Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Storchschnäbel mit großen, vorne abgerundeten Kronblättern und kurzen Staubblättern, Blätter gelappt oder zerschlitzt

Kronblätter rosa
Kelch und Blütenstiele nicht drüsig
> 1

Kronblätter hellblau oder rotviolett
Kelch und Blütenstiele drüsig oder langhaarig
> 2

                                                                

1       Kelch und Blütenstiele nicht drüsig

           
Sumpf Storchschnabel

(Geranium palustre)

VI – IX  Feuchte Wiesen, Gräben
               Stubenweiher
               Reisensburg, Teerweg zu den Brennen
            

Synonyme:
Geranium purpureum

English name:
Marsh Crane's-Bill

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig bis verbreitet Mitte, Süden (östlich Rhein), Osten, östliches Schleswig-Holstein, nur Einzelfunde westlich Rhein, Niederrhein, fehlt Ostfriesland, Z-Niedersachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Mäßig häufig bis verbreitet Mitte, Süden (östlich Rhein), Osten, östliches Schleswig-Holstein, nur Einzelfunde westlich Rhein, Niederrhein, fehlt Ostfriesland, Z-Niedersachsen 

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland, 
?Spain, France, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Hungary,Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Turkey

 

 

Pflanze 25 - 100 cm groß

Blütenstiel mit 2 Blüten

Blütenblätter rosa, mit dunklen Adern

Blütenstiel und Kelch nicht drüsig behaart

Stängel borstig behaart, drüsenlos

Blätter 5- 7- lappig, 

Blattzipfel stumpf

 

 

2      Kelch und Blütenstiele drüsig oder langhaarig

Vorherrschend im Tiefland (unter 700 m)
Blüten hellblau, ohne helles Zentrum, 3,5 - 4 cm im Durchmesser
Blätter fast bis zum Grund eingeschnitten
Blütenstiele nach der Blüte herabgeschlagen
> 3

Vorherrschend in Hochlagen (über 700 m)
Blüten rötlich- violett, mit hellem Zentrum, 2,2 - 3 cm im Durchmesser
Blätter zu 80 - 90 % eingeschnitten
Blütenstiele nach der Blüte aufrecht
> 4

 

3      Blüten hellblau, ohne helles Zentrum

 
Wiesen- Storchschnabel 
(Geranium pratense)

VI – VIII; Wiesen, Gräben
                  Günzburg, Fahrradweg Tulpenstr

Der Wiesen- Storchschnabel ist verbreitet in Tieflagen, findet sich in Höhenlagen über 700 m  nur selten. 
Er wird dort abgelöst von Geranium sylvaticum

Synonyme:
Geranium caeruleum
Geranium coelestinum

English name:
Meadow Crane's-Bill

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden mäßig häufig bis verbreitet, Südosten zerstreut bis selten, Westen zerstreut, Norden und Brandenburg selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Finland,  Greece, Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, *Denmark, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Transbaicalia, Russian Far East, Mongolia, W-Siberia, Afghanistan, China, E-Tibet, Kazakstan, Kyrgyzstan, Mongolia, Nepal, Pakistan, Russia, Tajikistan, Turkmenistan, Uzbekistan, *USA, *Canada

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß
Blüten paarweise

Blüten 3, 5 - 4 cm im Durchmesser, hellblau

Kelchblätter mit granniger Spitze

Hochblätter meist rötlich, Blütenstiel und Kelch drüsig behaart

Staubfäden am Grund miteinander verbunden, verdickt

Blütenstiele nach der Blüte herabgeschlagen

Staubblätter am Grund abrupt dreieckig auf 1,5 bis 2 mm verbreitert,
Fruchtklappen drüsenhaarig

Stängel im unteren Teil angedrückt behaart

Blätter meist handförmig 7- teilig, mit fiederteiligen Abschnitten

 

 

 4      Kronblätter rotviolett, mit weißem Zentrum

                
Wald Storchschnabel
 
(Geranium sylvaticum)

VI – VII; Wälder, Wiesen
                Machtoldsheim
                Zeller Horn

Der Wald- Storchschnabel ist verbreitet in Höhenlagen oberhalb 700 m, findet sich in tieferen Lagen nur selten. 

Synonyme:
Geranium eglandulosum

English name:
Wood Crane's-Bill

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwarzwald, Schwäbische Alb, Eifel, Hochsauerland, Thüringer Wald, Vogelsberg, Rhön, Harz, Erzgebirge, Alpen; ziemlich selten S-Bayerischer Wald, Alpenvorland; restliche Mitte und Süden sehr selten bzw. Einzelfunde; selten NO-Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 0 (ausgestorben), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Albania, Greece, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Faroer Isl., Finland, Ireland, Hungary, Iceland, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, *Netherlands, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, C-Asia, New Guinea (alpine), Turkey, Iran, *Canada, *Greenland

Albino- Form:

 

Pflanze 20 - 60 cm groß

Kronblätter rotviolett

Kronblätter am Grund weißlich
Staubblätter am Grund nicht verdickt

Kelchblätter mit granniger Spitze, drüsig

Blütenstiele drüsenhaarig, nach dem Verblühen +/- aufrecht bleibend

Stängel borstig behaart

Blätter 5 - 7 lappig, gezähnt