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Gattung: Zaunrübe (Bryonia)

Zur Gattung gehören 12 Arten.

Pflanze einhäusig
Früchte schwarz
Alle Blattlappen scharf gezähnt
Weibliche Blüten mit kahlen Griffeln, ohne Staubblätter
> 1

Photo und copyright Rolf Marschner

Photo und copyright Frau Doktor
Pflanze 2- häusig, 
Früchte rot
Blattlappen ganzrandig, stumpf oder scharf gesägt
Weibliche Blüten mit behaarten Griffeln und stark behaarten Staubblättern
> 2


Photo und copyright Paul Busselen

 

1       Früchte schwarz, Weibliche Blüten mit kahlen Griffeln, ohne Staubblätter


Weiße Zaunrübe
(
Bryonia alba L.)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

VI - IX, Ruderalstellen, Heil- und Zierpflanze (0 - 600 m)
               Kyffhäuser, Barbarossahöhle, Thüringen (21.05.2013)

Synonyme:
Bryonia monoeca E. H. L. Krause; Bryonia nigra Gilib.; Bryonia vulgaris Gueldenst. ex Ledeb.

English name:
White Bryony

Nom francais:
Bryone blanche

Nome italiano: 
Brionia bianca

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, N-Thüringen, N-Sachsen, Lausitz
Zerstreut, in N-Franken und SO-Niedersachsen
Einzelfunde Niederbayern, Weserbergland, O-Baden-Württemberg

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: R (sehr selten), Bayern: 2 (stark gefährdet), Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 0 (ausgestorben), 
Hessen: 2 (stark gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece, 
Czech Republic, Slovakia, Bulgaria, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, C-Asia, Turkey, European Turkey

Eingebürgert in:
*France, 
*Belgium, *Denmark, *Finland, *Norway, *Baltic States, *Sweden, 
*USA

Etymologie:
- Bryonia: bryein = wachsen
- alba: weiß

 

 

 

 

Pflanze kletternd, bis 4 m lang
mit korkenzieherartigen Ranken

Pflanze einhäusig d.h. männliche  und weibliche Blüten befinden sich auf derselben Pflanze:
Männliche Blüten grünlichweiß, zu 3 - 8, 12 - 18 mm Durchmesser


Photo und copyright Michael Hassler

Weibliche Blüten grün, zu 2 - 5, 10 - 12 mm Durchmesser
mit kahlen Griffeln, ohne Staubblätter


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Weibliche Blüten in der Seitenansicht mit verdicktem Fruchtknoten


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Beeren schwarz, kugelig, erbsengroß


Photo und copyright Rolf Marschner

Blätter handförmig geteilt, 
Blattlappen immer scharf gezähnt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

2       Weibliche Blüten mit behaarten Griffeln und stark behaarten Staubblättern


Rotbeerige Zaunrübe
(
Bryonia dioica Jacq.)

IV - IX, Ruderalstellen (0 - 1200 m)
              Günzburg, Donau gegenüber Kläranlage, ca. 450 m ü.M. (08.06.2008)
              Aix- les- Bains, Frankreich, 238 m ü.M. (15.08.2014)

Synonyme:
Zweihäusige Zaunrübe
Bryonia cretica ssp. dioica
(Jacq.) Tutin (Name in Flora Europaea, Flora Gallica und Flora Italiana)
Bryonia sicula Guss.

English name:
Red-berried Bryony

Nom francais:
Bryone dioïque

Nome italiano: 
Brionia comune

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Mitte, Westen und Südwesten; selten Südosten, sehr zerstreut Norden, Osten

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: Neophyt, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Gefährdung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Macedonia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, Ionian Isl.)
England, Belgium, Netherlands, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Russia, 
Algeria, Morocco, Tunisia

Eingebürgert in:
*Denmark, *Ireland, *Norway, *Sweden, 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Bryonia: bryein = wachsen
- dioica: zweihäusig

 

 

 

 

 

Pflanze niederliegend, kletternd, bis 4 m lang

mit korkenzieherartigen, unverzweigten Ranken

Pflanze immer zweihäusig:

Männliche Blüten in Büscheln mit bis zu 17 Blüten, grünlichweiß, mit 5 im unteren Teil verwachsenen Kronzipfeln, Filamente der Staubblätter behaart

Männliche Blüten 10 - 18 mm im Durchmesser, meist mit 5 Staubblättern

Filamente dick, Antheren +/- U- förmig

Männliche Blüten in der Seitenansicht ohne verdickten Fruchtknoten, 
Blüten, Kelch und Blütenstiele kurzdrüsig

Kelch ca. halb so lang wie die Krone, mit 5 pfriemlichen Kelchzipfeln

Weibliche Blüten weißlich- grün, zu 2 - 5, 
in der Seitenansicht mit kugeligem, glattem, +/- kahlem Fruchtknoten,
unreife Früchte nicht weiß gefleckt

Weibliche Blüten 10 - 12 mm Durchmesser, mit dreiteiligen, behaarten Griffeln, im Schlund mit dicht behaarten verkümmerten Staubblättern


Photo und copyright Paul Busselen

Reife Beeren rot, kugelig, erbsengroß, 10 mm im Durchmesser, 

Samen eiförmig abgeflacht, 5 - 6 mm lang, auf der Fläche granuliert


Photo und copyright Joaquin Ramirez

Blätter bis 12 cm lang, 1 cm breit, handförmig (3) 5 (7)- lappig,  

Blattlappen ganzrandig oder scharf gezähnt, stumpf oder spitz

  

Blätter beiderseits rau behaart

Wurzel rübenartig verdickt


Photo und copyright Julia Kruse