Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Gattung: Sumach (Rhus)

Zur Gattung im engeren Sinne gehören ca. 60 Arten.

Blätter bis 50 cm lang, mit 11 - 31 Blättchen
Blättchen lanzettlich, 5 - 12 cm lang
> 1

Blätter bis 18 cm lang, mit 7 - 13 Blättchen
Blättchen eiförmig, max. 7 cm lang
> 2


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

1     Blätter bis 50 cm lang, mit mehr als 11 Blättchen


Kolben- Sumach
(Rhus typhina
L.)

VI - VII, Bahnhöfe, Ruderalstellen
                Günzburg, BMW- Autohaus, ca. 450 m ü.M. (10.06.2014)

Synonyme:
Essigbaum, Hirschkolben- Sumach
Rhus hirta (L.) Sudw.

English name:
Staghorn Sumac

Nom francais:
Sumac vinaigrier, Sumac amarante

Nome italiano: 
Sommacco maggiore

Verbreitung in Deutschland:
Häufige Zierpflanze, gelegentlich verwildert

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in
*Austria, *Germany, *Switzerland
*Portugal, *Spain, *France, *Sardinia, *Italy, *Slovenia, *Croatia, *Bosnia & Hercegovina, 
*Czech Republic, *Slovakia, *Romania, *Bulgaria, *Russia

Etymologie:
- Rhus: vom keltischen rhudd (= rot); Hinweis auf die Farbe der Fruchtstände
- typhina: Samenstände ähneln Thypha (Rohrkolben)

Der Essigbaum ist in vielen Ländern invasiv. Mit Gartenerde kann Wurzelbrut in die freie Natur gelangen, wo der Essigbaum dann in dichten Beständen verwildert. Dadurch verdrängt er die einheimische Pflanzenwelt. Zudem ist sein Milchsaft bei Einnahme schwach giftig und er kann auch Haut- und Augenentzündungen verursachen.

Ähnliche Blätter besitzt der ebenfalls invasive Götterbaum (Ailanthus altissima) Der Blattrand der Blättchen des Essigbaums ist jedoch gesägt, während der Blattrand der Blättchen beim Götterbaum im oberen Teil ganzrandig ist und im unteren Teil jederseits 1 - 2 Zähne aufweist

 

 

 

Pflanze 3 - 6 m groß
oft Ausläufer treibend und dichte Kolonien bildend

Junge Äste wie ein Hirschgeweih filzig behaar

Blüten 2- häusig verteilt:
Weibliche Blüten
gelblich-grün, in dichten, stark behaarten, 15 - 20 cm langen aufrechten Kolben, 

Blüten mit 5 Perigonzipfeln, Blütenboden orange, Narben mit 3 Griffeln

      

Männliche Blütenstände etwas größer und lockerer, gelblich grün

Blüten mit 5 Staubblätter mit großen, gelben Staubbeuteln und einem verkümmerten Fruchtknoten

Fruchtstände kolbenartig, Früchte dicht behaart

Steinfrüchte 4 mm lang, 4,5 mm breit, etwas abgeflacht, 
dicht von roten Haaren umgeben

Blätter bis 50 cm lang, mit 11 - 31 Blättchen

Blattspindel nicht geflügelt, Blattoberseite grün

Teilblättchen eilänglich, lang zugespitzt, 5 - 12 cm lang, gesägt

Blattunterseite graugrün, anfangs behaart, später oft verkahlend

Blätter im Herbst orange bis scharlachrot gefärbt

 

 

2      Blätter bis 18 cm lang, mit 4 - 8 Blättchen


Gewürz- Sumach
(Rhus coriaria
L.)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

VII - VIII, Ruderalstellen, Gewürz- und Gerberpflanze (0 - 800 m)
                   Toulon, Var, Frankreich, 420 m ü.M. (Franck Le Driant 10.05.2011)

Synonyme:
Gerber- Sumach, Gerberstrauch, Siziliansicher Sumach
Rhus amoena, Rhus ornifolia

English name:
Tanners Sumach, Elm-leaved Sumach

Nom francais:
Sumac des corroyeurs

Nome italiano: 
Sommacco siciliano

Verbreitung in Deutschland:
In Deutschland selten gepflanzt. Bis jetzt ist keine Verwilderung bekannt geworden.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France, Malta, Sardinia, Sicily, Italy, Montenegro, Croatia, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Crete), 
Bulgaria, Cyprus, Turkey, Azores, Madeira, Canary Isl.
Russia, Crimea, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, Afghanistan, 
Algeria

Etymologie:
- Rhus: vom keltischen rhudd (= rot); Hinweis auf die Farbe der Fruchtstände
- coriaria: zum Gerben

Die gemahlenen Früchte werden als Gewürz (Sumak) in der türkischen, arabischen und persischen Küche verwendet. Die Laubblätter dienten zum Gerben von Leder und als Haarfärbemittel. Mit der Rinde wurde Wolle gefärbt.

 

 

 

 

Pflanze 3 - 6 m groß


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Junge Äste fein und dicht behaart


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten 2- häusig verteilt:
Weibliche Blüten gelblich-grün, 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Weibliche Blüten mit 5 Perigonzipfel und 3 Griffel

  
Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Männliche Blütenstände gelblich grün, mit 5 Perigonzipfeln und 5 Staubblättern


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Früchte in aufrechten Kolben, anfangs grünlich, später purpurbraun,
rau behaart


Photo und copyright Franck Le Driant

Blätter bis 18 cm lang, mit 7 - 13 Blättchen
Blättchen max. 7 cm lang, grob gesägt, beiderseits behaart, Blattspindel schwach geflügelt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset