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Heckenkirschen mit dorsiventralen Blüten, zur Blütezeit belaubt, Fruchtknoten nur am Grund verwachsen

Oberlippe 4- lappig
> 1

Oberlippe wenig geteilt
> 2

 

1       Oberlippe 4- lappig


Tataren- Heckenkirsche

(Lonicera tatarica
L.)

V - VI, Laubwälder, Gebüsche (verwildert)
             Günzburg, Metzger Fritz
             Baumgarten

             Hurlach             

Synonyme:
Caprifolium tataricum (L.) Kuntze; Chamaecerasus tatarica Medic.; Lonicera angustata Steud.; Lonicera angustifolia Wender.; Lonicera karataviensis Pavl.; Lonicera parvifolia Hayne; Lonicera pyrenaica Hort. ex Ledeb.; Lonicera sibirica Hort. ex DC.; Lonicera splendens J.L. Budd.; Xylosteon cordatum Moench; Xylosteon tartaricum Medic.

English name:
Tatarian Honeysuckle

Nom francais:
Chèvrefeuille de Tartarie

Nome italiano: 
Caprifoglio tatarico

Verbreitung in Deutschland:
Selten verwildertes Ziergehölz. Sehr häufig gepflanzt.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, W-Siberia, C-Asia, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*Spain, *France, *Italy
*former Czechoslovakia, *Netherlands, *Hungary, *Romania, *Ukraine, *Crimea, *Alaska, *USA, *Canada

Häufiges Ziergehölz!

 

 

 

 

 

1 - 2 m hoher Strauch

Gemeinsamer Blütenstiel +/- so lang wie die Blüten
Die 2 Fruchtknoten jedes Blütenpaares sind nur am Grund verwachsen

Blüten rötlich bis weiß, meist 5 Kronblätter

Die 4 oberen Kronblätter stehen einem unteren gegenüber

Doppelfrucht nur z.T. verwachsen, rot oder gelblich, giftig

Blätter länglich- eiförmig, 3 - 6(-8) cm lang, +/- kahl
2 - 6 mm lang gestielt, bläulich grün, 

Blatt unterseits heller

Junge Zweige hohl

 

 

 

2      Oberlippe wenig geteilt

Blüten- oder Fruchtstiel 3 - 4 mal so lang wie die Blüten, Blätter länglich, kahl
Beeren schwarz
> 3

Blüten- oder Fruchtstiel 1 - 2 mal so lang wie die Blüten, 
Blätter eiförmig, behaart
Beeren rot
> 4

Blüten- oder Fruchtstiel viel kürzer wie die Blüten, 
Blätter länglich, behaart
Beeren rot
> 5

                                                                                                                               

3    Blüten- oder Fruchtstiel 3 - 4 mal so lang wie die Blüten


Schwarze Heckenkirsche

(Lonicera nigra
L.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VII, Laubwälder, Gebüsche
              Münsingen (Beutenlay)
              Berchtesgaden (18.08.2013)

Synonyme:
Caprifolium nigrum (L.) Kuntze; Chamaecerasus nigra Medic.; Euchylia nigra Dulac; Lonicera barbinervis Kom.; Lonicera caerulea Kit.; Lonicera campanifolia G. Don; Lonicera carpathica Kit.; Lonicera carpatica Porcius; Lonicera nigra f. angustifolia M.Gajic; Lonicera nigra f. changbaishana W. Wang & C.F. Fang; Lonicera nigra f. microphylla M.Gajic; Lonicera nigra ssp. barbinervis (Kom.) Nedol.; Lonicera nigra var. barbinervis (Kom.) Nakai; Xylosteon campaniflorum Lodd.; Xylosteon nigrum Medic.

English name:
Black Honeysuckle

Nom francais:
Chèvrefeuille noir

Nome italiano: 
Caprifoglio nero

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Alpen, Alpenvorland, S-Schwarzwald, Bayerischer Wald, NO-Franken, Thüringer Wald, Erzgebirge, Oberlausitz; sehr lokal Mittlerer Schwarzwald, Oberschwaben; Einzelfunde SO Würzburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (N- Central), 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, Ukraine, China, Korea

 

 

 

0,5 - 1,5 m hoher Strauch

Blüten trübrosa bis weißlich


Photo und copyright Michael Hassler

Die 2 Fruchtknoten jedes Blütenpaares sind nur am Grund verwachsen 


Photo und copyright Michael Hassler

Gemeinsamer Blüten- bzw. Fruchtstiel 3 - 4 mal länger als die Blüten bzw. Früchte

Doppelfrucht nur z.T. verwachsen, blauschwarz


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Blätter länglich, kahl, glatt, ± sitzend, oben glänzend grün

Blätter unterseits bläulich grün, anfangs auf dem Mittelnerv behaart, später kahl, Zweige hellbraun, markig

Winterknospen spitz und deutlich 4- kantig

 

 

 

4      Blüten- oder Fruchtstiel 1 - 2 mal so lang wie die Blüten


Rote Heckenkirsche

(Lonicera xylosteum
L.)

V - VII, Laubwälder, Gebüsche
              Günzburg, Auwald

Synonyme:
Lonicera xylosteoides Tausch; Lonicera cotinifolia C. A. Mey.; Lonicera vulgaris Roehl.; Caprifolium dumetorum Lam.; Caprifolium xylosteum Gaertn.; Caprifolium xylosteum Kuntze; Chamaecerasus dumetorum Delarb.; Chamaecerasus xylosteum Medic.; Euchylia villosa Dulac; Lonicera dumetorum Pers.; Lonicera ochroleuca St. Lag.; Lonicera rubra Gilib.; Xylosteon dumetorum Moench; Xylosteon vulgare Roehl.

English name:
Dwarf Honeysuckle, Fly Honeysuckle

Nom francais:
Chèvrefeuille des haies, Camérisier

Nome italiano:
Caprifoglio peloso

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden bis Thüringen mäßig häufig (nördlich bis N-Nordrhein-Westfalen, NO-Niedersachsen), restlicher Osten ziemlich selten, nur Einzelfunde Ostfriesland und Z-Niedersachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Sicily, Italy, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (N- Pindos, N- Central, N- East), 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, European Russia, Sweden, W-Siberia, Turkey, 

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

 


              

 

1 - 2 m hoher Strauch

Blüten gelblich- weiß, im Abblühen gelb

Junge Zweige hohl, zottig behaart
Gemeinsamer Blütenstiel +/- so lang wie die Blüten, 

Die 2 Fruchtknoten jedes Blütenpaares sind nur am Grund verwachsen, Tragblätter pfriemlich, meist kürzer als die Fruchtknoten, Vorblätter (hier rötlich) ca. 1/2 so lang wie die Fruchtknoten

Blüten außen behaart, in der Knospe oft rötlich

Doppelfrucht nur z.T. verwachsen, 5 - 7 mm im Durchmesser, 

Reife Früchte glänzend rot

Blätter gegenständig, breit elliptisch

Blätter weichhaarig, 3 - 6 cm, lang, stumpf oder kurz zugespitzt, Basis abgerundet, kurz gestielt

Blattunterseite striegelhaarig

 

 

5      Blüten- oder Fruchtstiel viel kürzer wie die Blüten


Maacks Heckenkirsche
(Lonicera maackii
(Rupr.) Maxim.)

V - VI, Ziergehölz
             Botanischer Garten Tübingen
             Botanischer Garten München (27.05.2017)

Synonyme:
Schirm- Heckenkirsche
Caprifolium maackii (Rupr.) Kuntze, Xylosteum maackii Rupr.

English name:
Amur Honeysuckle, Bush Honeysuckle

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Ziergehölz. Sehr häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Korea, Japan, Russian Far East

Benannt nach dem russischen Botaniker und Naturforscher Richard Otto Maack (1825 – 1886)

 


              

 

4 - 6 m hoher Strauch
sommergrün

Blütenstände überreich blühend, duftend, Blüten weiß oder rosa
 2 cm lang, im Abblühen gelb werdend, außen meist kahl, 

Oberlippe eingeschnitten, Kronröhre, kurz, dünn, ohne Höcker

Griffel und Staubblätter so lang wie der Kronsaum

Gemeinsamer Blütenstiel viel kürzer wie die Blüten, die 2 Fruchtknoten jedes Blütenpaares sind nur am Grund verwachsen, Tragblätter linealisch, länger als die Fruchtknoten

Doppelfrucht nur z.T. verwachsen, Einzelfrucht kugelig, 4 mm im Durchmesser, dunkelrot

Blätter gegenständig, eiförmig lanzettlich, zugespitzt, 
5- 8 cm lang, Basis keilförmig, oberseits dunkelgrün

Blätter unterseits heller, auf den Nerven und am Rand behaart

Junge Zweige hohl, kurz behaart, Blattstiel drüsig behaart

Äste mit lang abfasernder Rinde

Winterknospen klein, rundlich, stumpf