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Gipskraut - Staubblätter und Griffel länger als die Kronblätter

Blätter 1 - 5 mm breit, einnervig
Blütenstandsachsen drüsig
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter 2 - 10 mm breit, manchmal undeutlich 3- nervig
Blütenstandsachsen kahl
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1       Blätter 1 - 5 mm breit, einnervig, Blütenstandsachsen drüsig


Büschel- Gipskraut 
(Gypsophila fastigiata
L.)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - IX, Gipshügel, Sandtrockenrasen
              Bad Frankenhausen, Thüringen (Günther Blaich 08.06.2022)
              Lassee, NSG Windmühle, Niederösterreich, 145 m ü.M (Stefan Lefnaer 02.10.2015)

Synonyme:
Ebensträußiges Gipskraut
Gypsophila arenaria Waldst. & Kit.

English name:
Fastigiate Gypsophila

Verbreitung in Deutschland:
Selten O-Brandenburg, Niederlausitz, SW-Sachsen-Anhalt, N-Thüringen (Kyffhäuser); 
sehr lokal Rheinpfalz (Mainzer Sand) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3+ (gefährdet), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, 
Croatia, Serbia, 
Finland, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, Russia, Ukraine

2n = 34

Etymologie:
- Gypsophila: Gypso = Gips; phila = liebend
- fastigiata: aufgerichtet

 

 

 

 

 

Pflanze 15 - 60 cm hoch


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten in ebensträußigen, vielblütigen Rispen,
Stängel mit wenigen, gegenständigen Blättern


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstandsachsen drüsig behaart


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kronblätter weiß oder hellviolett, kürzer als Griffel und Staubblätter


Photo und copyright Günther Blaich

Blütenstiel höchstens 1,5 mal so lang wie der Kelch
Kelch mit 5 stumpfen, durch ein Häutchen verbundenen, 2 - 3 mm langen Kelchzähnen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel im unteren Teil kahl


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängelblätter linealisch, 1 - 5 mm breit


Photo und copyright Michael Hassler

Grundblätter rosettig, 20 - 80 mm lang, 1 - 5 mm breit, einnervig


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2      Blätter 2 - 10 mm breit, manchmal undeutlich 3- nervig, Blütenstandsachsen kahl


Rispen- Gipskraut
(Gypsophila paniculata
L.)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

VI - IX, Sandtrockenrasen, sandige Böschungen 
              Harmannsdorf, Niederösterreich, 190 m ü.M (Stefan Lefnaer 10.07.2020)

Synonyme:
Gypsophila hungarica Borb.

English name:
Paniculate Gypsophila, Chalk Plant, Baby's Breath

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt 
Selten S-Sachsen-Anhalt, Berlin und Umgebung; Einzelfunde (meist synanthrop) Sachsen, nördliche Oberrheinebene, Mainfranken, Thüringen, Nordrhein-Westfalen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: mit Einbürgerungstendenz, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: unbeständig, Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria (Niederösterreich, Wien), 
Serbia
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania,  Bulgaria, Crimea, Russia, Ukraine, Kazakstan, Mongolia, China

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland, 
*France, *Italy, 
*Belgium, *Poland,*Baltic States, *Queensland, *Taiwan, *Java, *Ryukyu Isl., *Mexico, *Burma, *Pakistan, *Canada, *USA

Etymologie:
- Gypsophila: Gypso = Gips; phila = liebend
- paniculata: rispig

 

 

 

 

 

Pflanze 60 - 100 cm groß
blaugrün, im Habitus kugelig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten in reich verzweigten Rispen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstandsachsen kahl, Blütenstiel 2 - 3 mal so lang wie der Kelch
Kronblätter kürzer als Griffel und Staubblätter


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten ca. 4 mm im Durchmesser, 5 Kronblättern, 5 Kelchblätter, 10 Staubblätter 2 Griffel,


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kronblätter weiß, 3 - 4 mm lang, vorne abgerundet


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kelchblätter 2 mm lang, Kelchzähne stumpf, durch ein Häutchen verbunden


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kapsel eikugelig, 3 - 5 mm lang, vielsamig

Samen schuppig, mit stumpfen Höckern

Stängel kahl, nur im unteren Teil kurzhaarig
Stängelblätter 2 - 10 mm breit, manchmal undeutlich 3- nervig, vorne spitz


Photo und copyright Stefan Lefnaer