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Gattung: Elaeoselinum (Ölsilge)

Einige Florenwerke intergrieren die Gattung Margotia in die Gattung Elaeoselinum.
Bei World Plants gehören die 3 nachfolgenden Arten zur Gattung Thapsia.

Zur Gattung gehören ca. 6 Arten.
Im Schlüssel sind 3 Arten enthalten.

Verbreitung: Portugal, Spanien
Grundblätter 3- fach gefiedert, Rhachis behaart
Endabschnitte der Blätter breit dreieckig
> 1


Photo und copyright Julia Kruse

Verbreitung: Portugal, Spanien
Grundblätter 5- fach gefiedert, Fiedern oft mit großem Abstand
Endabschnitte der Blätter schmal dreieckig, 1 - 3 mm lang
> 2


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Verbreitung: Von Spanien bis Griechenland
Grundblätter 3- fach gefiedert, Fiedern meist dicht
Endabschnitte der Blätter linealisch, 2 - 5 mm lang
> 3


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

 

1     Grundblätter 3- fach gefiedert, Endabschnitte der Blätter breit dreieckig


Elaeoselinum foetidum (L.) Boiss.
(Stinkende Ölsilge)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

V - VI, Waldlichtungen, Wiesen (0 - 600 m)
              Chiclana de la Frontera, Cadiz, Spanien (Julia Kruse 02.05.2015)

Synonyme:
Thapsia foetida L. (Name bei World Plants, Flora Andalucia)
Laserpitium foetidum Calest.; Elaeoselinum foetidum Boiss.; Laserpitium atlanticum Poir.; Laserpitium fontanesii Pers.; Laserpitium peucedanoides Desf.

English name:
Stinking Elaeoselinum

Weltweite Verbreitung:
Portugal (Algarve, Alto Alentejo, Baixo Alentejo)
Spain (Albacete, Badajoz, Cadiz, Cordoba, Huelva, Malaga, Sevilla, Toledo)

Etymologie:
- Elaeoselinum: griech. "elaion" = Öl; Selinum =Silge (eine Gattung der Apiaceae)
- Thapsia: vermutlich benannt nach dem sizilianischen Ort Thapsus
- foetidum: stinkend

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 130 cm groß
Blütenstand mit mehreren Dolden


Photo und copyright Julia Kruse

Dolden mit 10 - 20 Strahlen


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Dolde mit 0 -- 8 Hüllblatt


Photo und copyright Julia Kruse

Döldchen mit 4 - 10 fädlichen Hüllchenblättern


Photo und copyright Julia Kruse

Kronblätter gelb, winzig, oft eingerollt


Photo und copyright Julia Kruse

Die Teilfrüchte von älteren Früchten bilden nur an den Seiten Flügel aus, 
dorsal (= am Rücken) sind keine Flügel

 

Stängel kahl


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter 3- fach gefiedert


Photo und copyright Julia Kruse

Blättchen dreieckig oder rautenförmig, fiederteilig, Abschnitte stachelspitzig


Photo und copyright Julia Kruse

Blattrhachis borstig behaart


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

 

2     Grundblätter 5- fach gefiedert, Fiedern oft mit großem Abstand, Endabschnitte der schmal dreieckig, Blätter 1 - 3 mm lang


Elaeoselinum tenuifolium (Lag.) Lange
(Schmalblättrige Ölsilge)


Photo und copyright Joaquin Ramirez

VII - IX, Steinige Phrygana, Felsen (0 - 1300 m)
               Sierra de Cullera, Valencia

Synonyme:
Thapsia tenuifolia Lag. (Name bei Flora Andalucia)
Distichoselinum tenuifolium (Lag.) F. García Martín & S. Silvestre (Name in der Flora Iberica)

English name:
Narrow- leaved Elaeoselinum

Weltweite Verbreitung:
Portugal (nur Algarve), 
Spain (Alicante Albacete, Almeria, Cadiz, Cordoba, Granada, Huelva, Jaen, Malaga, Murcia, Sevilla, Valencia)

Etymologie:
- Elaeoselinum: griech. "elaion" = Öl; Selinum =Silge (eine Gattung der Apiaceae)
-
Thapsia: vermutlich benannt nach dem sizilianischen Ort Thapsus
- tenuifolium: schmalblättrig

 

 

 

 

 

Pflanze 50 - 120 cm groß
Blütenstand mit mehreren Dolden


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Dolden mit 15 - 30 Strahlen


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Dolde mit 4 - 12 breit lanzettlichen Hüllblättern
Döldchen mit 6 - 12 Hüllchenblättern

 

Kronblätter gelb, winzig, oft eingerollt


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Reife Früchte mit ca. 3 mm breiten Flügeln


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Früchte seitlich und am Rücken geflügelt


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Stängel kahl, Stängelblätter 3- fach gefiedert


Photo und copyright Joaquin Ramirez

mit langer Blattscheide


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Grundblätter 5- fach gefiedert,


Photo und copyright Miguel Porto

Fiedern oft mit großem Abstand, streng zweizeilig angeordnet


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Endabschnitte der Blätter schmal dreieckig


Photo und copyright Miguel Porto

Endabschnitte 1 - 3 mm lang, mit mehreren spitzen Lappen


Photo und copyright Joaquin Ramirez

mit Stachelspitze, Rhachis mit Rille


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Pflanze mit Rhizom, weswegen die Blätter und  Stängel des Vorjahres oft noch vorhanden sind


Photo und copyright Miguel Porto

 

 

3     Grundblätter 3- fach gefiedert, Fiedern meist dicht, Endabschnitte der Blätter linealisch, 2 - 5 mm lang


Elaeoselinum asclepium Bertol.
(Äskulap- Ölsilge)

VI - IX, Steinige Phrygana (0 - 2000 m)
              Skoutari, Peloponnes (22.05.2018)
              Porto Kagio, Mani, Peloponnes (24.05.2018)

              Akrokorinth, Peloponnes (Gisela Nikolopoulou 20.06.2017)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Thapsia asclepium L. (Name bei World Plants)
Elaeoselinum apulia (Mill.) M. Hiroe; Thapsia apulia Mill.; Laserpitium asclepium Calest.; Elaeoselinum loscosii Lange; Laserpitium loscosii Calest.; Elaeoselinum asclepium Willk.

English name:
Asclepios Elaeoselinum

Nom francais:
Sélin asclépias

Nome italiano: 
Eleoselino 

Weltweite Verbreitung:
Spain, France, Italy, Sicily, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, Ionian Isl., E-Aegaean Isl.)

Etymologie:
- Elaeoselinum: Elaeo = ölhaltig, Selinum = Gattung der Apiaceae (deutscher Name: Silge)
-
Thapsia: vermutlich benannt nach dem sizilianischen Ort Thapsus
- asclepium: benannt nach Asklepios = Äskulap (griechischer Gott der Heilkunde)
Das Kennzeichen dieses Gottes war ein Stab, der von einer Schlange umwunden wurde 
(= Äskulpstab), welcher heute immer noch das Symbol des ärztlichen Standes darstellt.

Die Pflanze wurde früher in der Volksheilkunde als Wurmmittel eingesetzt.

 

 

 

Pflanze 50 - 130 cm groß
Stängel gestreift, kahl, im oberen Teil verzweigt

Blütenstand mit mehreren Dolden


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Dolde mit 1 - 12 linealischen Hüllblättern, Kronblätter vor dem Aufblühen grünlich


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Dolden mit 10 - 25 Strahlen


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Grund der Dolde oft verdickt, Hüllblätter dann meist abgefallen

Döldchen mit 5 - 7, fädlichen Hüllchenblättern

Kronblätter gelb, winzig, oft eingerollt

Junge Früchte ohne Flügel


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Die Teilfrüchte von älteren Früchten bilden nur an den Seiten Flügel aus, 
dorsal (= am Rücken) sind keine Flügel


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Reife Früchte 10 - 25 mm lang, mit 4 seitlichen Flügeln

Obere Blätter meist zu aufgeblasenen Blattscheiden reduziert


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Mittlere Blätter gestielt

Untere Blätter 30 - 40 cm im Durchmesser, 3 - 5- fach gefiedert


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Rhachis oft etwas behaart


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

   Blattabschnitte fiederteilig, geweihartig verzweigt, Fiederabschnitte spitz


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Grundblätter horizontal oder aufrecht