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Rubus - Stängel mit Stacheln, Blätter gefiedert, Stängel rund, nur mit Nadelstacheln
Kronblätter kürzer als die Kelchblätter

Pflanze mit fuchsroten Drüsenhaaren
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Pflanze ohne fuchsrote Drüsenhaare
> 2

 

1       Pflanzen mit fuchsroten Drüsenhaaren


Rotborstige Himbeere
(Rubus phoenicolasius
Maxim)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - V, Zierpflanze
             Botanischer Garten Ulm

Synonyme:
Japanische Weinbeere

English name:
Wine Raspberry

Nom francais:
Framboisier du Japon

Nome italiano:
Lampone del Giappone, Rovo a peli rossi

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt 
Einzelvorkommen Voralpenland, nördliche Oberrheinebene, Kölner Bucht 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
China, Japan, Korea

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Italy (Piemont, Lombardei Südtirol, Venetien, Friaul), *Slovenia
*England, *Czech Republic/Slovakia, *Netherlands
*South Africa, *USA

Früchte wohlschmeckend, deswegen in Gärten oft gepflanzt. Öfters verwildernd und eingebürgert. Im Osten der USA invasiv

 

 

Pflanze 1 - 3 m groß
anfangs aufrecht, später kletternd

Blüten zu 6 - 10 in Trauben
Blüten weiß oder hellrosa, kürzer als der Kelch,
Kelch und Blütenbecher dicht rotdrüsig


Photo und copyright Michael Hassler

Frucht orange bis rot, glasig

Blätter dreizählig selten 5- zählig, mittleres Blättchen meist gelappt und größer als die beiden seitlichen, seitliche Blättchen eiförmig, spitz zulaufend, +/- ungestielt

Blätter unterseits dicht weißfilzig

Nebenblätter linealisch, 5 - 8 mm lang, behaart

Stängel und Blattstiele mit langen rotbraunen oder weinroten Haaren, gestielten Drüsen und dazwischen verstreuten, rötlichen Nadelstacheln


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2      Pflanze ohne fuchsrote Drüsenhaare

Pflanze krautig, Nebenblätter breit eiförmig
Frucht glasig rot
> 3

Pflanze strauchartig, Nebenblätter schmal, fädlich
Frucht rot (=Himbeere)
> 4

                                                                          

3       Pflanze krautig, Nebenblätter breit eiförmig


Steinbeere
(Rubus saxatilis
L.)

V - VII, Wälder, Waldsäume, Gebüsche
               Pfronten, Falkenstein an der Straße
               Auffahrt Karerpass, Italien
               Hurlach, am Lech

Synonyme:
Felsen- Himbeere
Cyclactis saxatilis (L.) Á. Löve

English name:
Stone Bramble

Nom francais:
Ronce des rochers

Nome italiano:
Rovo erbaiolo, More rosse

Verbreitung in Deutschland:
Schleswig-Holstein, östliches Baden-Württemberg und Bayern streckenweise verbreitet, Eifel und Hunsrück nördlich der Mosel zerstreut, restliches Gebiet ziemlich selten oder fehlend

Gefährdung in Deutschland:
Berlin: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Deutschland, Österreich, Schweiz
Spain, France, Italia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia, Kosovo, Montenegro, Macedonia, Greece (S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East)
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Faroer Isl., Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Iceland, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, Greenland, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Turkey, China, Mongolia, Pakistani Kashmir, Jammu & Kashmir, N-India

 

 

Blütentriebe ca. 30 cm hoch, 

aus den unterirdischen Pflanzenteilen austreibend

Pflanze unterirdisch bis 3 m kriechend

Blütentriebe mit mehreren 3- teiligen Blättern

Blütenstand doldig, mit 2 - 10 Blüten

Kronblätter weiß, schmal, aufrecht

Kelchblätter auffälliger, grünlich oder rötlich

Frucht glasig- rot

Blätter dreizählig gefiedert, Endblättchen kurz gestielt, tief gesägt

Blätter meist nur unterseits auf den Blattnerven behaart

Nebenblätter breit eiförmig, frei, höchstens mit dem Grund des Blattstiels verwachsen

Stängel behaart, mit vereinzelten, weichen, nadeligen  Stacheln

 

 

4       Pflanze strauchartig, Nebenblätter fädlich


Himbeere
(Rubus idaeus
L.)

V - VII, Wälder, Waldsäume, Gebüsche
               Günzburg, Feuerbachstr (kultiviert)
               Reinhartshofen
               Deffinger Stadtwald

Synonyme:
Rubus defensus Focke; Rubus diamantianus H.Lév.; Rubus fragrans Salisb.; Rubus frambaesianus Lam.; Rubus glaber Mill.; Rubus greeneanus L.H. Bailey; Rubus jizogatakensis Koidz.; Rubus leesii Bab.; Rubus nipponicus Koidz.; Rubus occidentalis Georgi; Rubus peramoenus Rydb.; Rubus sachalinensis var. coreanus (Nakai) H.S.Kim; Rubus sachalinensis var. macrophyllus Cardot; Rubus sericeus Gilib.; Rubus tschonoskii Prochanov; Rubus x norikurensis Ohwi; Rubus yabei Lév. & Vaniot; Rubus yatsugatekensis Koidz.

English name:
Red Raspberry, Wild Raspberry, European Raspberry

Nom francais:
Framboisier

Nome italiano:
Lampone, Frambos

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia, Kosovo, Macedonia, Montenegro, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), 
Belgium, England, Ireland, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East (Siberia, Amur, Primorye, Sakhalin, Okhotsk, Kamtchatka, Kuril Isl.), C-Asia, Java, Turkey, China, Japan, Korea

Eingebürgert in:
*Australia *Haiti, *Dominican Republic, *Madeira, *Alaska, *USA, *Canada

Es gibt mehrere Sorten, die gelbe Früchte bilden:
'Golden Queen', 'Golden Everest', Fallgold:

 

Pflanze 60 - 200 cm groß

Blütenstängel aufrecht, mit 2 - 10 Blüten
doldenartig

Kronblätter aufrecht, weißlich, kürzer als die Kelchblätter

Frucht rot oder gelb, wohlschmeckend

Früchte lösen sich vom weißen Blütenboden ab

Blätter 3 oder 5- zählig
Endblättchen eiförmig, zugespitzt

Blätter unterseits weißfilzig, ohne längere abstehende Haare

Nebenblätter fädig- dünn

Stängel ohne oder mit schwarzvioletten Nadelstacheln
nicht blau bereift