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Thymian- Blätter flach, Stängel nur an den Kanten behaart

Stängelhaare so lang wie der Stängeldurchmesser
Blattflächen beiderseits behaart
> 1

Stängelhaare viel kürzer als der Stängeldurchmesser
Blattflächen kahl, höchstens am Grund bewimpert
> 2

 

1       Blattflächen beiderseits behaart, Stängelhaare lang


 Krainer Thymian
(
Thymus froelichianus Opiz)

VI - IX, Trockenrasen, Heiden
              Schönrain bei Bernstadt
              Machtoldsheim
              Kleinsorheim

Synonyme:
Behaarter Arznei- Thymian
Thymus pulegioides ssp. carniolicus (Borbás) P. A. Schmidt (Name im Rothmaler)
Thymus serpyllum subsp. carniolicus (Borbás ex Déségl.) Lyka (Name in der Flora Catalana)
Thymus pulegioides ssp. pannonicus (All.) M. Kerguélen (Name in der Flora Italiana)
Thymus pulegioides var. vestitus (Lange) Jalas (Name bei Tela Botanica)
Thymus lanuginosus sensu H.J.Coste, Thymus carniolicus Borbás, Thymus chamaedrys var. vestitus Lange, Thymus valderius Ronniger

English name:
Carniolan Thyme

Nom francais:
Thym de Carniole, Thym de Pannonie

Nome italiano: 
Timo serpillo della Carniola, Timo di Froelich

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Schwäbische Alb; selten Hegau, Kaiserstuhl, Hochrhein, Neckarbecken; sehr selten S-Frankenalb; Einzelfunde Tauber, N-Franken, Z-Pfalz 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Bulgaria, Romania, Belarus, Crimea, Russia, Ukraine, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Northern Caucasus, China

Eingebürgert in:
USA*

carniolicus: aus Krain (Österreich). 
In der Flora Iberica wird die Pflanze mit Thymus froehlichianus Opiz bezeichnet, im Rothmaler als Unterart von Thymus pulegioides (=
Thymus pulegioides ssp. carniolicus (Borbás) P. A. Schmidt)

 

 

 

Pflanze 5 - 25 cm groß

Stängel scharf vierkantig

Stängel an den Kanten behaart,
 auf den Seitenflächen kahl oder mit einigen Haaren

Blattrand bis über die Mitte bewimpert
Blattflächen meist dicht behaart

 

 

2      Blattflächen kahl, Stängelhaare kurz

Stängel in einem Blühtrieb endend
Blätter alle +/- gleich groß
Kelch 3 - 4 mm lang, bewimpert oder kahl
> 3

Stängel in einem sterilen Ausläufer endend
Blätter von unten nach oben immer größer werdend
Kelch 4 - 5 mm lang, kahl
> 4

 

 

3      Stängel in einem Blühtrieb endend


Arznei- Thymian
(Thymus pulegioides L.)

VI - IX, Trockenrasen, Heiden
              Leipheimer Moos
              Vordere Brenne Reisensburg
              Schönrain bei Bernstadt            
              Machtoldsheim

Synonyme:
Breitblättrige Thymian , Gemeiner Thymian, Gewöhnlicher Thymian, Quendel-Thymian, Feld-Thymian
Thymus chamaedrys Fr., Thymus ovatus Mill., Thymus pulegioides ssp. chamaedrys (Fr.) Gusul., Thymus serpyllum ssp. chamaedrys (Fr.) Celak., Thymus serpyllum ssp. effusus (Host) Lyka, Thymus subcitratus Schreb. 

English name:
Lemon Thyme

Nom francais;
Thym faux pouliot

Nome italiano: 
Timo serpillo

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, Sicily, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Sweden, 

Eingebürgert in:
*Finland, *USA, *Canada

Blätter beim Zerreiben intensiv riechend.
Im Rothmaler ist für Aken/Elbe in Sachsen- Anhalt die Unterart ssp. montanus angegeben
Nach Floraweb und den Offenen Naturführern  gibt es keine Vorkommen dieser Unterart in Deutschland

 

 

 

Pflanze 5 - 25 cm groß
niederliegend, aufsteigend oder aufrecht

Blütenstand kopfig oder walzlich

Blüten rot oder rotviolett

 Kelch 3 - 4 mm lang kahl oder bewimpwert, obere Kelchzähne dreieckig, 

untere Kelchzähne pfriemlich

Blätter außer den untersten, alle gleich groß

Stängel am Grund etwas verholzt

Blätter kahl, am Grund gewimpert

  

Stängel nicht in einem sterilen Ausläufer , sondern in einem in einem Blühtrieb endend

Schattenformen bilden auch vegetative Sprosse

 

 

4      Pflanzen zur Blütezeit mit lang kriechenden vegetative Sprossen


 Riesengebirgs- Thymian
(
Thymus alpestris Tausch ex A. Kerner)

 

VII - IX, Felsen oberhalb 1150 m
                Schwarzwald (Feldberg, Belchen)

Synonyme:
Voralpen- Feld- Thymian
Thymus serpyllum ssp. alpestris (Celak.) Lyka non Briq., Thymus humifusus var. alpestris Celak. 

English name:
Alpine Thyme

Nom francais:
Thym alpestre

Nome italiano: 
Timo alpestre

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland,
France, Italy (Ligurien, Emilia Romagna), Slovenia, Bosnia & Hercegovina, 
Czech Republic (Riesengebirge), Slovakia, Poland, Romania, Ukraine

 

 

 

Pflanze 5 - 25 cm groß,
zur Blütezeit mit lang kriechenden vegetative Sprossen, Blütentriebe fast stets seitenständig

Blütenstand meist kopfig

Blüten rot oder rotviolett, obere Kelchzähne dreieckig
Kelch 4 - 5 mm lang, kahl

Blätter von unten nach oben immer größer werdend
Blattstiele von unten nach oben immer kürzer werdend
Blattstiel mindestens halb so lang wie die Spreite

Stängel nur an den Kanten behaart