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Dioscorea - Blattadern mit Queradern

Endemit in Montenegro und Albanien
Früchte: 3- flügelige Kapseln, Samen flach
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Weit verbreitete Art
Früchte: Rote Beeren, Samen kugelig
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1      Endemit in Montenegro und Albanien, Früchte: 3- flügelige Kapseln


Dioscorea balcanica Kosanin
(Balkan- Yamswurzel)

 

V- VI, Wälder, Gebüsche (0 - 800 m)
            Ljubljana, Botanischer Garten (Andrea Moro 19.08.2014, vegetativ)

Synonyme:
Keine

English name:
Balkans Yams

Weltweite Verbreitung:
Montenegro; ?Kosovo; Albania

Etymologie:
- Dioscorea: benannt nach dem Arzt
Pedanios Dioskurides, der zur Zeit Neros (54 - 68 n. Chr.) lebte
- balcanica: von der Balkanhalbinsel

Dioscorea balcanica wird beschrieben in der Publikation "Dioscorea balcanica" (1914) von N. Kosanin, die in diesem Nachtrag ergänzt wird

 

 

 

1,5 - 3 m große Liane
vollständig kahl

 

Blüten grünlich- gelb, ca. 5 mm im Durchmesser, 
mit 6 im unteren Teil glockig verwachsenen Perigonblätter

 

Blüten zweihäusig:
Männliche Blütenstände können rispig verzweigt sein, mit 6 Staubblätter
an den Rispenästen stehen die Blüten in 9 - 15 Paaren, Endblüte einzeln

 

Weibliche Blütenstände meist unverzweigt, traubig, mit 7 - 10 einzelnen Blüten

 

Weibliche Blüten 3 - 4 mm im Durchmesser, Fruchtknoten oberständig,
3 Griffel, die im unteren Teil zu einer Säule verwachsen sind, 6 sterile Staubblätter vorhanden

 

Früchte 3- flügelige Kapseln, 25 mm im Durchmesser
Samen flach, mit membranösen Flügeln

 

Blätter wechselständig, ei- oder herzförmig, 70 mm lang, 60 mm breit, mit 9 Längsnerven und zahlreichen Quernerven, am Grund herzförmig, zugespitzt, lang gestielt


Photo und copyright Andrea Moro

Knolle bis 20 cm lang, zylindrisch oder eiförmig

 

 

2      Früchte: Rote Beeren, Samen kugelig


Dioscorea communis (L.) Caddick & Wilkin
(Gewöhnliche Schmerwurz)

V- VI, Wälder, Gebüsche (0 - 800 m)
            Lilienthal bei Ihringen, Kaiserstuhl, Baden Württemberg  (27.05.2012)
            Garda, La Rocca, Italien (15.08.2011)
            Lecchiore, Italien (13.08.2012)

Synonyme:
Gewöhnliche Yamswurzel, Gewöhnliche Yams
Tamus communis L. (Name in Flora Europaea,  Flora Helvetica)
Tamus cretica L.

English name:
Black Bryony

Nom francais:
Herbe aux femmes battues, Tamier commun

Nome italiano:
Tamaro

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut südliche Oberrheinebene; selten mittlere Oberrheinebene, Hochrhein, Bodensee, NW-Saarland, S Trier 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 4 (potentiell gefährdet), Saarland: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, 
France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, 
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete

Madeira, Canary Isl., England, Belgium, Hungary, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Crimea, Russia, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, 
Algeria, Morocco, Libya, Tunisia, 

Eingebürgert in:
*Ireland, *New Zealand

Etymologie:
- Dioscorea: benannt nach dem Arzt
Pedanios Dioskurides, der zur Zeit Neros (54 - 68 n. Chr.) lebte
- communis: gewöhnlich
- Schmerwurz:
abgeleitet von mittelhochdeutsch S(ch)mer (‚Fette') ab, wegen der schleimigen Wurzeln.

 

1,5 - 3 m große Liane
vollständig kahl

Blüten in blattachselständigen Trauben


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blüten grünlich- gelb, einzeln oder zu 2 - 3 an der Blütenstandsachse


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blüten mit 6 im unteren Teil glockig verwachsenen Perigonblätter

Blüten zweihäusig:
Männliche Blüten mit 6 Staubblätter


Photo und copyright Paul Busselen

Filamente dick, 2,2, mm lang, Antheren gelblich, 0,2 mm lang


Photo und copyright Paul Busselen

Weibliche Blüten mit flaschenförmigem Fruchtknoten,
mit 3 Griffeln, die im unteren Teil zu einer Säule verwachsen sind


Photo und copyright Andrea Moro

Beere kugelig rot, ca. 1 mm im Durchmesser, mit 1 - 6 Samen

Beeren meist erst vorhanden, wenn die Blätter verwelkt sind

Samen kugelig, 3 - 4 mm im Durchmesser, nicht geflügelt, mit deutlichem Nabel


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blätter wechselständig, ei- oder herzförmig, mit 3 - 9 Längsnerven und zahlreichen Quernerven, 35 - 70 mm lang gestielt

Blätter 60 - 90 mm lang, 40 - 70 mm breit, glänzend, am Grund herzförmig, zugespitzt, ohne Ranken am Blattgrund

Knolle bis 20 cm lang, zylindrisch oder eiförmig