochblättern umgeben


 Photo und copyright Jesús Vílchez

Hochblätter miteinander verwachsen, bei Samenreife meist fleischig und rot


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Frucht wird rot und umgibt 1 - 2 längich- elliptische Samen


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Zweige grün, ähnlich den Sprossen von Schachtelhalmen,
Blätter zu Schuppen reduziert


Photo und copyright Julia Kruse