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Stiefmütterchen - Kronblätter  1,5 - 3 cm groß, alle Kronblätter länger als die Kelchblätter, Sporn kürzer als 7 mm

Endabschnitt der Nebenblätter ganzrandig, kaum breiter als die Seitenabschnitte
> 1

Endabschnitt der Nebenblätter oft gelappt, deutlich breiter als die Seitenabschnitte
> 2

 

1      Endabschnitt der Nebenblätter ganzrandig, kaum breiter als die Seitenabschnitte


Vogesen- Stiefmütterchen
(Viola lutea
Hudson)

VII - VIII, Gebirgsrasen, steinige Hänge, Galmeirasen
                    Le Hohneck, Vogesen, Frankreich, ca.1550 m ü.M. (22.08.2014)
                  
Aachen, NSG Breinigerberg, NRW, ca. 175 m ü.M. (Michael Hassler 02.07.2013)
                   Blankenrode, Bleikuhle, NRW, ca. 400 m ü.M. (Harald Geier 06.06.2022)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Gelbes Alpen- Stiefmütterchen, Sudeten- Stiefmütterchen, Vogesen- Veilchen
Viola hispida Lapeyr.; Viola amoena T.F.Forst.

English name:
Mountain Pansy

Nom fracais:
Pensée des Vosges, Pensée jaune

Verbreitung in Deutschland:
Aachen (NSG Schlangenberg, NSG Breinigerberg)
Lichtenau- Blankenrode

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: R (sehr selten), 
Nordrhein-Westfalen: R (sehr selten) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland
France
Czech Republic, Slovakia

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- lutea: gelb

 


 

 

 

Pflanze 10 - 35 cm groß
mit unterirdischen Ausläufern

Blüten 1,5 - 3,5 cm groß, violett oder gelb
alle Kronblätter länger als die Kelchblätter

Kelchblätter lanzettlich, vorne spitz, Sporn 3 - 8 mm lang, schlank, leicht nach oben gebogen, länger als die Kelchblattanhängsel, Stängel kahl oder kurz behaart, Vorblätter weit oberhalb der Mitte

Endabschnitt der Nebenblätter mit 3 - 5 ganzrandigen, linealischen Zipfeln

 

 

2      Endabschnitt der Nebenblätter deutlich länger und breiter als die Seitenabschnitte

Blüten 2 - 2,4 cm groß, 
Krone gelblich- weiß, obere Kronblätter oft mit blauen Ohren
Lippe des Narbenkopfes 0,12 - 0,14 mal so lang wie der Narbenkopfdurchmesser
> 3


Photo und copyright Harald Geier

Blüten 1,5 - 3,5 cm groß, 
Krone blau, gelb oder 3- farbig
Lippe des Narbenkopfes 0,17 - 0,25 mal so lang wie der Narbenkopfdurchmesser
> 4

  

 

3      Krone gelblich- weiß, obere Kronblätter oft mit blauen Ohren


Großblütiges Acker- Stiefmütterchen
(
Viola arvensis ssp. megalantha Nauenb.)


Photo und copyright Harald Geier

V - VIII, Äcker, Trockenrasen
                Eching, Garchinger Heide, 480 m ü.M. (Julia Kruse 09.05.2008)

Synonyme:
Viola megalantha (Nauenb.) G. H. Loos, 
Viola arvensis var. tricoloriformis Oberd., nom. inval

English name:
Big- flower Pansy

Nome italiano: 
Viola con fiori grandi

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, 
Estonia, Latvia, Lithuania, Russia, Belarus, Ukraine

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- arvensis: Acker
- megalantha: großblütig

Die andere Unterart Viola arvensis ssp arvensis hat deutlich kleiner Blüten;
links: Viola arvensis ssp. arvensis; rechts Viola arvensis ssp. megalantha


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

Pflanze 5 - 20 cm groß, verzweigt


Photo und copyright Julia Kruse

Blüten  20 - 24 mm groß, gelblich- weiß, flach
obere Kronblätter oft mit blauen Ohren


Photo und copyright Harald Geier

Kelchblätter spitz, mit langen Anhängseln,
Vorblätter oberhalb der Mitte des Blütenstiels


Photo und copyright Julia Kruse

Früchte +/- kugelig, kahl, stumpf, vielsamig


Photo und copyright Julia Kruse

Lippe des Narbenkopfes 0,12 - 0,14 mal so lang wie der Narbenkopfdurchmesser
Pollen meist 5- kantig

Blätter gestielt, Blattspreite elliptisch, gekerbt


Photo und copyright Julia Kruse

Nebenblätter handförmig fiederteiligg, Endabschnitt der Nebenblätter breiter als die seitlichen Abschnitte, ganzrandig oder gekerbt gekerbt

 

 

4     Krone blau, gelb oder 3- farbig


Gewöhnliches Stiefmütterchen
(Viola tricolor)

V - IX, Felsfluren, Wiesen, Äcker
            Karlstadt, Bayern, 250 m ü.M. (08.04.2015)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Viola tricolor ssp. vulgaris (Rchb.) Oborny

English name:
Wild Pansy, Johnny Jump- up

Nom francais:
Pensée tricolore

Nome italiano: 
Viola del pensiero

Verbreitung in Deutschland:
Norden und Osten zerstreut (Schleswig-Holstein, Sachsen mäßig häufig); mäßig häufig Thüringer Wald, Süderbergland; Mitte und Bayern sehr zerstreut; Baden-Württemberg selten, fehlt Saarland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Corsica, France, Italy, Malta, 
Slovenia
,
Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia, Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, 
England, Ireland, Belgium, Netherlands, Denmark, Norway,  Sweden,Finland, Faroer Isl., Iceland, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Crimea, Baltic States, Russia, Ukraine

Eingebürgert in:
*Taiwan, *Java, *Philippines, Algeria, *Jamaica, *Peru, Transvaal, *Haiti, *Dominican Republic, *Mexico, *Chile, *Ecuador, *Argentina, *Brazil, *China, *Japan, *Azores, *Canary Isl., *Burma, *India, *Nepal, *Pakistan, *Alaska, *USA, *Canada

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- tricolor: dreifarbig

 

 

Pflanze 10 - 35 cm groß
Stängelblätter werden zur Spitze immer schmäler

Blüten violett, gelb oder dreifarbig

Blüten 1,5 - 3 cm groß
Die oberen Kronblätter meist violett, die unteren gelb, die seitlichen weiß

Blüten deutlich größer als die Blüten von Viola arvensis ssp arvensis


Links: Viola tricolor       Rechts: Viola arvensis ssp arvensis

Alle Kronblätter länger als die Kelchblätter

Lippe des Narbenkopfes 0,17 - 0,25 mal so lang wie der Narbenkopfdurchmesser
Pollen meist 4- kantig

Kelchblätter lanzettlich, vorne spitz, Sporn 3 - 5 mm lang, wenig länger als die Kelchblattanhängsel, Stängel kahl oder kurz behaart, Vorblätter weit oberhalb der Mitte

Obere Blätter eilanzettlich, 15 - 55 mm lang, 4 - 18 mm breit, in den Stiel verschmälert

Nebenblätter der oberen Blätter handförmig fiederteilig, mit flächigen Grund, kurzhaarig
Endabschnitt löffelförmig, länger als die seitlichen 

Untere Blätter lang gestielt, eirundlich, 8 - 30 mm lang, 5 - 12 mm breit, gekerbt

Unterste Blätter klein, rundlich, am Grund gestutzt oder herzförmig,
Nebenblätter klein, mit mehreren lanzettlichen Zipfeln