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Medicago - Köpfchen mit 8 - 20 Blüten, Blüten gelb, 8 - 11 mm groß, Früchte sichelförmig, ohne Stacheln


 Sichel- Luzerne
(Medicago falcata
L.)

VI - IX, Trockenrasen, Wegränder, Brachland (0 - 1500 m)
               Reisensburg, Feldweg neben der Bahn, ca. 450 m ü.M (25.06.2006)

Synonyme:
Sichelklee, Sichel- Schneckenklee
Medicago sativa ssp. falcata (L.) Arcangeli (Name in Flora Gallica und Catalogue of Life)

English name:
Yellow Alfalfa

Nom francais:
Luzerne en faux

Nome italiano: 
Erba medica

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Süden (fehlt höhere Mittelgebirge), Mitte; zerstreut Osten, tiefe Lagen im Westen; Nordwesten, Schleswig-Holstein und Süderbergland nur Einzelfunde oder fehlend

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Slovenia, Croatia, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Bulgaria, Romania, Turkey, Russia, Belarus, Ukraine, 
Estonia, Latvia, Lithuania, European Moldavia, Armenia, Azerbaijan, Gruzia, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Uzbekistan, Turkmenistan, Tibet, China, Mongolia, Lebanon, Syria, Nepal, Pakistan, Pakistani Kashmir, Jammu & Kashmir, India, 
Morocco

Eingebürgert in:
*Alaska, *USA, *Canada
*Australia, *Tasmania, *Cape

Etymologie:
- Medicago: aus Medien, dem Land der Meder im heutigen Iran, woher die Luzerne Medicago sativa stammt
- falcata: sichelförmig

Bildet zusammen mit Medicago sativa den Bastard Medicago x varia.
Bei den heute in Mitteleuropa angebauten Luzernen handelt es sich wohl ausschließlich um Bastard-Luzernen. Blaublütige Formen nähern sich dabei Medicago sativa, Formen mit hohem Gelbanteil in der Blütenfarbe Medicago falcata. Die Annäherung der Sorten geht so weit, dass man morphologisch die reine Art nicht vom Bastard unterscheiden kann

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß
niederliegend oder aufsteigend, selten auch aufrecht

 
Photo und copyright Andrea Moro

Blütenstand kopfig, lang gestielt, mit 8 - 20 Blüten

Blüten gelb, 8 - 11 mm groß, 
Fahne mit braunen Adern, länger als die Flügel

Kelchzähne linealisch, etwas länger als die Kelchröhre

Frucht +/- sichelförmig gebogen, seltener gerade

   Hülsen 5 - 10 mm lang, 2,5 mm breit, ca. 4 mal so lang wie breit

Blätter dreizählig, Blättchen +/- länglich

Blättchen mit Spitzchen, schwach gesägt, mittleres Blättchen deutlich gestielt,
angedrückt behaart