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Helosciadium - Stängel beblättert, Dolden mit mehreren Döldchen
Doldenstiel meist länger als die Doldenstrahlen, Hülle mit 3 - 7 Hüllblättern,
untere Blätter mit rundlichen Blättchen

Endemit in Südwest- Portugal
Doldenstiele so lang oder länger als die Doldenstrahlen, Hüllblätter manchmal gezähnt
Pflanze nicht an jedem Knoten wurzelnd, Blattscheiden +/- entwickelt
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Photo und copyright Miguel Porto

Weit verbreitete Art, kein Vorkommen in Portugal
Doldenstiele länger als die Doldenstrahlen, Hüllblätter ganzrandig
Pflanze an jedem Knoten wurzelnd, Blattscheiden fehlend
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1      Pflanze nicht an jedem Knoten wurzelnd, Blattscheiden +/- entwickelt


Helosciadium milfontium
Fern.Prieto, Pinto-Cruz, Nava & Cires
(Milfontes- Sumpfsellerie)


Photo und copyright Miguel Porto

VII - VIII, Zeitweise trockenfallende Teiche (10 - 60 m)
                  Vila Nova de Milfontes, Dunas do Malhao, Portugal (Miguel Porto)

Synoynme:
Keine

English name:
Milfontes Marshwort

Weltweite Verbreitung:
Portugal (Baixo Alentejo)

Etymologie:
- Heliosciadium:  griech. "Helos" = "Sumpf","Feuchtgebiet", "scadium" = "Schirm", "Dolde"
- milfontium:
benannt nach der portugiesischen Stadt Vila Nova de Milfontes (die Pflanze wurde dort gefunden)

Helosciadium milfontium wird beschrieben in der Publikation "A new species from the temporary ponds of southwest Portugal: Helosciadium milfontinum" (2020) von Eduardo Cires & al.

Heloscandium milfontium kommt nur an 2 Standorten vor und steht auf der Roten Liste Bedrohter Arten als "kritisch gefährdet":


Photo und copyright Miguel Porto

 

 

 

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß, 


Photo und copyright Miguel Porto

Dolden 3 - 6-strahlig, 5 - 10 cm lang gestielt, 
Doldenstiele so lang oder länger als die Doldenstrahlen, Hüllblätter manchmal gezähnt


Photo und copyright Miguel Porto

Hülle 3 - 6-blättrig, Hüllblätter manchmal gezähnt, Hüllchen 5 - 7-blättrig


Photo und copyright Miguel Porto

Blattscheiden +/- entwickelt, Frucht breiter als lang


Photo und copyright Miguel Porto

Pflanze nicht an jedem Knoten wurzelnd


Photo und copyright Miguel Porto

Blätter einfach gefiedert, mit wenigen Blättchen


Photo und copyright Miguel Porto

Blättchen rundlich, gezähnt, 5 - 14 mm lang, 5 - 11 breit, beiderseits kahl


Photo und copyright Miguel Porto

 

 

2        Pflanze an jedem Knoten wurzelnd, Blattscheiden fehlend


Helosciadium repens
(Jacq.) Koch
(Kriechender Sumpfsellerie)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

VI - IX, Ufer, Gräben, Feuchtwiesen
              Wien, Pabstwiese, ca. 160 m ü.M. (Stefan Lefnaer 28.06.2017)
              Botanischer Garten Mainz (Günther Blaich 11.07.2009)

Synoynme:
Apium repens (Jacq.) Lag. (Name in der Flora Helvetica)
Apium nodiflorum ssp. repens (Jacq.) P. Fourn., 
Sium repens Jacq. 

English name:
Creeping Marshwort

Nom francais:
Ache rampante

Nome italiano:
Sedano strisciante

Verbreitung in Deutschland:
Selten Voralpenland, Mecklenburg-Vorpommern, Niederbayern, extrem selten und meist verschwunden Norden, Nordwesten, Oberrheinebene, Kölner Bucht
Die Pflanze wird auch als Petersilieersatz verkauft

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 1 (vom Aussterben bedroht), Baden-Württemberg: 1 (vom Aussterben bedroht), Bayern: 2 (stark gefährdet), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 0 (ausgestorben), Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben), Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Montenegro, Croatia, Slovenia, ?Greece (N- Central),
Belgium, ?Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Netherlands, Hungary,  Poland, Canary Isl., 

Eingebürgert in:
*South Africa, *USA

Etymologie:
- Heliosciadium:  griech. "Helos" = "Sumpf","Feuchtgebiet", "scadium" = "Schirm", "Dolde"
- repens: kriechend

Diese Art gehörte früher zur Gattung Sellerie (Apium)

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel kriechend, an allen Knoten wurzelnd, kahl, beim Zerreiben kaum riechend,
Doldenstiele länger als die Doldenstrahlen, Hüllblätter ganzrandig, Blattscheiden fehlend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Dolden 3 - 6-strahlig, 5 - 10 cm lang gestielt, Hülle 3 - 6-blättrig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Hüllchen 5 - 7-blättrig, Blättchen ganzrandig, ohne weißen Hautrand
Frucht 1 mm im Durchmesser, breiter als lang


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter einfach gefiedert


Photo und copyright Michael Hassler

Blättchen dreiteilig oder tief eingeschnitten, 5 - 14 mm lang, 5 - 11 breit, beiderseits kahl, beiderseits kahl


Photo und copyright Stefan Lefnaer