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Bromus- Ährchen eiförmig, am Rücken abgerundet, die meisten Ährchenstiele länger als das Ährchen,
Granne +/- an der Spitze der Deckspelze austretend, untere Blattscheiden kahl

Deckspelzen 6 - 9 mm lang, mit 0,5 mm breitem Hautrand
Außenlinie gleichmäßig gebogen
Granne 2 - 10 mm lang, seltener fehlend
> 1

Deckspelzen 10 - 14 mm lang, mit 0,6 - 1mm breitem Hautrand
Außenlinie mit stumpfem Winkel
Granne 8 - 12 mm lang
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

 

1     Deckspelzen 6 - 9 mm lang, mit 0,5 mm breitem Hautrand


Roggen- Trespe
(Bromus secalinus L.)

VI - VII, Äcker, Wiesen, Ruderalstellen (0 - 1200 m)
                Oberelsbach, Bayern, ca. 400 m ü.M. (31.05.2009)

Synonyme:
Bromus vitiosus Weigel

English name:
Rye Brome

Nom francais:
Brome des champs de seigle

Nome italiano: 
Forasacco delle messi

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber meist nur sehr zerstreut, Schwerpunkte Westen und Südwesten; selten oder lokal in Bayern, Osten, Norden 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: 0 (ausgestorben), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Greece, ?Crete, 
Turkey, European Turkey, Bulgaria, Hungary, Romania, Ukraine

Eingebürgert in:
 *Austria, *Germany, *Switzerland,
*Belgium, *England, *Czech Republic, *Slovakia, *Denmark, *Finland,  *Netherlands, *Norway, *Poland, *Russia, *Baltic States, *European Russia, *Sweden, *Japan, *China, *Tibet, *Australia, *Chile, *Argentina, *Hawaii, *Canada, *USA

Etymologie:
- Bromus: von gr. "bromos", einer alten Bezeichnung mehrerer Gräser, die als Futterpflanze angebaut wurden. Der antike, griechische Name wurde später, schon vor Linné, auf die Trespe übertragen.
- secalinus: roggenartig

 

 

 

Pflanze 20 - 80 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Rispe 3 - 20 cm lang

Rispe zur Fruchtzeit überhängend
Seitenäste in Wirteln zu 3 - 5 von der Hauptachse abgehend, unterste Seitenäste bis 8 cm lang

Ährchen breit- lanzettlich
Deckspelzen decken sich zur Fruchtzeit nicht mehr

Deckspelzen 6,5 - 9 mm lang, mit 0,5 mm breitem Hautrand, Außenlinie der Deckspelze gleichmäßig gebogen, bei der Reife klappen die Ränder dann aber um die Karyopse

Granne 0,5 - 1 mm unter dem oberen Rand der Deckspelze austretend

Staubbeutel 1 - 2 mm lang

Blattspreiten 10 - 20 cm lang, 2 - 5 mm breit, auf der Unterseite zerstreut, auf der Oberseite dicht behaart, Ligula 1 - 2 mm , häutig

Obere Blattscheiden kahl, untere Blattscheiden +/- kahl 

 

 

2      Deckspelzen 10 - 14 mm lang, mit 0,6 - 1 mm breitem Hautrand


Dicke Trespe
(Bromus grossus DC.)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Äcker, Wiesen, Ruderalstellen (0 - 1000 m)
                Söhnstetten, Baden- Württemberg, ca. 600 m ü.M. (Michael Hassler 19.07.2004)

Synonyme:
Spelz-Trespe
Bromus secalinus ssp grossus (Desf. ex DC.), Bromus multiflorus Sm., Bromus nitidus Dumort.

English name:
Whiskered Brome

Nom francais:
Brome à fleurs nombreuses

Nome italiano: 
Forasacco del farro

Verbreitung in Deutschland:
Lokal BW (Schwäbische Alb, SW-Kraichgau, Hügin & Hügin 2008); 
selten Rheinland-Pfalz (Wittlicher Senke, Saar-Nahe-Bergland) und Hessen (Odenwald).

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 1 (vom Aussterben bedroht), 
Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 1 (vom Aussterben bedroht),
Bayern 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen 1 (vom Aussterben bedroht), 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, ?Italy, Slovenia
Belgium

Eingebürgert in:
*Tibet, *USA

Etymologie:
- Bromus: von gr. "bromos", einer alten Bezeichnung mehrerer Gräser, die als Futterpflanze angebaut wurden. Der antike, griechische Name wurde später, schon vor Linné, auf die Trespe übertragen.
- grossus: grob, dick

 

Pflanze 40 - 70 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Rispe 8 - 18 cm lang, zur Fruchtzeit oft einseitig überhängend


Photo und copyright Michael Hassler

Seitenäste in Wirteln zu 3 - 5 von der Hauptachse abgehend, unterste Seitenäste bis 1 - 5 cm lang, oft nur 1 Ährchen tragend


Photo und copyright Michael Hassler

Ährchen breit- lanzettlich, Deckspelzen decken sich zur Fruchtzeit nicht mehr, Deckspelzen 10 - 14 mm lang, mit 0,6 - 1 mm breitem Hautrand, Außenlinie der Deckspelze mit stumpfem Winkel, Granne 0,5 - 1mm unter dem oberen Rand der Deckspelze austretend


Photo und copyright Michael Hassler

Staubbeutel 2,5 mm lang

Blattspreiten 10 - 20 cm lang, 2 - 5 mm breit, auf der Oberseite kurz und steif behaart, am Rand kammartig mit 1 mm langen Wimpern besetzt, obere Blattscheiden kahl, unterste Blattscheiden +/- kahl 


Photo und copyright Michael Hassler