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Picea - Nadeln +/- flach, Spaltöffnungsreihen nur auf der Nadelunterseite

Nadeln allseits vom Trieb abstehend,
Zweige vorhangartig schlaff herabhängend
> 1

Nadeln unterseits gescheitelt d.h. in einer Ebene
Zweige nicht schlaff herabhängend
> 2

 

1        Nadeln allseits vom Trieb abstehend


Picea breweriana S.Watson
(
Siskiyou- Fichte)

IV - VI,  Parks, Gärten
               Günzburg, Garten Friedhofsviertel, cult. (14.03.2009)

Synonyme:
Mähnenfichte, Siskiyou-Fichte
Picea pendula S.Watson

English name:
Brewer's Spruce, Weeping Spruce

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA (California, Oregon)

Etymologie:
- Picea: lateinischer Name der Fichte, abgeleitet von pix = Harz
- breweriana: benannt nach William Henry Brewer (benannt, amerikanischer Botaniker und Professor für Landwirtschaft an der Yale University
- Siskiyou: bezieht sich auf die Siskiyou Mountains in Nordkalifornien und Oregon, dem natürlichen Verbreitungsgebiet des Baumes

 

 

 

Bis 20 m hoher Baum mit breit kegelförmiger Krone

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich

Männliche Zapfen 2 - 3 cm lang, purpurn


Botanischer Garten Hamburg (23.05.2013)

Unreife weibliche Zapfen aufrecht, zylindrisch, 8 - 10 cm lang
anfangs purpurn, Schuppen sehr dick


Botanischer Garten Hamburg (23.05.2013)

Reife Zapfen hängend, 8 - 10 cm lang, orangebraun, verholzend
Schuppen dick


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Äste waagrecht abstehend, Zweige (2. Ordnung) vorhangartig schlaff herabhängend
("Mähnenfichte")

Junge Triebe rötlichbraun, behaart, Blattkissen lang, abstehend

Knospen kegelförmig, kastanienbraun, harzig

Nadeln allseits vom Trieb abstehend, nicht gescheitelt

Nadeln oberseits dunkelgrün, glänzend, 20 - 27 mm lang, ohne Spaltöffnungsbänder, 
relativ weich, nicht besonders spitz

Blattunterseite mit 2 Spaltöffnungsbändern, Mitte grün

  

Nadeln fallen nach 5 Jahren ab und hinterlassen scharfe Höcker auf den graubraunen Zweigen

 

 

2       Nadeln unterseits gescheitelt

Krone sehr schmal und schlank
Nadeln +/- abgerundet, junge Triebe behaart
> 3

Krone älterer Bäumen breit
Nadeln zugespitzt, stechend, junge Triebe kahl
> 4


Photo und copyright Markus Welz

 

3     Nadeln vorne +/- abgerundet, junge Triebe behaart


Picea omorika (Pančić) Purk.
(
Serbische Fichte)

IV - VI, Forstbaum, Park- und Gartenbaum
              Burgau, Omas Garten, cult. (30.04.2006)

Synonyme:
Abies omorika (Pančić) Nyman

English name:
Serbian Spruce

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Bosnia and Herzegovina, Serbia

Eingebürgert in:
*Germany,
*Croatia, 
*England, *Ireland, *Denmark, *Sweden, *Slovakia, *Hungary

Etymologie:
- Picea: lateinischer Name der Fichte, abgeleitet von pix = Harz
- omorica: serbisch für "Fichte

 

 

Bis 30 m hoher Baum mit schmaler Krone
Junge Zweige ähnliche einer Skisprungschanze

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich:
Männliche Kätzchen rötlichgelb, ca. 1 cm im Durchmesser


10.05.2015

Junge weibliche Kätzchen rot - violett

  
19.04.2015

 Junge weibliche Kätzchen 1,5 - 2,5 cm lang


19.04.2015

Reife Zapfen hängend, eiförmig, glänzend braun bis rotbraun, meist harzig,  4,5 bis 6 cm lang

Zapfenschuppen rundlich, am Rand wellig gezähnt

Junge Triebe hell rotbraun, mit dichter, kurzer Behaarung

Nadeln oberseits dunkelgrün, glänzend

Blätter unterseits mit 2 weißen Spaltöffnungsbändern

Nadeln +/- flach, vorne +/- abgerundet, 
seltener zugespitzt, mit erhöhter Mittelrippe

Spaltöffnungsbänder deutlich breiter als die grünen Ränder, Nadeln 1,2 - 2,5 cm lang, 
mit rindenfarbigem, heranlaufendem Nadelkissen

Beim Abbrechen der Nadeln bleibt ein Höcker, weswegen sich der entnadelte Zweig rau anfühlt

 

 

 

4       Nadeln vorne zugespitzt, junge Triebe kahl


Picea sitchensis (Bong.) Carrière
(
Sitka- Fichte)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

IV - VI, Parks, Gärten, Forstbaum
              Montoulieu, Ariège (Jean- Luc Tasset Juli 2021)

Synonyme:
Pinus sitchensis Bong.

English name:
Sitka Spruce

Nom francais:
Épicéa de Sitka

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Alaska, Canada, USA

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria,
*France, *Slovenia, *Serbia, *Kosovo,
*England, *Ireland, *Netherlands, *Norway, *Estonia

Etymologie:
- Picea: lateinischer Name der Fichte, abgeleitet von pix = Harz
- sitchensis:
Sitka ist eine Stadt in Alaska

 

 

Bis 50 m hoher Baum und bis zu 5 m Stammdurchmesser 
(damit die größte Fichtenart!)


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Krone anfangs schmal, später breit kegelförmig


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich
Männliche Zapfen eiförmig
, junge weibliche Zapfen gelbgrün

Reife Zapfen hängend, eiförmig, 5 - 8 cm lang, gelbbraun, 
Zapfenschuppen wellig, gezähnelt, am Rand ausgefressen, papierdünn


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Junge Triebe kahl


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Knospen spitz, hellbraun, harzig, Nadeln hart, vorne zugespitzt, stechend,
Nadelkissen herablaufend, mit hellem Dreieck


Photo und copyright Andrea Moro

Nadeln 1,5 - 2,5 cm lang im Querschnitt rhombisch,  oberseits dunkelgrün, ohne oder mit undeutlichen Spaltöffnunglinien, unterseits mit 2 weißen Streifen

                                
Oberseite                           Unterseite
Photo und copyright Markus Welz

Beim Abbrechen der Nadeln bleibt ein Höcker, weswegen sich der entnadelte Zweig rau anfühlt