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Gattung: Sium (Merk)

Zur Gattung gehören 10 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten.

Dolde mit 10 - 15 Doldenstrahlen, Kelchzähne undeutlich
Stängel gestreift, Blätter mit 2 - 4 Blättchenpaaren, Blättchen lanzettlich
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Dolde mit 20 - 30 Doldenstrahlen, Kelchzähne ca. 1 mm lang,
Stängel gefurcht, Blätter mit 5 - 9 Blättchenpaaren, Blättchen eilanzettlich
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Photo und copyright Julia Kruse

 

1       Stängel gestreift, Blätter mit 2 - 4 Blättchenpaaren, Blättchen lanzettlich


 Sium sisarum L.
(Zuckerwurzel)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Wiesen, Flussufer, Sümpfe
                   Botanischer Garten München (Andrea Moro 07.07.2007)

Synonyme:
Gierlen, Görlin, Zuckerwurz, Süßwurzel oder Zucker- Merk
Sium sisaroideum DC. (Name in der Flora of China),
Apium sisarum (L.) Calest., Sium lancifolium M. Bieb.

English name:
Skirret, Crummock

Nom francais:
Chervis

Nome italiano:
Sedanina coltivata, Sisaro

Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BW, HE, RP und SN. 
Historische Kulturpflanze (Anbau praktisch erloschen)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Serbia & Kosovo, Macedonia, 
Greece (S- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), 
Hungary, Romania, Bulgaria, Russia, Ukraine, Crimea, Moldavia

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria
*Italy

Etymologie:
- Sium: von griech. síon , Name einer mehrjährigen Pflanze aus feuchten und sumpfigen Gebieten
- sisarum: evt. von der alten griechischen Bezeichnung für eine Wurzel, "Siser", abgeleitet 
oder von der englischen Bezeichnung der Pflanze  "skirret" = weiße Wurzel

- Zuckerwurzel: Wurzel schmeckt süß

Sium sisarum wird von vielen Händlern als Samen im Internet angeboten.
Die Kulturform (= var. sisarum) besitzt knollige, essbare Wurzeln, welche die Wildform (var. lancifolium (Bieb.) Thell = Sium sisaroideum DC.) nicht hat.

Die Beschreibung stammt aus der Flora of China (efloras) und bezieht sich auf die Wildpflanze.

 

 

 

Pflanze 50 - 100 cm groß,
aufrecht


Photo und copyright Andrea Moro

Dolde 30 - 50 mm im Durchmesser, 10 - 15- strahlig, mit 5 - 7 lanzettlichen Hüllblättern,
Döldchen 15 - 25 mm lang gestielt, mit ca. 20 Blüten und mehreren Hüllchen, Blütenstiele 2 - 5 mm lang


Photo und copyright Andrea Moro

Kronblätter weiß, vorne ausgerandet
Randliche Kronblätter nicht vergrößert, Griffelpolster flach


Photo und copyright Michael Hassler

Kelchzähne undeutlich, ca. 0,2 mm lang


Photo und copyright Andrea Moro

Frucht eiförmig, gerippt, 4 mm lang, 2,5 mm breit, etwas zusammengedrückt


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel gestreift, kahl


Photo und copyright Michael Hassler

Stängelblätter einfach gefiedert, mit 2 - 4 Blättchenpaaren
Blättchen lanzettlich, 20 - 70 mm lang, 10 - 30 mm breit, grob gezähnt

Unterwasserblätter fehlend

 

 

2        Stängel gefurcht, Blätter mit 5 - 9 Blättchenpaaren, Blättchen eilanzettlich


 Sium latifolium L.
(
Breitblättriger Merk)


Photo und copyright Julia Kruse

VII - VIII, Röhrichte stehender Gewässer, Gräben
                    Foce dell'Isonzo, Italien, 5 m ü.M. (15.08.2013)

Synonyme:
Großer Merk
Cicuta latifolia Crantz; Drepanophyllum latifolium KosoPoljansky

English name:
Great Water- Parsnip, Wideleaf Water- Parsnip

Nom francais:
Berle à larges feuilles

Nome italiano:
Sedanina selvatica a foglie larghe

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Norden (südlich bis Niederrhein, Z-Sachsen-Anhalt, S-Brandenburg), selten Oberrheinebene, untere Donau; Restgebiet wenige Einzelfunde, fehlt südlich Donau und Baden-Württemberg außerhalb Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: V (Vorwarnliste), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, 
Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Ukraine, China, Kazakhstan

Etymologie:
- Sium: gvon griech. síon , Name einer mehrjährigen Pflanze aus feuchten und sumpfigen Gebieten
- latifolium: breitblättrig

 

 

 

Pflanze 60 - 150 cm groß,
aufrecht

Dolde 20 - 30- strahlig, Döldchen lang gestielt


Photo und copyright Julia Kruse

Dolde mit 2 - 6 lanzettlichen Hüllblättern, Döldchen mit Hüllchen


Photo und copyright Julia Kruse

Kronblätter weiß, vorne ausgerandet
Randliche Kronblätter nicht vergrößert, Griffelpolster flach


Photo und copyright Julia Kruse

Kelch mit 5 pfriemlichen, ca. 1 mm langen Zähnchen


Photo und copyright Julia Kruse

Frucht eiförmig, gerippt, 3 - 4 mm lang, etwas zusammengedrückt


Photo und copyright Andrea Moro

Stängel gefurcht,  kahl

Obere Stängelblätter einfach gefiedert, mit 4 - 9 Blättchenpaaren


Photo und copyright Julia Kruse

Blättchen bis 100 mm lang, 30 mm breit, eilanzettlich, fein gezähnt

Unterwasserblätter (nur im Frühjahr vorhanden) 2 - 3-fach gefiedert


Photo und copyright JC Schou  http://www.biopix.dk