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Minuartia - Kronblätter so lang oder länger als die Kelchblätter, Kelchblätter 1- aderig, mit breitem Hautrand
Stängel zumindest im oberen Teil drüsig oder samtig behaart,
Blätter 6 - 18 mm lang, +/- drüsig behaart
mit Blattbüscheln in den Achseln
- Verbreitung im Gebiet: Balkan, Griechenland - 

Fertile Stängel dicht drüsig
> 1


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Fertile Stängel behaart oder schwach drüsig
> 2


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

 

1       Fertile Stängel dicht drüsig


Minuartia glomerata ssp. macedonica (Degen & Dörfler) McNeill
(Mazedonische Miere)


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

VII - VIII,  Felshänge, Sandtrockenrasen (300 - 2000 m)
                    Assenowgrad, Bulgarien (Ivan Kostadinov April 2018)

Synonyme:
Alsine anatolica subsp. macedonica Degen & Dörfl.
incl. Minuartia velutina (Boiss. & Orph.) Graebner syn. Minuartia glomerata ssp. velutina (Boiss. & Orph.) Mattf

English name:
Macedonian Sandwort

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Albania, Greece (S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
Bulgaria, European Turkey

Etymologie: 
- Minuartia: benannt nach Juan Minuart (1693 - 1768), spanischer Botaniker
- glomerata: knäuelig
- macedonica: aus Mazedonien

Bei 3 anderen Unterarten von Minuartia glomerata sind die Kronblätter deutlich kürzer als die Kelchblätter

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
Blüten zu 5 - 7


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Kelchblätter wenig länger als die Kronblätter
Kronblätter 2,5 - 3,5 mal so lang wie breit


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 Stängel im oberen Teil dicht drüsig behaart, im unteren Teil samtig behaart
Blütenstiele drüsig, meist kürze als die Kelchblätter


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 Blätter pfriemlich, 6 - 14 mm lang, 0,2 mm breit, aufrecht


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Pflanze am Grund +/- verholzt, mit oder ohne sterile Triebe


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 

 

2       Fertile Stängel behaart oder schwach drüsig

Verbreitung: Athos, ?Kavala
Pflanze und Blütenstiele spärlich drüsenhaarig
Samen
mit kurzen, spitzen Warzen
> 3

 

Verbreitung: Bergregionen Nordgriechenlands nahe der bulgarischen Grenze
Pflanze und Blütenstiele +/- dicht behaart oder bewimpert
Samen mit niedrigen, stumpfen Warzen
> 4

 

 

 

3      Verbreitung: Athos, ?Kavala, Pflanze und Blütenstiele spärlich drüsenhaarig, Samen mit kurzen, spitzen Warzen


Minuartia athoa (Griseb.) G. Kamari
(Athos- Miere)


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

VI - VII,  Felsen, Felsschotter (100 - 1600 m)
                 Berg Athos, Nordgriechenland (Giannis Kofinas- Kallergis)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Minuartia setacea var. athoa (Griseb.) Mattf.

English name:
Athos Sandwort

2n = 30

Weltweite Verbreitung:
Greece (nur Halbinsel Athos)

Etymologie: 
- Minuartia: benannt nach Juan Minuart (1693 - 1768), spanischer Botaniker
- athoa: von der Habinsel Athos

Minuartia athoa ist beschrieben und verschlüsselt in Flora Hellenica Band I (1997) von Arne Strid S. 180. 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm hoch
kleine Polster bildend, mit mehreren aufrechten oder gebogenen Stängel


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Blüten in 2 - 8-blütigen, meist dichten Dichasien, 
Brakteen 2 - 3 mm lang, 1,5 mm breit, breit hautrandig, spärlich drüsig,
Blütenstiele kürzer als die Kelchblätter, spärlich drüsig

 

Blüten mit 5 Kelchblätter, 5 Kronblätter, 10 Staubblätter, 3 Griffel
Kronblätter, weiß, +/- stumpf, etwas kürzer als die Kelchblätter


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Kelchblätter 4 mm lang, 1 mm breit, schmal lanzettlich spitz, 1- aderig, 
kahl oder am Grund spärlich drüsig, breit hautrandig

 

Kapsel kürzer als die die Kelchblätter
Samen 0,8 mm lang, braun, mit kurzen, spitzen Warzen

 

Stängelblätter gegenständig, aufrecht, dem Stängel anliegend, 
6 - 11 mm lang, pfriemlich, am Rand +/- drüsig, mit Blattbüschel in den Achseln,


Photo und copyright Giannis Kofinas- Kallergis

Blätter der sterilen Sprosse büschelig, zur Blütezeit kaum entwickelt

 

 

4      Pflanze und Blütenstiele +/- dicht behaart oder bewimpert, Samen mit niedrigen, stumpfen Warzen


Minuartia stojanovii (Kitanov) Kozuharov & Kuzmanov
(Stojanovs Miere)


Photo und copyright 

VII - VIII,  Felsen, Felsschotter (1700 - 2200 m)
                    Falakro, Nordgriechenland, 2070 m ü.M. (Giannis Kofina- Kallergis 16.08.2014)

Synonyme:
Minuartia setacea var. stojanovii Kitanov, Minuartia setacea subsp. stojanovii (Kitan.) Strid

English name:
Stojanov's Sandwort

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central, N- East), 
Bulgaria

2n = 24

Etymologie: 
- Minuartia: benannt nach Juan Minuart (1693 - 1768), spanischer Botaniker
- stojanovii: benannt nach dem bulgarischen Botaniker Nikolai Andreev Stojanov (1883 - 1968)

Minuartia stojanovii ist beschrieben und verschlüsselt in Flora Hellenica Band I (1997) von Arne Strid S. 180 - 181

 

 

 

 

Pflanze 5 - 10 cm hoch
kleine Polster bildend, mit mehreren Stängeln, oft violett überlaufen

 

Blüten in 1- 5-blütigen, meist dichten Dichasien, 
Brakteen 2 - 5 mm lang, breit hautrandig, spitz, am Rand meist bewimpert
Blütenstiele kürzer als die Kelchblätter, behaart

 

Blüten mit 5 Kelchblätter, 5 Kronblätter, 10 Staubblätter, 3 Griffel
Kronblätter, weiß, +/- stumpf, meist etwas kürzer als die Kelchblätter

 

Kelchblätter 4 - 6 mm lang, 1 mm breit, schmal lanzettlich spitz, 1- aderig, 
kahl, breit hautrandig

 

Kapsel 2 - 3 mm lang, 1 - 1,5 mm brei, kürzer als die die Kelchblätter
Samen 0,9 - 1,2 mm lang, schwarzbraun, mit niedrigen, stumpfen Warzen

 

Stängelblätter gegenständig, aufrecht, dem Stängel anliegend, 
2 - 8 mm lang, pfriemlich, am Rand bewimpert, mit Blattbüschel in den Achseln,

 

Blätter der sterilen Sprosse büschelig, zur Blütezeit kaum entwickelt