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Aristolochia - Stängel nicht kletternd, Blüten gelb, zu 2 - 8 in den Blattachseln, mit Zunge, 
Kronröhre nicht pfeifenförmig gekrümmt


Aristolochia clematitis
L.
(Gewöhnliche Osterluzei)

III- V, Weinberge, Ruderalstellen, Wälder
            Hirschau bei Tübingen, Deutschland (23.05.2008)

Synonyme:
Aristolochia infesta Salisb.; Aristolochia longa Georgi; Aristolochia rotunda Georgi; Aristolochia tenuis Houtt.

English name:
European Birthwort

Nom francais:
Aristoloche commune, Aristoloche clématite

Nome italiano:
Aristolochia clematite

Verbreitung in Deutschland:
Mitte, Osten, Westen und Süden (nördlich Donau) zerstreut, Schleswig-Holstein und Nordwesten sehr selten bzw. Synanthrop, fehlt südlich Donau 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 3 (gefährdet) [Neophyt], Brandenburg: 3 (gefährdet) [Neophyt], Hamburg: R (sehr selten) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet) [Neophyt], Schleswig-Holstein: 4 (potentiell gefährdet) [Neophyt], Thüringen: 3 (gefährdet) [Neophyt]

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain (Barcelona, Gerona), Baleares (Mallorca, Menorca)
France (widespread), Corsica, Italy (widespread), Sicily,
Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo,  Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, Crete, 
England, Belgium, Netherlands, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria,  Turkey, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Crimea

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie: 
- Aristolochia: aristos = sehr gut, locheia = Geburt (Wehenmittel)
- clematitis: ähnlich Clematis

Kesselfallenblume
Die Blüten gehen in eine innen mit nach unten stehenden Haaren bedeckte Blütenröhre über, die sich dann unten zu einem Blütenkessel bauchig erweitert. Die Blüten sind eine Falle für besuchende Insekten, die durch die Behaarung der Blütenröhre gefangen gehalten werden. Nachdem die Blüte bestäubt wurde, erschlaffen die Haare und die wiederum mit Blütenstaub beladenen Insekten können wieder entweichen.

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß, kahl

Stängel unverzweigt, aufrecht

Blüten zu 2 - 8 in den Achseln der oberen Blätter

Blüten grüngelb, tütenförmig, 2 - 3 cm lang, kurz gestielt

Blütenröhre mit starren Haaren (Kesselfalle), die nach Gefangenname eines Insektes erschlaffen, Gynonstemium gelb, Fruchtknoten unterständig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Frucht hängend, birnenförmig, 2 - 5 cm lang

Früchte anfangs grün, später schwarz


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter tief herzförmig, 2 - 5 cm lang gestielt

Blätter 3 - 15 cm im Durchmesser, kahl

Rhizom kriechend


Photo und copyright Stefan Lefnaer