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Colchicum - Blüten rosa, ohne Schachbrettmuster, Perigonblätter zu einer langen Röhre verwachsen,
Blätter zur Blütezeit nicht entwickelt, mit unterirdischen, horizontalen Ausläufern
- Verbreitung: Balkan, Griechenland -

Verbreitung: S- Pindos
Blüten hellviolett, mit deutlichen dunklen Adern, Antheren 4 - 5 mm lang
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Photo und copyright Elias Tselos

Weiter verbreitete Art
Blüten rotviolett, Adern +/- undeutlich, Antheren 7 - 8 mm lang
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Photo und copyright 
Ori Fragman-Sapir www.flora.org.il

 

1        Blüten hellviolett, mit deutlichen dunklen Adern, Antheren 4 - 5 mm lang


Colchicum rausii K. Perss.
(Raus' Zeitlose)


Photo und copyright Elias Tselos

IX, Bergwiesen (1500 - 1650 m)
       Agrafa, S- Pindos (Elias Tselos 20.09.2015)

Synonyme:
Keine

English name:
Raus's Autumn Crocus

Weltweite Verbreitung:
Greece (S- Pindos)

2n = 54

Etymologie:
- Colchicum: aus Kolchis am Schwarzen Meer, in der griechischen Mythologie das Land der Giftmischerinnen (alle Colchicum- Arten sind giftig!)
- rausii: benannt nach Thomas Raus (*1949), deutscher Botaniker

 

 

 

Oberirdischer Teil der blühende Pflanze 4 - 8 cm hoch
Blüten zu 1 - 2, hellrosa bis rosaviolett, mit 6 Perigonblättern, 
die im unteren Teil zu einer langen Perigonröhre verwachsen sind

 

Perigon meist breit glockig, später +/- sternförmig, ohne Schachbrettmuster, 
Perigonblätter ungleich groß, 16 - 33 mm lang, 3 - 9 mm breit, mit 9 - 15 deutliche, dunklen Adern

 

Blüten mit 6 Staubblättern und 3 freien Griffeln, 
Staubblätter 7 - 13 mm lang, Filamente weiß, am Grund mit geschwollener gelber Basis, Antheren gelb, 4 - 5 mm lang, Pollen gelb

 

Griffel ca. so lang wie die Staubblätter, weiß, vorne etwas gebogen, 
Narben 0,6 mm lang, punktförmig oder etwas herablaufend

 

Kapsel auf Bodenhöhe, nicht gestielt, elliptisch, 13 - 21 mm lang, 6 - 9 mm breit
3- klappig, in jedem Fach mit 5- 15 Samen, Samen 3 mm lang, 2 mm breit, Nabel oft verdickt

Hüllblatt gelblich- weiß, 3 - 6 cm lang, 

 

Blätter meist 2, zungenförmig, 110 - 220 mm lang, 6 - 22 mm breit, +/- aufrecht
stumpf, kahl, nicht längs gefaltet, zur Blütezeit nicht entwickelt, erst in Frühjahr/Spätsommer des darauf folgenden Jahres erscheinend

 

Zwiebel unregelmäßig, eikugelig, 10 - 20 mm lang, Hüllen membranös, Nacken fehlend
mit bis zu 50 mm langen
unterirdischen, horizontalen Ausläufern

 

 

 

 

2      Blüten rotviolett, Adern +/- undeutlich, Antheren 7 - 8 mm lang


Colchicum boissieri Orph.
(Boissiers Zeitlose)


Photo und copyright 
Ori Fragman-Sapir www.flora.org.il

VII- XI, Trockenes, steiniges Brachland (700 - 1800 m)
               Mt. Taygettos, Peloponnes, ca. 1100 m (Ori Fragman- Sapir 01.10.2020)

Synonyme:
Colchicum pinatziorum Rech. f.

English name:
Boissiers Meadow Saffron

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, Euböa, Samos, Chios)
Turkey

Etymologie:
- Colchicum: aus Kolchis am Schwarzen Meer, in der griechischen Mythologie das Land der Giftmischerinnen (alle Colchicum- Arten sind giftig!)
- boissieri: Benannt nach dem Schweizer Botaniker Edmond Boissier (1810 - 1885).

 

 

 

Blühende Pflanze 7 - 18 cm hoch
Blüten zu 1 - 6, rosaviolett, am Grund oft weißlich, mit 6 Perigonblättern, 
die im unteren Teil zu einer langen Perigonröhre verwachsen sind


Photo und copyright Ori Fragman-Sapir www.flora.org.il

Perigon meist breit glockig, später +/- sternförmig, ohne Schachbrettmuster, Blüten mit 6 Staubblättern und 3 freien Griffeln, Perigonzipfel 55 - 65 mm lang, 8 - 20 mm breit, spitz oder stumpf, manchmal mit Kapuzenspitze Filamente 10 - 30 mm lang, Antheren gelb, 7 - 8 mm lang, Pollen gelb


Photo und copyright Ori Fragman-Sapir www.flora.org.il

Griffel gerade, Narben punktförmig, nicht herablaufend


Photo und copyright Ori Fragman-Sapir www.flora.org.il

Kapsel elliptisch, 40 mm lang, 3- klappig, vielsamig

 

Blätter zu 5 - 9, zungenförmig, bis 250 mm lang, 2 - 8 mm breit, 
stumpf, kahl, nicht längs, gefaltet, zur Blütezeit nicht entwickelt

 

Zwiebel unregelmäßig, eikugelig, Hüllen membranös, Nacken fehlend oder kurz
mit bis zu 50 mm langen unterirdischen, horizontalen Ausläufern