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Abies - Nadeln oberseits bläulich (Spaltöffnungsbänder beiderseits)

Knospen stark harzig, Knospenschuppen kaum sichtbar
Nadeln 1 - 2 cm lang
> 2

Knospenschuppen sichtbar
Nadeln 2,5 - 3,5 cm lang, dicht stehend
> 3

Knospen stark harzig, Knospenschuppen kaum sichtbar
Nadeln 4 - 8 cm lang, locker stehend
> 4

 

2     Nadeln 1 - 2 cm lang, Knospenschuppen nicht sichtbar


Abies pinsapo Boiss.
(
Spanische Tanne)

V- VI, Parks, Gärten
            Naturlehrpfad Lindenau, Lonetal, cult. (26.04.2013)
            Botanischer Garten Tübingen (11.04.2009)

Synonyme:
Abies hispanica Chambray

English name:
Spanish Fir

Verbreitung in Deutschland:
Häufig als Ziergehölz gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Spanien (Cadiz, Malaga)
Marokko (Rif- Gebirge)

Eingebürgert in:
*Austria,
*Portugal

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- pinsapo: leitet sich wahrscheinlich aus dem Spanischen ab und ist eine Kombination aus „pino“ (Pinie, Kiefer) und „sapinus“ (lat. für Tanne oder Abies)

 

 

 

 

20 - 30 m hoher Baum


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Männliche Blütenzapfen erst grün, dann purpurrot,


Photo und copyright Rolf Marschner

Reife männliche Zapfen gelbbraun


Photo und copyright Rolf Marschner

Weibliche Zapfen 10 bis 15 cm lang, 4 - 5 cm dick, jung grün, mit rötlichem oder violettem Reif


Photo und copyright Rolf Marschner

Reife Zapfen braun werdend, Deckschuppen verborgen


Photo und copyright Rolf Marschner

Fruchtschuppen 3-eckig keilförmig, 


Photo und copyright Rolf Marschner

 Zapfenspindel im April

Junge Zweige rotbraun, kahl
Knospen rotbraun, stark harzig, Schuppen daher kaum erkennbar


Photo und copyright Andrea Moro

Nadeln dicht und fast gleichmäßig nach allen Seiten rechtwinklig abstehend, stumpf, fast 4- eckig, auf beiden Seiten mit Spaltöffnungsbändern, 1 - 2 cm lang

Rinde älterer Stämme schwarzgrau

 

 

3      Nadeln 2,5 - 3,5 cm lang


 Abies procera Rehd.
(
Edle Tanne)

V- VI, Park, Gärten
            Reisensburg, Hauptstr., cult. (26.07.2015)

Synonyme:
Abies nobilis (Douglas) Lindl.

English name:
Noble Fir

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz. Eingebürgert in Bayern.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA (Washington, Oregon, Califonia)

Eingebürgert in:
*Germany,
*Great Britain, *Ireland, *Denmark, *Norway, *Sweden

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- procera: lateinischen Wort "procrus" = "hoch" oder "schlank"

Die Wildform erreicht die größte Wuchshöhe unter den Tannen (ca. 80 m!) 
In Deutschland wird fast ausschließlich die Sorte 'Glauca' (= Blautanne, Silbertanne) gepflanzt, welche blaue Nadeln aufweist:

 

 

 

20 - 50 m hoher Baum


Photo und copyright Andrea Moro

In Gärten meist deutlich kleiner

Im Gipfel sterben häufig die Leittriebe ab, so dass der Stamm im oberen Teil oft kahl wirkt

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich:
Junge männliche Blütenstände violett bis rot

Weibliche Blütenstände und Zapfen aufrecht,
Fruchtreife im September

Zapfen 10 bis 25 cm lang und 5 - 7 cm im Durchmesser, 
damit die größten Zapfen aller bekannten Tannenarten!

Deckschuppen weit vorragend und zurückgeschlagen

Nadeln blaugrün, sehr dicht stehend, die Zweigoberseite verdeckend

Nadeln liegen im ersten Viertel dem Zweig an und krümmen sich dann sichelförmig auf

Nadeln auf beiden Seiten mit Spaltöffnungsbändern, 2,5 - 3,5 cm lang

Knospen etwas harzig, untere Schuppen sichtbar

Rinde silbergrau bis stumpf rötlich, bricht in rechteckige Platten auf

 

 

4     Nadeln 4 - 8 cm lang


 Abies concolor (Gordon) Lindl. ex Hildebr.
(
Colorado- Tanne)

V, Parks, Gärten
     Wohlhüter Gartenland, cult. (03.03.2009)

Synonyme:
Grau- Tanne
Abies iowiana (Gordon) A. Murray

English name:
Colorado Fir, Rocky Mountain White Fir

Nom francais:
Sapin du Colorado

Nome italiano:
Abete del Colorado

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanzte Ziergehölz. Mit Naturverjüngung in BE, BY und MV.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA (Colorado, California, Oregon, Nevada, Arizona, New Mexico, Iowa)
Mexico (Baja Califormia)

Eingebürgert in:
*Germany, 
*Denmark, *Norway, *Sweden, *Slovakia, *Bulgaria, *Baltic States, 

Etymologie:
- Abies: lateinischer Name der Tanne
- concolor: gleichfarbig

Häufig als Weihnachtsbaum verkauft. Wird bis zu 350 Jahre alt

 

 

20 - 50 m hoher Baum
mit schlank kegelförmiger Krone

Männliche Blütenstände auffällig, zylindrisch, 3-4 cm lang, rot


Photo und copyright Markus Welz

Knospen stark harzig, Schuppen kaum sichtbar

Zapfen gehäuft an der Baumspitze, 8-14 cm lang, erst blaugrün, später trüb-violett, bleiben am Baum und fallen nicht herunter, Fruchtreife: VIII - IX


Photo und copyright Markus Welz

Nadeln beiderseits stumpf-graugrün bis graublau, dick, lederartig weich

Nadeln , sichelförmig aufwärts gebogen, schwach zugespitzt oder gerundet, 4 - 8 cm lang

auf beiden Seiten mit Spaltöffnungsbändern

Nadeln mit Mittelstreifen, Spaltöffnungen punktförmig, Nadelober- und unterseite gleich

Rinde junger Bäume mit auffälligen Harzblasen

Rinde hellgrau, grau, rötlichbraun