Gagea villosa (M. Bieb.)
Sweet
(Acker-
Goldstern)
III - V, Äcker, Wegränder, Straßenböschungen (0 - 1800 m)
Bopfingen, Ipf, ca. 590 m ü.M. (30.03.2014)
Synonyme:
Gagea arvensis Pers. ex Dumort. (Name in der Flora Europaea)
English name:
Hairy Star of Bethlehem
Nom francais:
Gagée velue, Gagée des champs
Nome italiano:
Cipollaccio giallo dei campi
Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Thüringen, sehr zerstreut restliche Mitte, Süden (nördlich Donau), ziemlich selten Osten, sehr selten südlich Donau, fehlt Nordwesten und Schleswig-Holstein
Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 3 (gefährdet)
Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia,
Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N-
East, Crete),
Denmark, Netherlands, Sweden, Czech Republic, Slovakia,
Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Ukraine, Crimea,
Russia, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria,
Algeria, Morocco, Tunisia, Caucasus
Eingebürgert in:
*USA Etymologie:
- Gagea: benannt nach Thomas Gage (1781 - 1820), englischer Botaniker
- villosa: behaart
Gagea villosa bildet mit Gagea
fragifera die Hybride Gagea x polidorii J.-M-
Tison (benannt nach dem Erstentdecker Jean- Louis Polidori), welche in der
Publikation "Gagea polidorii
J.M. Tison, espece meconnue do sud-ouest des Alpes et des Apennins" (2013) von J.-M. Tison
beschrieben wird.
|
Pflanze 10 - 15 cm hoch
Scheindolden 3 - 20 -blütig, in der Achsel von 2
fast gegenständigen Hochblättern,
unteres Hochblatt lanzettlich, 35 - 80 mm lang, 3 - 10 mm breit,
zugespitzt, obere Hochblatt kleiner, Blütenstiele meist unterschiedlich
lang (12 - 45 mm), behaart, in den Achseln von Brakteolen, die
laublattähnlich oder klein und linealisch sein können

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Stängel rötlich, behaart

Knospen, Blütenstiele und Perigonblätter außen behaart

Blüten mit 6 Perigonblättern, 6 Staubblättern, 1
Griffel
Perigonblätter spitzlich, Spitze der Blütenblätter behaart, Narbe
sitzend, 3- teilig

Kapseln dreikantig, von den eingetrockneten
Perigonblättern umgeben, Griffel bleibend
Früchte und Samen werden oft nicht ausgebildet!

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Grundständige Blätter immer zu 2, 120 - 250 mm lang, 1 -
3 mm breit, am Grund rötlich, meist länger als der Blütenstand, direkt der Zwiebel entspringend

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Grundblätter oberseits flachrinnig,

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Grundblätter ca. 2mm breit, meist mit 5 Leitbündeln

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
Jugendblätter fädlich, drehrund

Stefan
Lefnaer
Nichtblühende und manchmal auch blühende Pflanzen
besitzen oft ein Köpfchen aus Bulbillen oberhalb der Zwiebel und/oder in
den Achseln der Stängelblätter

Photo und copyright Franck
Le Driant
Zwiebel von braunen Hüllen umgeben (linkes Bild),
nach dem Entfernen der Hüllen erkennt man 2 unterschiedlich große
Zwiebeln (diesjährige Zwiebel und 1 Ersatzzwiebel), oft sind auch noch Bulbillen vorhanden

Photo und copyright Stefan
Lefnaer
|