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Ferula - Endabschnitte der Blätter fädlich, 10 - 50 mm lang, ungeteilt

Endemit in Sardinien und Korsika
Früchte 6 - 9 mm lang
Pflanze 70 - 150 cm groß, Blütenstand zylindrisch, seitliche Doldenstiele 4 - 6 cm lang
Enddolden kugelig, mit 15 - 20 Doldenstrahlen
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Photo und copyright Konrad Greinwald

Weit verbreitete Arten
Früchte 10 - 16 mm lang
Pflanze 150 - 250 cm groß, Blütenstand +/- kugelig, seitliche Doldenstiele bis 20 cm lang
Enddolden kugelig oder halbkugelig, mit 20 - 40 Doldenstrahlen
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Photo und copyright Michael Hassler

 

1     Endemit in Sardinien und Korsika, Pflanze 70 - 150 cm groß, Blütenstand zylindrisch, seitliche Doldenstiele 4 - 6 cm lang


Ferula arrigonii
E. Bocchieri
(Arrigonis Rutenkraut)


Photo und copyright Konrad Greinwald

V - VI, Felsküsten (0 - 100 m)
             Capo Caccia, Sardinien (Konrad Greinwald 07.05.2017)

Synonyme:
Arrigonis Steckenkraut

English name:
Arrigoni's Fennel

Nom francais:
Férule d'Arrigoni

Nome italiano: 
Ferula di Arrigoni

Weltweite Verbreitung:
Corsica, Sardinia

Etymologie:
- Ferula: evt. von lateinisch "ferire" (schlagen) abgeleitet ist.
Im antiken Rom wurde der Stängel von Ferula communis zur Züchtigung verwendet. ( deutsche Namen: Rutenkraut, Steckenkraut). Für die Züchtigung von Sklaven wurde er in Wasser eingeweicht und war schmerzhaft, für Kinder wurde er trocken (laut, aber wenig schmerzvoll) verwendet
- arrigonii: benannt nach dem italienischen Botaniker Pier Virgilio Arrigoni (geb. 1932).
Beschreibung der Art in Boll. Soc. Sarda Sci. Nat. 26: 309 (1988).

 

 

 

Pflanze 70 - 150 cm groß
Blütenstand zylindrisch


Photo und copyright Konrad Greinwald

Stängel kahl, scheidet gelbliches duftend- stinkendes Harz aus, 
bleibt auch zur Fruchtzeit meist blaugrün
, Blattscheide bauchiger als bei Ferula communis, Enddolden kugelig, mit 8 - 15 Doldenstrahlen, Doldenstrahlen 1,5 - 3 cm lang, seitliche Doldenstiele 4 - 6 cm lang


Photo und copyright Konrad Greinwald

Döldchen mit 8 - 15 gelben Blüten


Photo und copyright Konrad Greinwald

Frucht bis 5 - 9 mm lang, 3 - 6 mm breit

 

Grundblätter bis 55 cm groß, dreieckig, 
mit linealischen +/- gebogenen Fiederabschnitten


Photo und copyright Konrad Greinwald

 

 

2     Pflanze 150 - 250 cm groß, Blütenstand +/- kugelig, seitliche Doldenstiele bis 20 cm lang

Endabschnitte der Blätter 0,3 - 0,8 mm breit, beiderseits grün
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Photo und copyright Michael Hassler

Endabschnitte der Blätter 1,3 - 3 mm breit, unterseits blaugrün
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Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

3     Endabschnitte der Blätter 0,3 - 0,8 mm breit, beiderseits grün


Ferula communis
L.
(Gewöhnliches Rutenkraut)

IV - VI, Ruderalstellen, Brachland, Felsspalten
              Exipolis, Drapanos- Halbinsel, Kreta (15.05.2016)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Riesenfenchel, Gewöhnliches Steckenkraut
Bubon rigidior L.

English name:
Giant Fennel

Nom francais:
Férule commune

Nome italiano: 
Ferula comune

Weltweite Verbreitung:
Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Malta, Croatia, Montenegro, Albania, Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegaean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Turkey, Cyprus, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Pakistan, 
Egypt

Eingebürgert in:
*Australia

Etymologie:
- Ferula: evt. von lateinisch "ferire" (schlagen) abgeleitet ist.
Im antiken Rom wurde der Stängel von Ferula communis zur Züchtigung verwendet. (deutsche Namen: Rutenkraut, Steckenkraut). Für die Züchtigung von Sklaven wurde er in Wasser eingeweicht und war schmerzhaft, für Kinder wurde er trocken (laut, aber wenig schmerzvoll) verwendet
- communis:gewöhnlich

 

Pflanze bis 3 m hoch


Photo und copyright Michael Hassler

Junge Blütenstände von den bauchigen Blattscheiden umgeben


Photo und copyright Andrea Moro

Stängel kahl, schwach gerillt, mit zahlreichen seitlichen Verzweigungen
Seitenäste entspringen einer bauchig aufgeblasener Blattscheide, mit mehreren Enddolden


Photo und copyright Andrea Moro

Enddolden kugelig oder halbkugelig, ausgebreitet, mit 20 - 40 Doldenstrahlen
seitliche Doldenstiele bis 20 cm lang


Photo und copyright Michael Hassler

Die Dolden besitzen keine Hüllblätter, allerdings können die Hochblätter der Zweige Hüllblätter vortäuschen, 


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten gelb, Doldenstrahlen +/- gleich lang


Photo und copyright Andrea Moro

Hüllchenblätter 1 - 2, früh abfallend, 


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel verfärbt sich zur Fruchtzeit oft rötlich
Frucht bis 10 – 16 (22) mm lang, elliptisch oder breit-eiförmig, dorsal stark zusammengedrückt, kahl, mit 1 – 1,5 mm breiten, seitlichen Flügeln

Stängelblätter nach oben kleiner werdend, mit großer Blattscheide


Photo und copyright Andrea Moro

Grundblätter groß,


Photo und copyright Michael Hassler

3 - 6- fach gefiedert


Photo und copyright Michael Hassler

Endabschnitte der Blätter 10 - 50 mm lang, 0,3 - 0,8 mm breit, beiderseits grün, 
am Rand nicht umgerollt


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

4     Endabschnitte der Blätter 1,3 - 3 mm breit, unterseits blaugrün


Ferula glauca
L.
(Blaugrünes Rutenkraut)


Photo und copyright Andrea Moro

III - VI, Ruderalstellen, Brachland, Felsspalten, Ruinen
              Vahtia, Mani- Halbinsel, Peloponnes, Griechenland (24.05.2018)

Synonyme:
Ferula communis ssp. glauca (L.) Rouy & Camus (Name in der Flora Europaea)

English name:
Bluish Fennel

Nom francais:
Férule glauque

Nome italiano: 
Ferula glauca

Weltweite Verbreitung:
France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Croatia, Montenegro, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, W- Aegean), Ionian Isl., Kiklades, Crete, E-Aegaean Isl., 
Turkey, Cyprus, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Pakistan, 
Egypt

Etymologie:
- Ferula: evt. von lateinisch "ferire" (schlagen) abgeleitet ist.
Im antiken Rom wurde der Stängel von Ferula communis zur Züchtigung verwendet. ( deutsche Namen: Rutenkraut, Steckenkraut). Für die Züchtigung von Sklaven wurde er in Wasser eingeweicht und war schmerzhaft, für Kinder wurde er trocken (laut, aber wenig schmerzvoll) verwendet
- glauca: blaugrün

 

Pflanze bis 3 m hoch

Blütenstand mit vielen kugeligen Dolden
Enddolden mit 20 - 40 Doldenstrahlen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blüten gelb, Doldenstrahlen +/- gleich lang
Hüllblätter fehlend, Hüllchenblätter 1 - 2, früh abfallend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blüten- und Fruchtstand mit zahlreichen seitlichen Dolden

Frucht bis 10 – 16 (22) mm lang, elliptisch oder breit-eiförmig, dorsal stark zusammengedrückt, kahl, mit 1 – 1,5 mm breiten, seitlichen Flügeln

Stängel kahl, schwach gerillt, meist blaugrün bereift

Seitenäste entspringen einer bauchig aufgeblasener Blattscheide, mit mehreren Enddolden


Photo und copyright Andrea Moro

Stängelblätter nach oben kleiner werdend, mit großer Blattscheide


Photo und copyright Andrea Moro

Grundblätter groß


Photo und copyright Franco Rossi

Endabschnitte der Blätter 10 - 50 mm lang, 1,3 - 3 mm breit,


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blätter oberseits grün, +/- glänzend


Photo und copyright Franco Rossi

Blätter unterseits blaugrün, Mittelnerv gut sichtbar


Photo und copyright Franco Rossi

Blätter zur Fruchtzeit vertrocknet