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Hohlzahn (Galeopsis) - Blüten weiß oder rot, Oberlippe so breit oder breiter als der Mittellappen der Unterlippe

Blüten purpurrot oder weiß mit violetter Zeichnung
Stängel anliegend weich behaart, mit wenigen Borstenhaaren
Kronröhre ragt weit aus dem Kelch
> 1

   
Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten violett oder weißlich
Stängel mit Borstenhaaren, selten weich behaart
Kronröhre ragt kaum aus dem Kelch
> 2

  

 

1       Kronröhre ragt weit aus dem Kelch


Weichhaariger Hohlzahn
 (Galeopsis pubescens
Bess.)

VI - X, Waldsäume, Ruderalstellen, Gebüsche
             Günzburg, Muna beim Legoland (30.07.2017)
             Günzburg, Kleiner Lutzenberger See
             Reisensburg, Herrnholz

Zu den Unterarten

Synonyme:
Galeopsis tetrahit ssp. pubescens (Bess.) Celak.;
Galeopsis subspeciosa Borb.; Galeopsis tetrahit var. pubescens (Besser) Benth.; Galeopsis variegata Wender.; Galeopsis versicolor Spenn.; Galeopsis walteriana Schltdl.

English name:
Downy Hemp-Nettle

Nom francais:
Galéopsis pubescent

Nome italiano:
Canapetta pubescente

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Bayern, Franken (bis auf Mainfranken), Sachsen, zerstreut O-Brandenburg; Restgebiet Einzelfunde, fehlt Niedersachsen, Saarland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Albania, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, 
?Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, European Russia, W-Ukraine, Belarus, 

Eingebürgert in:
*Belgium, *Netherlands

Der Bastard Galeopsis tetrahit x Galeopsis pubescens 
(= Galeopsis x acuminata) kommt regelmäßig dort vor, wo die Eltern zusammenstehen

 

Pflanze 50 - 100 cm groß

Kronröhre weit aus dem Kelch ragend, Krone rot oder weiß, meist mit gelbem Schlund, Mittellappen der Unterlippe +/- quadratisch, manchmal leicht eingekerbt, ca. so breit wie die Oberlippe

Stängel dünn, an den Knoten verdickt oder unverdickt, flaumhaarih
mit  oder ohne Borstenhaare

Kelch stechend Internodien oft auch borstig

Blätter gegenständig, eiförmig, gestielt, mit mehr als 8 Zähnen

Blätter +/- weichhaarig

 

 

2       Kronröhre ragt wenig aus dem Kelch

Blüten groß (15 - 24 mm lang)
Mittelzipfel der Unterlippe fast quadratisch
mit breit aufgehelltem Rand
> 3

Blüten klein (12 - 15 mm lang)
Mittelzipfel der Unterlippe  länger wie breit, ausgerandet
mit schmalem, weißen Rand
> 4

              

3      Mittelzipfel der Unterlippe fast quadratisch


Stechender Hohlzahn
 (Galeopsis tetrahit
L.)

VI - X, Waldsäume, Ruderalstellen, Gebüsche (0 - 2000 m)
             Günzburg, Feuerbachstr. (26.07.2014)

Synonyme:
Galeopsis alpicola Nyman; Galeopsis beckii (K.Malý) Dalla Torre & Sarnth.; Galeopsis crenatifolia Sennen; Galeopsis gacognei Nyman; Galeopsis glaucocerata P.Fourn.; Galeopsis grandiflora Suter; Galeopsis ionantha Borb.; Galeopsis lactiflora Borb.; Galeopsis laramberguei Martrin-Donos; Galeopsis leucantha Jord.; Galeopsis michelianae Turra; Galeopsis neglecta Schult.; Galeopsis nodosum (Moench) Gray; Galeopsis persetosa Borb.; Galeopsis praecox Jord.; Galeopsis pseudotetrahit P.Fourn.; Galeopsis reichenbachii Reut.; Galeopsis silvestris Borb.; Galeopsis subtatrensis Borb.; Galeopsis verlotii Jord.; Ladanum tetrahit (L.) Kuntze; Lamium tetrahit (L.) Crantz; Tetrahit grandiflorum Gilib.; Tetrahit leucanthum Fourr.; Tetrahit navieri Fourr.; Tetrahit nodosum Moench; Tetrahit praecox (Jord.) Fourr.; Tetrahit purpurascens Gilib.; Tetrahit reichenbachii (Reut.) Fourr.

English name:
Brittlestem Hemp- Nettle

Nom francais:
Galéopsis tétrahit, Chanvre bâtard

Nome italiano: 
Canapetta comune

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet (Osten streckenweise zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica,  Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, 
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Faroer Isl., Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Iceland, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Baltic States, European Russia, Ukraine, Burma (Chin, Kachin, Sagaing), Nepal, Pakistani Kashmir, 

Eingebürgert in:
*Russian Far East, *USA, *Canada, *St. Pierre et Miquelon

Der Bastard G. tetrahit x G. pubescens (= Galeopsis x acuminata) kommt regelmäßig dort vor, wo die Eltern zusammenstehen

 

 

 

 

Pflanze 10 - 80 cm groß
meist sparrig verzweigt

Blütenfarbe sehr variabel: rosalila, hellviolett

oder weiß, mit gelb- violetter Zeichnung

Mittelzipfel der Unterlippe kaum ausgerandet, fast quadratisch, ca so breit wie die Oberlippe

Blütenstand und Stängel oft schwarzdrüsig behaart, Kronröhre kaum aus dem Kelch ragend, Krone 16 - 22 mm lang, Kelchzähne stechend

Stängel dick, an den Knoten +/- verdickt
fast nur mit Borstenhaaren, kaum weiche Haare

Blätter lang gestielt, Blattränder mit mehr als 10 Zähnen

Blätter unterseits +/- kahl

 

 

4    Mittelzipfel der Unterlippe länger wie breit, deutlich ausgerandet


Kleinblütiger Hohlzahn
 (Galeopsis bifida
Boenn.)


Photo und copyright Jürgen Adler

VI - X, Waldsäume, Ruderalstellen, Gebüsche, Äcker
             Günzburg, Auffahrt zum Legoland
             Leipheimer Moos

Synonyme:
Galeopsis tetrahit ssp. bifida (Boenn.) C. F. Nyman 

English name:
Splitlip Hemp- Nettle

Nom francais:
Galéopsis bifide

Nome italiano:
Canapetta bifida

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet, aber Baden-Württemberg ziemlich selten, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, 
Belgium, Netherlands, England, Ireland, Bulgaria, Tchech Republic, Slovakia, Denmark, Hungary, Poland, Romania, Baltic Staes, Russia, Sweden
Belarus, Ukraine, Crimea, European Russia, Sweden, Caucasus, Transcaucasus, Altai, Buryatia, Chita, Irkutsk, Krasnoyarsk, Tuva, W-Siberia, Jakutia, Amur, Khabarovsk, Primorye, Sakhalin, Kyrgyzstan, Japan, China, Kyrgysztan, Korea, Mongolia, Turkey, Bhutan, Sikkim, Nepal

Eingebürgert in:
*Alaska, *USA, *Canada

 

 


             
             

 

 

Pflanze 20 - 70 cm

Kronröhre kaum aus dem Kelch ragend


Photo und copyright Harald Geier

Krone hellviolett, 12 - 14 mm lang, Mittelzipfel der Unterlippe länger wie breit, deutlich ausgerandet, mit schmalem weißem Saum, oft umgerollt, so breit oder schmäler wie die Oberlippe

Blütenstand lockerdrüsig mit goldgelben Köpfchen

Unter den Knoten keine Drüsenhaare, sondern nur abwärts gerichtete Borstenhaare

Blattränder meist mit weniger als 10 Zähnen