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  Bupleurum- Pflanze verholzt

Im Mittelmeerraum weit verbreitet
Stängel meist nur mit Enddolde
Blätter eilanzettlich, oberseits grün, unterseits blaugrün
> 1

Verbreitung: Südspanien, Marokko
Stängel mit Enddolde und seitlichen Dolden
Blätter lineal- lanzettlich, ober- und unterseits blaugrün
> 2


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

 

1     Blätter eilanzettlich, oberseits grün, unterseits blaugrün


 Bupleurum fruticosum L.
(Strauchiges Hasenohr)

IV - VII, Garigue, Waldränder, Felsfluren (0 - 1200 m)
                Kassandrino, Halbinsel Kassandra, Griechenland (19.08.2017)

Synonyme:
Bupleurum frutescens Hill; Bupleurum insulare Rouy & Camus; Bupleurum terminale Salisb.; Buprestis fruticosa Spreng.; Tenoria fruticosa Spreng.

English name:
Shrubby Hare's Ear

Nom francais:
Buplèvre buissonnant

Nome italiano: 
Bupleuro cespuglioso

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Greece,  
Russia, Algeria, Lebanon

Eingebürgert in:
*England, *Crimea

Etymologie:
- Bupleurum: bous = Rind, pleuron = Rippe
- fruticosus: strauchig

Das Strauchige Hasenohr wird häufig als Gartenpflanze kultiviert.

 

 

1 - 2,5 m hoher, immergrüner Strauch

Stängel meist verzweigt

Stängel verholzt, meist blaugrün bereift

Dolde mit 5 - 6 zurückgebogenen, hinfälligen Hüllblättern,
aus 5 - 25 Doldenstrahlen bestehend

Döldchen mit 5 - 6 schnell abfallenden Hüllchenblättern, die kürzer als die Blütenstiele sind, Kronblätter gelb, Kelchzipfel winzig

Griffelpolster (= Diskus) gelb
Früchte eiförmig, ca. 8 mm lang, schmal geflügelt, kahl

Stängelblätter 8 - 12 cm lang, 10 - 45 mm breit, aufrecht abstehend, ledrig, oberseits grün, glänzend, die seitlichen Blattadern erreichen den Blattrand

Blätter unterseits blaugrün, deutlich netznervig

Blätter gestielt, Blattstiel stängelumfassend

 

 

2     Blätter lineal- lanzettlich, ober- und unterseits blaugrün

Blätter lanzettlich, bis 30 mm breit
Dolden mit 5 - 25 Doldenstrahlen
> 3


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blätter lineal- lanzettlich, 2 - 12 mm breit
Dolden mit 1 - 3 Doldenstrahlen
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Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

 

3        Blätter lanzettlich, bis 30 mm breit, Dolden mit 5 - 25 Doldenstrahlen


 Bupleurum gibraltarium Lam.
(Gibraltar- Hasenohr)


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

VI - X, Garigue, Waldränder, Felsfluren (0 - 1500 m)
             Monte Hurchillo, Alicante (Santiago Gonzalez Torregrosa)

Synonyme:
Bupleurum verticale Ortega; Bupleurum arborescens Jacq.; Bupleurum coriaceum L'Herit.; Bupleurum obliquum Vahl; Buprestis coriacea Spreng.; Tenoria canescens Schousb. ex Loud.; Tenoria coriacea Spreng.
Der Name Bupleurum gibraltaricum Lam. wie er z.B. in Flora vascular verwendet wird, ist auf einen Übersetzungsfehler zurückzuführen.

English name:
Gibraltar Hare's Ear

Weltweite Verbreitung:
S- Spain (Almeria, Alicante, Malaga, Cadiz, Cordoba, Granada, Jaen, Murcia)
Algeria, Morocco

Etymologie:
- Bupleurum: bous = Rind, pleuron = Rippe
- gibraltarium: aus Gibraltar

 

 

60 - 100 cm hoher, immergrüner Strauch


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Stängel mit Enddolde und kleineren seitlichen Dolden, 
Enddolde mit 5 - 25 Doldenstrahlen, 


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

Hüllblätter 4 - 7, eilanzettlich, zurückgebogen, zur Blütezeit vorhanden


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

Döldchen mit 4 - 7 zur Blütezeit vorhandenen Hüllchenblättern


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

Hüllchenblätter kürzer als die Blütenstiele, Kronblätter gelb, Kelchblätter winzig


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

Griffelpolster (= Diskus) gelb


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Früchte eiförmig, ca. 8 mm lang, schmal geflügelt, kahl


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

Stängel zumindest im unteren Teil, meist jedoch bis über die Mitte verholzt


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

Stängelblätter 3 - 24 cm lang, 0,3 - 3 cm breit, beiderseits blaugrün,
die seitlichen Blattadern erreichen den Blattrand


Photo und copyright Jesús Vílchez Rodriguez

Blätter unterseits blaugrün, mit sehr kräftigem Mittelnerv,
in den Blattgrund verschmälert oder kurz gestielt, deutlich netznervig


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Grundblätter zur Blütezeit oft verwelkt


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

 

 

4        Blätter lineal- lanzettlich, 2 - 12 mm breit, Dolden mit 1 - 3 Doldenstrahlen

Blätter parallelnervig
> 5


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blätter netznervig
> 6

 

 

5       Blätter parallelnervig


 Bupleurum fruticescens L.
(Strauchähnliches Hasenohr)


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

VI - X, Garigue, Waldränder, Felsfluren (0 - 2500 m)
             Benissa, Sierra de Bernia, Alicante (Santiago Gonzalez Torregrosa)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Bupleurum obliquatum Schousb. ex Ball

English name:
Bush- like Hare's Ear

Weltweite Verbreitung:
Spain (widespread)
Morocco, Algeria

Etymologie:
- Bupleurum: bous = Rind, pleuron = Rippe
- fruticescens: halbstrauchig

 

20 - 120 cm hoher Strauch bzw. Halbstrauch, 
Stängel zumindest im unteren Teil verholzt,


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Stängel stark verzweigt, am Grund mit abgestorbenen Blättern


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Je nach Unterart sind blütentragende Stängel und Doldenstrahlen krautig oder 
werden hart und dornig


Photo und copyright Annie Garcin www.teline.fr

Stängel mit Enddolde und kleineren seitlichen Dolden


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Enddolde mit 2 - 6 Doldenstrahlen, Hüllblätter 3 - 5, lanzettlich aufrecht oder zurückgebogen, viel kürzer als die Doldenstrahlen, zur Blütezeit vorhanden


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Döldchen mit 3 - 6 Blüten, 


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Kronblätter gelb, Kelchblätter winzig, Griffelpolster (= Diskus) gelb
Hüllchenblättern 3 - 5, zur Blütezeit vorhandenen, etwas kürzer als die Blütenstiele


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Früchte eiförmig, 2 - 6 mm lang, gerippt, kahl


Photo und copyright Jesús Vílchez

Stängelblätter 1 - 10 cm lang, 1 - 10 mm breit, beiderseits blaugrün, 


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Blätter ledrig, spitz oder mit Stachelspitze, parallelnervig, mit 1 - 5 Nerven


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Grundblätter zur Blütezeit oft verwelkt

 

 

6       Blätter netznervig


 Bupleurum foliosum Salzm. ex DC.
(Reichblättriges Hasenohr)


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

VI - X, Garigue, Waldränder, Felsfluren (200 - 900 m)
             

Synonyme:
Bupleurum obliquatum Schousb. ex Ball

English name:
Leafy Hare's Ear

Weltweite Verbreitung:
S- Spain (Malaga, Cadiz, Huelva)
N-Morocco

Etymologie:
- Bupleurum: bous = Rind, pleuron = Rippe
- foliosum: beblättert

 

20 - 75 cm hoher, immergrüner Strauch,
Stängel zumindest im unteren Teil verholzt, wenig verzweigt


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Enddolde mit 1 - 3 Doldenstrahlen, Hüllblätter 1 - 3, eilanzettlich aufrecht oder angedrückt, zur Blütezeit vorhanden, Döldchen mit 3 - 15 Blüten, Kronblätter gelb, Kelchblätter winzig
Hüllchenblättern 5 - 6, zur Blütezeit vorhandenen, etwas länger als die Blütenstiele

 
Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Griffelpolster (= Diskus) gelb
Früchte eiförmig, 4 - 6 mm lang, schmal geflügelt, kahl


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Stängelblätter 3 - 10 cm lang, 2 - 12 mm breit, beiderseits blaugrün,
die seitlichen Blattadern erreichen den Blattrand


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blätter unterseits blaugrün, mit sehr kräftigem Mittelnerv,
in den Blattgrund verschmälert oder kurz gestielt, deutlich netznervig

 

Grundblätter zur Blütezeit oft verwelkt