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Abies - Nadeln oberseits grün, Zweige streng gescheitelt

Triebe olivgrün bis rötlich, Knospen harzig
Nadeln 3 - 6 cm lang
> 1

Triebe grau oder braun
Nadeln 2 - 3 cm lang, Knospen +/- harzfrei
> 2

 

1      Triebe olivgrün bis rötlich, Knospen harzig, Nadeln 3 - 6 cm lang


 Abies grandis (Douglas ex D. Don) Lindl.
(
Küsten- Tanne)

V, Park- und Gartenbaum, seltener auch Forstbaum
     Botanischer Garten Ulm, cult. (04.09.2010)

Synonyme:
Riesen- Tanne
Pinus grandis Don

English name:
Grand Fir

Nom francais:
Sapin grandissime

Nome italiano: 
Abete grande

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in:
*Italy (Venetien)
*Great Britain, *Ireland, *Norway, *Sweden,

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- grandis: groß

 

 

30 - 50 m hoher Baum;
mit schlank kegelförmiger Krone

Triebe olivgrün, später rötlich, kahl oder fein behaart

Knospen harzig, Schuppen kaum sichtbar

Zapfen aufrecht wachsend, 6 - 12 cm lang, jung grünlich- braun, reif braun
Deckschuppen verborgen, sehr klein (Fruchtreife: IX - X)


Photo und copyright Helmut Klein

Nadeln streng waagrecht gescheitelt, sehr ungleich lang (im Gegensatz zu Abies alba)
Beim Zerreiben intensiv riechend

Nadeln , oberseits frischgrün, gefurcht
an der Ansatzstelle zum Zweig gedreht

Nadeln unterseits mit 2 weißen Bänden, spitz oder stumpf, nicht stechend, 3,5 - 6 cm lang

 

 

2     Triebe grau oder braun, Nadeln 2 - 3 cm lang, Knospen +/- harzfrei


 Abies alba Mill.
(
Weiß- Tanne)

V- VI, Forstbaum, Mischwälder
            Ziemetshausen, Maria Vesperbild (07.04.2010)
            Günzburg, Birketwäldchen (31.03.2010)

Synonyme:
Silber- Tanne, Edel- Tanne
Abies pectinata DC.; Abies picea Lindl.

English name:
European Silver Fir, Common Silver Fir

Nom francais:
Sapin pectiné

Nome italiano:
Abete bianco

Verbreitung in Deutschland:
Schwarzwald, Bayern, Thüringer Wald, Erzgebirge, Schwäbisch-Fränkischer Wald verbreitet, sonst nur gepflanzt (südliche und östliche Mittelgebirge verbreitet, westliche und nördliche Mittelgebirge zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: unbeständig, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica,  Italy, 
Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Albania, 
Greece (N- Central, N- East), 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Russia, 

Eingebürgert in:
*Portugal, 
*Belgium, *England, *Denmark, *Norway, *Sweden, *Cyprus, *USA

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- alba: weiß

Wird bis 600 Jahre alt.

 

 

30 - 60 m hoher Baum
auch im Alter noch bis zum Boden beastet

Männliche Blütenzapfen hängend, 2 - 3 cm lang, auf der Unterseite vorjähriger Triebe


Photo und copyright Paco Garin

Weibliche Zapfen aufrecht, 3 - 5 cm lang, auf der Oberseite von kräftigen vorjährigen Trieben


Photo und copyright Paco Garin

Zapfen reifen im Herbst des Blütejahres, aufrecht wachsend, 10 - 16 cm lang, jung grünlich, reif braun, 


Photo und copyright Paco Garin

Deckschuppen hervorragend, mit zurückgebogenem, grannenartigen Fortsatz


Photo und copyright Jerzy Opioła

Zapfen auf dem Baum zerfallend, so dass eine Zapfenspindel übrig bleibt, die noch mehrere Jahre am Baum bleiben kann

Nadeln dunkelgrün, oberseits deutlich gescheitelt

Nadeln 1,2 - 3 cm lang, vorne abgerundet, oft eingekerbt, nicht stechend

Triebe hellgrau oder braun, mit kurzen braunen Haaren

Nadeln unterseits mit 2 weißen Bänden, 

Knospen fast harzlos, Schuppen gut sichtbar

Rinde grau oder rötlich