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Unterarten von Euphrasia officinalis

Der Status von Euphrasia officinalis ssp. monticola ist umstritten. 
Nach der deutschen Florenliste und Vitek (2011) ist diese Unterart besser als montaner Ökotyp in Euphrasia officinalis subsp. pratensis einzubeziehen. Im Rothmaler 2022 jedoch enthalten

Pflanze wenig verzweigt, ohne oder mit wenigen, meist blütenlosen Seitenzweigen,
Internodien 2 - 6 mal so lang wie die Blätter, erste Blüten am 2 - 6. Knoten

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Pflanze meist verzweigt, mit blühenden Seitenzweigen
Internodien nicht mehr als 3 mal so lang wie die Blätter, erste Blüten ab dem 6. Knoten
> 2

 

1     Pflanze wenig verzweigt, ohne oder mit wenigen, meist blütenlosen Seitenzweigen


Berg- Augentrost
(Euphrasia officinalis ssp. monticola
A.J. Silverside)

 

V - VI, Trockenrasen, montane Wiesen
             

Synonyme:
Euphrasia montana Jordan; Euphrasia rostkoviana ssp. montana (Jordan) Wettst.

English name:
Mountain Eyebright

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitung unvollständig bekannt. Meldungen bisher sehr zerstreut: Erzgebirge, Elstergebirge, O-SN, Oberpfälzer und Bayer. Wald, Alpen, TH, Schwarzwald, Franken, Niederbayern und MV.

Gefährdung in Deutschland:
Datenlage unzureichend

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
???

Etymologie:
- Augentrost: Hilft bei der Heilung von Augenerkrankungen (Euphrasia- Präparate werden auch heute noch als Medikament gegen Bindehautentzündung verkauft)
- Euphrasia: griech. euphrasia = "Freude, Wohlbefinden“ (wahrscheinlich bezogen auf die erfreuliche Wirkung bei Augenleiden)
- officinalis: Arznei
- monticola: am Berg wachsend

Bei Tela Botanica sind die beiden Unterarten Synonyme!

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze bis 30 cm groß, 
wenig verzweigt, ohne oder mit wenigen, meist blütenlosen Seitenzweigen

 

Internodien 2 - 6 mal so lang wie die Blätter, erste Blüten am 2 - 6. Knoten

 

 

 

2       Pflanze meist verzweigt, mit blühenden Seitenzweigen


Gewöhnlicher Augentrost
(Euphrasia officinalis ssp. officinalis
L.)

V - X, Trockenrasen, montane Wiesen (0 - 2000 m)
           Eching, Garchinger Heide, Bayern, 470 m ü.M. (14.08.2010)
           Melago, Südtirol, 1960 m ü.M. (10.08.2011)

Synonyme:
Großer Augentrost
Euphrasia rostkoviana Hayne, Euphrasia officinalis ssp. rostkoviana (Hayne) F. Towns,
Euphrasia montana Jord.

English name:
Common Eyebright, Rostkov's Eyebright

Nom francais:
Euphraise de Rostkov

Nome italiano:
Eufrasia officinale, Eufrasia di Rostkov

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Süden und Westen; zerstreut Osten und Mitte; selten Nordosten; sehr selten Nordwesten

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Italy, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Macedonia, Greece, 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Ukraine, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Russia, Turkey

Etymologie:
- Augentrost: Hilft bei der Heilung von Augenerkrankungen (Euphrasia- Präparate werden auch heute noch als Medikament gegen Bindehautentzündung verkauft)
- Euphrasia: griech. euphrasia = "Freude, Wohlbefinden“ (wahrscheinlich bezogen auf die erfreuliche Wirkung bei Augenleiden)
- officinalis: Arznei
- rostkoviana: benannt nach Friedrich Wilhelm Gottlieb Rostkov (1770 - 1848), preußischer Arzt und Naturforscher

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze bis 30 cm groß, 
meist deutlich verzweigt, mit blühenden Seitenzweigen

Internodien nicht mehr als 3 mal so lang wie die Blätter, erste Blüten ab dem 6. Knoten


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset