Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Gagea - Blüten gelb, Blütenstiele behaart, kaum länger als die Blüten, 
Grundblätter 0,3 - 2 mm breit, nicht hohl, meist mit 3 Leitbündel

Endemit in Südfrankreich
Zwiebel von dicken Wurzeln eingehüllt, 
Blütenstiele 10 - 14 mm lang, 
Grundblätter 1 - 2 mm breit, mit 3 (-5) +/- in einer Reihe angeordneten Leitbündeln
> 1


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock


Zwiebel nicht von dicken Wurzeln eingehüllt
Blütenstiele 5 - 11 mm lang, 
Grundblätter schmaler als 1 mm, mit 3 V- förmig angeordneten Leitbündeln
> 2


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1      Zwiebel von dicken Wurzeln eingehüllt, Grundblätter 1 - 2 mm breit, mit 3 (-5) +/- in einer Reihe angeordneten Leitbündeln


Gagea luberonensis J.-M. Tison
(Luberon- Goldstern)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

I - III, Trockenrasen, Felsfluren (0 - 700 m)
            Vernègues, Bouches-du-Rhône, 387 m ü.M. (Franck Le Driant 25.02.2017)

            Cheval Blanc, Vaucluse (Benoit Bock Februar 2014)

Synonyme:
Gagea x luberonensis J.-M. Tison

English name:
Luberon Star-of-Bethlehem

Nom francais:
Gagée du Lubéron

Weltweite Verbreitung:
France (Bouches-du-Rhone, Gard, Herault, Var, Vaucluse)

Etymologie:
- Gagea: benannt nach Thomas Gage (1781 - 1820), englischer Botaniker
- luberonensis: Der Luberon ist eine Gebirgskette, die sich rund 50 km südöstlich von Avignon in Südfrankreich befindet

2n = 36

Wahrscheinlich eine artgewordene Hybride Gagea bohemica x Gagea lacaitae. 
Gagea luberonensis wurde auch aus Mittelitalien, Spanien und Griechenland gemeldet. Vermutlich handelt es sich bei diesen Sippen um Hybride von Gagea bohemica mit anderen Gagea- Arten. (Gagea granatelli?)

 

 

 

 

 

Pflanze 3 - 10 cm hoch


Photo und copyright Franck Le Driant

Scheindolden meist 1, selten bis 3-blütig, Blütenstiele 10 - 14 mm lang, 
mit 3 - 5 gegen- und wechselständigen, linealisch- lanzettlichen Stängelblättern

 

Blüten mit 6 Perigonblätter, 6 Staubblättern, 1 Griffel, 
Griffel 5 mm lang, Narbe sitzend, kopfig, papillös


Photo und copyright Franck Le Driant

Blütenstiele behaart, ca. so lang wie die Blüten
Stängelblätter voneinander entfernt, vorne in eine fädliche Spitze verschmälert

 

Grundblätter zur Blütezeit halbzylindrisch
1 - 2 mm breit,
mit 3 (-5) +/- in einer Reihe angeordneten Leitbündeln


Photo und copyright Franck Le Driant

Zwiebeln von dicken Wurzeln eingehüllt

 

 

 

2      Zwiebel nicht von dicken Wurzeln eingehüllt, Grundblätter schmaler als 1 mm, mit 3 V- förmig angeordneten Leitbündeln

Endemit in Süditalien
Zwiebel der 2- jährigen Pflanzen mit großer +/- basaler Bulbille
> 3

Zwiebel der 2- jährigen Pflanzen mit vielen kleinen Bulbillen
> 4

 

3     Endemit in Süditalien, Zwiebel der 2- jährigen Pflanzen mit großer +/- basaler Bulbille


Gagea peruzzii J.-M- Tison
(Peruzzis Goldstern)


Photo und copyright

III - IV, Trockenrasen, Felsfluren (800 - 1200 m)
              Morano Calabro, Kalabrien, 1030 m (Antonio Maffei März 2025)

Synonyme:
Keine

English name:
Peruzzi's Star-of-Bethlehem

Nom francais:
Gagée de Peruzzi

Nome italiano:
Cipollaccio di Peruzzi

Weltweite Verbreitung:
Italy (Basilikata, Kalabrien)

2n = 48

Etymologie:
- Gagea: benannt nach Thomas Gage (1781 - 1820), englischer Botaniker
- peruzzii: benannt nach Professor Lorenzo Peruzzi (*1975), italienischer Botaniker

 

 

 

 

 

Pflanze 5 cm hoch

 

Scheindolden meist 1, selten bis 3-blütig, Blütenstiele 5 - 11 mm lang, 
mit 3 - 5 gegen- und wechselständigen, linealisch- lanzettlichen Stängelblättern

 

Blüten mit 6 Perigonblätter, 6 Staubblättern, 1 Griffel, 
Griffel 5 mm lang, Narbe sitzend, kopfig, papillös

 

Blütenstiele behaart, ca. so lang wie die Blüten
Stängelblätter voneinander entfernt, vorne in eine fädliche Spitze verschmälert

Grundblätter zur Blütezeit fädlich, ähnlich den Jugendblättern
60 - 120 mm lang, 0,3 - 0,8 mm breit, meist verdreht, am Grund weißlich

 

Grundblätter im Querschnitt D- förmig, nicht hohl, mit 3 Leitbündeln

 

Einige nichtblühende Pflanzen mit einem Köpfchen aus mehreren kleinen (0,2 - 1 mm) Bulbillen oberhalb der Zwiebel

Zwiebel der 2- jährigen Pflanzen mit großer +/- basaler Bulbille

Zwiebeln mit bräunlicher Hülle, von einigen dünnen Wurzel umgeben

 

 

 

4        Zwiebel der 2- jährigen Pflanzen mit vielen kleinen Bulbillen


Gagea bohemica (Zauschn.) Schult. & Schult.f.
(Felsen- Goldstern)


Photo und copyright Harald Geier

II - IV, Trockenrasen, Felsfluren (500 - 1900 m)
             Zellerndorf, Niederösterreich, 300 m ü.M. (Stefan Lefnaer 04.03.2023)

Synonyme:
Gagea saxatilis (Mert. & W.D.J.Koch) Schult. & Schult. f.

English name:
Rock Star-of-Bethlehem, Bohemian Star-of-Bethlehem, Early Star-of-Bethlehem

Nom francais:
Gagée de Bohême

Nome italiano:
Cipollaccio di Boemia

Verbreitung in Deutschland:
Selten bis sehr selten O-RP, S- und Z-ST bis NO-TH sowie BB

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3+ (gefährdet), Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, 
Slovenia;
Croatia; Bosnia
, Hercegovina, Montenegro, Serbia, Kosovo; N-Macedonia; Albania;
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
England, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Bulgaria, Turkey, Israel, Lebanon, Syria, Ukraine, 
Algeria, Morocco

Etymologie:
- Gagea: benannt nach Thomas Gage (1781 - 1820), englischer Botaniker
- bohemica: aus Böhmen

In der Publikation "Gagea bohemica (Liliaceae), a highly variable monotypic species
within Gagea sect. Didymobulbos
" (2010) von A. PETERSON & al. wird dargestellt dass Gagea bohemica sehr variabel, aber monotypisch ist. Gagea saxatilis wird dadurch zum Synonym von Gagea bohemica.

 

 

 

 

Pflanze 10 - 15 cm hoch


Photo und copyright Harald Geier

Scheindolden meist 1, selten bis 3-blütig, Blütenstiele 5 - 11 mm lang, 
mit 3 - 5 gegen- und wechselständigen, linealisch- lanzettlichen Stängelblättern


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten mit 6 Perigonblätter, 6 Staubblättern, 1 Griffel, 
Griffel 5 mm lang, Narbe sitzend, kopfig, papillös


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstiele behaart, ca. so lang wie die Blüten
Stängelblätter voneinander entfernt, vorne in eine fädliche Spitze verschmälert


Photo und copyright Anti Halasz

Knospen und Blütenstiele dicht behaart bis fast kahl


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Grundblätter zur Blütezeit fädlich, ähnlich den Jugendblättern
60 - 120 mm lang, 0,3 - 0,8 mm breit, meist verdreht, am Grund weißlich


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Grundblätter im Querschnitt D- förmig, nicht hohl, mit 3 Leitbündeln


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Einige nichtblühende Pflanzen mit einem Köpfchen aus mehreren kleinen (0,2 - 1 mm) Bulbillen oberhalb der Zwiebel

 

Zwiebeln mit bräunlicher Hülle (linkes Bild), nach dem Entfernen der Hüllen erkennt man 2 unterschiedlich große weiße Zwiebeln (diesjährige Zwiebel 4 - 8 mm lang, 3 - 6 mm breit,  Ersatzzwiebel 2,5 mm lang, 1 mm breit), nicht von dicken Wurzeln eingehüllt


Photo und copyright Stefan Lefnaer