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Nelken mit roten oder weißen Blüten und tief eingeschnittenen Kronblättern

Außenkelchblätter mit langer Spitze
> 1


Photo und copyright Andrea Moro

Außenkelchblätter stumpf oder mit kurzer Spitze
> 2

 

 1    Außenkelchblätter mit langer Spitze


Montpellier- Nelke
(
Dianthus hyssopifolius L.)

V - VIII, Felsige Hänge (0 - 2200 m)
                 Monte Baldo, Italien (18.08.2011)

Synonyme:
Fransen-Nelke
Diantus monspessulanum L. (Name im Catalogue of Life)
Dianthus hyssopifolius subsp. monspessulanus (L.) Graebn. & P. Graebn.

English name:
Fringed Pink

Nome italiano: 
Garofano di Montpellier, Garofano di bosco

Nom francais:
Oeillet de Montpellier

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Italy, Slovenia, Croatia, Montenegro, Albania

In der Flora Helvetica, Exkursionsflora von Österreich, Flora Gallica, Flora Italiana, Flora Iberica wird die Sippe mit Dianthus hyssopifolius L. bezeichnet.

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß

Stängel 2 - 5- blütig

Kronblätter weiß oder hellrosa, 
Kronblattplatte 12 - 15 mm lang, über die Mitte eingeschnitten

Kronblätter bis über die Mitte fiedrig eingeschnitten, Mittelfeld elliptisch

Äußere Außenkelchblätter mit langer Spitze

Pfriemenspitze der innere Außenkelchblätter 0,5 - 2 mal so lang wie die Schuppe


Photo und copyright Andrea Moro

Stängelblätter weich, so lang oder länger wie die Internodien, 1 - 3 mm breit


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2      Äußere Außenkelchblätter stumpf oder mit kurzer Spitze

Blüten weiß, mit grünlichem oder violetten Fleck
> 3

  

Blüten rosa
> 4

  
Photo und copyright Andrea Moro

 

3     Blüten weiß, mit grünlichem oder violetten Fleck


Sand- Nelke
(
Dianthus arenarius L.)

VI - IX, Sandtrockenrasen, Kiefernwälder
              Günzburg, Feuerbachstr (cult.)
             
Gartz, Brandenburg (Julia Kruse 29.10.2016)

Synonyme:
Dianthus borussicus (Vierh.) Juz.

English name:
Sand Pink

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten NO- und O-Brandenburg, 
Altfunde Vorpommern

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), 
Brandenburg: 2 (stark gefährdet), 
Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Germany
Hungary, Poland, Romania, Sweden, Finland, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Ukraine

Die Art wird häufig als Zierpflanze kultiviert. Sie wächst in meinem Garten schon seit vielen Jahren und die Polster sterben auch im Winter nicht ab. 

Im Gebiet kommt nur die Preußische Sand- Nelke (Dianthus arenarius subsp. borussicus Vierh.) vor. Die anderen Unterarten Dianthus arenarius ssp arenarius L., Dianthus arenarius subsp. pseudoserotinus (Blocki) Tutin und Dianthus arenarius subsp. pseudosquarrosus (Novak) Kleop. kommen nur in Schweden, Lettland, Litauen, Estland Weißrussland und der Ukraine vor.


 

 

Pflanze 10 - 45 cm groß

Stängel verzweigt, mit 1 - 3 Blüten
Platte der Kronblätter mindestens zu 1/3 zerschlitzt

Kronblätter weiß, am Grund mit violettem oder grünlichem Fleck, Schlund bebärtet

Blüten vormännlich d.h. die 10 Staubblätter reifen vor den Griffeln

Nach dem Ausfallen der Staubblätter besitzt die Blüte 2 Griffel

Kelch röhrenförmig, zylindrisch, Außenkelch stumpf oder mit kurzer Spitze

Blätter gegenständig, linealisch 0,5 - 1 mm breit

Pflanze mit unfruchtbaren Trieben, die Polster bilden können

 

 

4     Blüten rosa

Stängel vierkantig, blaugrün, Oberste Stängelblätter borstenförmig, klein, aufrecht
Kronblätter höchstens bis zur Mitte eingeschnitten
> 5


Photo und copyright Andrea Moro

Oberste Stängelblätter laubblattartig
Kronblätter weit über die Mitte eingeschnitten
> 6

 

5       Kronblätter höchstens bis zur Mitte eingeschnitten


Feder- Nelke
(
Dianthus plumarius L.)


Photo und copyright Andrea Moro

VI - VIII, Felsrasen, Trockenrasen
                 Botanischer Garten Trento, Italien (Andrea Moro 07.07.2005)

Synonyme:
Caryophyllus plumarius Moench; Cylichnanthus plumarius Dulac; Dianthus blandus Reichb.; Dianthus hortensis Schrad. ex Willd.; Dianthus moschatus Hort. Par. ex Ser.; Dianthus odoratus Vest ex Steud.; Dianthus portensis Libosch ex Ser.; Silene plumaria E. H. L. Krause; Tunica plumaria Scop.

English name:
Feathered Pink

Nom francais:
Oeillet mignardise

Nome italiano: 
Garofano piumoso

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Italy (Venetien), Slovenia, Croatia,   
Hungary, Poland

Beständig oder unbeständig eingebürgert in:
*Germany, 
*Spain, *France, 
*Belgium, *England, *Ireland, *Sweden
*Java, *Burma, *Canada, *USA

Häufige Zierpflanze mit vielen Sorten. Kultiviert meist als Hybrid mit Dianthus gratianopolis, auch gefüllte Formen.
In Deutschland ist nur Dianthus plumarius ssp plumarius L. in Einbürgerung begriffen

 

Pflanze 15 - 30 cm groß
Polster bildend, Stängel mit 1 - 4 Blüten


Photo und copyright Andrea Moro

Krone rosa, mit oder ohne bärtigem Schlund
Kronblätter höchstens bis zur Mitte eingeschnitten, Mittelfeld eiförmig

 

Außenkelchblätter stumpf oder mit kurzer Spitze
Oberste Stängelblätter borstenförmig, klein, aufrecht


Photo und copyright Andrea Moro

Untere Blätter laubblattartig, blaugrün


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

6      Kronblätter weit über die Mitte eingeschnitten


Pracht- Nelke
(
Dianthus superbus L.)

VI - IX, Wiesen, Gewässerränder
              Memmingen, Hundsmoor, Deutschland (26.06.2011)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Caryophyllus superbus Moench; Dianthus courtoisii Reichb.; Dianthus hyssopifolius L.; Dianthus multifidus Gilib.; Dianthus plumarius Gunn. ex Spreng.; Dianthus revolutus Tausch; Dianthus schizopetalus Walfr.; Dianthus szechuensis F.N. Williams; Dianthus wimmeri Wichura; Dianthus x wolfii Vetter; Plumaria revoluta Opiz.; Plumaria superba Opiz; Plumaria vulgaris Opiz; Silene superba E. H. L. Krause

English name:
Superb Pink, Large Pink

Nom francais:
Oeillet superbe

Nome italiano:
Garofano a pennacchio

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Oberrheinebene, Z- und O-Baden-Württemberg, Bayern südlich Donau, Mainfranken, sehr zerstreut Thüringen, Brandenburg, O-Mecklenburg-Vorpommern, selten Sachsen; Einzelfunde Westen, SO-Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Macedonia, 
Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Siberia, Turkestan, Russian Far East, China, Taiwan, Japan, Sakhalin, Kazakhstan, Korea, N-Mongolia, W-Mongolia

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 90 cm groß

Blütenstand verzweigt, 1 - 10- blütig, an jedem Aste 1 - 2 Blüten

Kronblätter meist hellrosa, bis über die Mitte fiedrig eingeschnitten, Mittelfeld länglich,
am Grund bärtig

Kelch grün oder purpurrot überlaufen, röhrenförmig, 
Außenkelch stumpf, 1/4 so lang wie der Kelch

Stängelblätter 5 - 10 mm breit, gegenständig

Blätter dunkel- blaugrün oder grün