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Unterarten von Plantago major
In der Flora Iberica und bei Actaplantarum werden keine Unterarten akzeptiert, im Rothmaler, bei World Plants und Flora Germanica sind es 2 Arten (Plantago uliginosa und Plantago major), wobei die ssp. winteri entweder als Unterart von Plantago major oder als Unterart von Plantago uliginosa angesehen wird.

 
Pflanze 3 - 15 cm groß, hellgrün
Kapsel mit 15 - 34 Samen
Schaft niederliegend oder bogig aufsteigend
Blätter elliptisch, mehr als 1,5 mal so lang wie breit, 
Blattgrund deutlich keilig, Spreite 3 - 5- nervig
> 1

Salzliebend
Pflanze 3 - 15 cm groß, dunkelgrün oder rötlich überlaufen
Kapsel mit 8 - 11 Samen
Schaft aufrecht oder bogig aufsteigend
Blätter eirundlich, höchstens 1,5 mal so lang wie breit,  
Blattgrund schwach keilig, Spreite 3- nervig
> 2


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk


Pflanze 10 - 45 cm groß, dunkelgrün
Kapsel mit 6 - 10 Samen
Schaft aufrecht
Blätter eirundlich, höchstens 1,5 mal so lang wie breit, 
Blattgrund gestutzt oder herzförmig,  Spreite 5 - 9- nervig,
> 3

                                                  

1       Schaft niederliegend oder bogig aufsteigend, Blätter elliptisch, mehr als 1,5 mal so lang wie breit, Blattgrund +/- keilig


Plantago major ssp. intermedia (Gilib.) Lange 
(Kleiner Wegerich)

V - IX, Wiesen, Wegränder, Pflasterfugen, Kiesflächen
             Günzburg, V- Markt, ca. 450 m ü.M. (14.08.2015)

Synonyme:
Vielsamiger Wegerich
Plantago uliginosa F.W. Schmidt (Name im Rothmaler, World Plants und Flora Germanica)
Plantago major ssp. intermedia (DC.) Arcangeli (Name in der Flora Europaea)
Plantago major ssp. intermedia (Gilib.) Lange (Name bei VPG)
Plantago major subsp. pleiosperma Pilg. (Name in der Flora Gallica)
Plantago intermedia Gilib. (Name in der Flora d'Italia)
Plantago intermedia DC., 

English name:
Intermediate Plantain

Nom francais:
Plantain intermédiaire

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Nordrhein-Westfalen, zerstreut Franken, Sachsen, Thüringen, SO-Niedersachsen, Oberrheinebene; Restgebiet ziemlich selten, fehlt bis auf Einzelfunde Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Greece,
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
Malta, Bulgaria, European Turkey, Lebanon, Syria, Israel, Jordania, Egypt, Algeria, Morocco,  Crimea, Russia

Worterklärung:
uliginosa: Wasser liebend

 

 

 

Pflanze 3 - 15 cm groß
meist niederliegend oder aufsteigend, Blattspreite hellgrün


Photo und copyright Harald Geier

Schaft 1 - 2 mal so lang wie die Ähre
Ähre 15 - 70 mm lang, locker oder dicht, zur Spitze hin nicht verschmälert


Photo und copyright Andrea Moro

Fruchtähre aufgelockert, bei kleinen Pflanzen +/-  kurz und wenigblütig

Schaft am Grund deutlich abstehend behaart

Kapseldeckel eiförmig,
Trennlinie des Deckels im unteren Drittel der Kapsel, von den Kelchblättern verdeckt

Kapsel mit 15 - 34 Samen, reife Samen schwarz, 0,8 - 1 mm lang

Blätter hellgrün, breit eiförmig, (> 1,5 mal so lang wie breit), 

Blätter 3 - 5- nervig, dünn, kurzhaarig, oft weitbuchtig gezähnt 


Photo und copyright Harald Geier

 Stiel so lang wie die Spreite, Spreite in den Stiel verschmälert


Photo und copyright Harald Geier

 

 

2      Schaft aufrecht oder bogig aufsteigend, Blätter eirundlich, höchstens 1,5 mal so lang wie breit, Blattgrund schwach keilig, Spreite 3- nervig


Plantago major ssp. winteri
(Wirtg.) W.Ludw.
(Salz- Wegerich)


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

VI - VIII, Salzwiesen, salzige Ruderalfluren, im Binnenland evt. Straßenränder (0 - 1400 m)
                 Bad Neustadt

Synonyme:
Plantago uliginosa subsp. winteri (Wirtg.) Chrtek (Name bei World Plants)
Plantago winteri Wirtg. ex Geisenh., Plantago major var. salina Wirtg.

English name:
Winter's Plantain

Verbreitung in Deutschland:
Selten Ostseeküste; im Binnenland sehr lokal an Salzstellen ( ST, BY). Zunehmend entlang von Fernstraßen in Ausbreitung.

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2- (stark gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hessen: 2 (stark gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 1 (vom Aussterben bedroht), Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, 
Italy (Friaul), 
Czech Republic;
Slovakia; Hungary; European Russia; Estonia; Latvia

 

 

 

Pflanze 3 - 15 cm groß


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Ähre 1 - 6 cm lang, lockerblütig, oft rot überlaufen, Schaft aufrecht oder bogig aufsteigend, am Grund deutlich abstehend behaart

Kapseldeckel kegelig,
Trennlinie des Deckels fast in der Mitte der Kapsel, gut sichtbar

Kapsel mit 8 - 12 Samen

Blätter breit eiförmig, höchstens 1,5 mal so lang wie breit, 3 - nervig, dicklich, derb, grün oder rot überlaufen, oberseits +/- behaart, am Grund kurz keilig 

 

 

 

3       Schaft aufrecht, Blätter eirundlich, höchstens 1,5 mal so lang wie breit, Blattgrund gestutzt oder herzförmig,  Spreite 5 - 9- nervig


Plantago major ssp. major
L.
(Gewöhnlicher Breit- Wegerich)

VI - X, Wiesen, Wegränder, Pflasterfugen, Ackerränder (0 - 2100 m)
             Reisensburg, Ackerrand, Bayern, ca. 450 m ü.M. (04.07.2009)

Synonyme:
Großer Wegerich
Plantago sinuta Lam.

English name:
Greater Plantain, Common Plantain

Nom francais:
Grand plantain

Nome italiano:
Piantaggine maggiore

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal (widespread), Spain (widespread), Baleares, France (widespread), Corsica, 
Italy (widespread), Sardinia, Sicily, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia, Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., E-Aegean Isl., Crete), 
Bulgaria, Malta, Azores, Madeira, Canary Isl., Cape Verde Isl. (Santo Antao Isl., Sao Vicente Isl., Ilha de Sao Nicolau, Ilha de Sao Tiago, Fogo Isl., Ilha Brava), Belgium, England, former Czechoslovakia, Denmark, Faroer Isl., Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, *Iceland, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, Algeria, Morocco, Russia, Mongolia, China, Taiwan, Tibet, Turkey, Cyprus, Egypt, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Oman, Saudi Arabia, Sinai peninsula, Syria, Yemen, Afghanistan, Pakistan, Pakistani Kashmir, Jammu & Kashmir, Burma (Bago, Kachin, Magway, Mandalay, Shan), Bhutan, Darjeeling, Sikkim, India, Sri Lanka, Nepal

Eingebürgert in:
*Costa Rica, *Australia, *Galapagos Isl., *Belize, New Guinea (alpine), *Jamaica, *Bahamas, *Peru - Amazonian lowlands, *Peru - low Andes, *Peru - coastal, *Panama, *Transvaal, *Oranje Free State, *Natal, *Cape, *Namibia, *Lesotho, *New Zealand, *Puerto Rico, *Cuba, *Nicaragua, *Seychelles, *trop. Afr., *New Caledonia, *Lord Howe Isl., *Fiji, *Christmas Isl. (Austr.), *Norfolk Isl., peninsular Malaysia, *Guyana, *Surinam, *French Guiana, *Bolivia, *Ecuador, *Chile, *Juan Fdz. Isl., *Mexico, *Argentina, *Brazil, *Haiti, *Dominican Republic, *Trinidad, *Tobago, *Chagos Arch. (*Diego Garcia), *Mauritius, *Réunion, *Rodrigues, *Hawaii *Andamans, *Nicobars, *Alaska, *USA, *U.S. Virgin Isl., *Canada, *Greenland, *St. Pierre et Miquelon

 

 

 

 

Pflanze 10 - 45 cm hoch
Schäfte meist aufrecht

Ähre 7 - 25 mm lang, zur Spitze hin allmählich verschmälert

Kapsel kegelig,
Trennlinie des Deckels fast in der Mitte der Kapsel, gut sichtbar

Kapsel mit 6 - 10 Samen, reife Samen hellbraun, 1,2 - 1,8 mm lang

Blätter breit eiförmig (max. 1,5 mal so  lang wie breit),  5 - 9- nervig, dunkelgrün, kahl,
Blattspreite 5 - 9- nervig, höchstens 1,5 mal so lang wie breit, ganzrandrandig oder fein gezähnelt

Blätter kahl,
Blattgrund gestutzt oder herzförmig, vom Blattstiel scharf abgesetzt