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Salbeiarten mit weißen oder gelben Blüten

Blätter spießförmig
Blüten hellgelb, rotbraun punktiert
> 1

Blätter nicht spießförmig
Blüten weißlich
> 2


Photo und copyright Rolf Marschner

 

1    Blüten hellgelb, rotbraun punktiert


Klebriger Salbei
 (Salvia glutinosa
L.)

VII - X, Hochstaudenfluren, Laubwälder
              Zufahrtsstraße zum Fellhorn
              Monte Baldo, Italien
              Grigna, Italien
              Berchtesgaden

Synonyme:
Drymosphace glutinosa (L.) Opiz; Glutinaria acuminata Raf.; Glutinaria glutinosa (L.) Raf.; Sclarea glutinosa (L.) Mill.

English name:
Sticky Sage

Nom francais:
Sauge glutineuse

Nome italiano:
Salvia vischiosa

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Alpen und höheres Alpenvorland; zerstreut Oberschwaben; selten Niederbayern; sehr selten SO-Schwäbische Alb, Kaiserstuhl, Hochrhein; Einzelfunde Franken; synanthrope Einzelfunde restliche Mitte 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: 4 (potentiell gefährdet) [Neophyt], Hamburg: unbeständig, Hessen: Neophyt, Niedersachsen: Neophyt, Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Saarland: Neophyt, Thüringen: unbeständig 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Caucasus, Transcaucasus, Turkey, European Turkey, Iran

 

 

 

Pflanze 40 - 80 cm groß

Blüten in Scheinquirlen

Krone hellgelb, rot punktiert

Krone mit 2 Staubblättern

Pflanze drüsenhaarig 

Stängel weich behaart, klebrig

Blätter spießförmig

 

 

2     Blätter weißlich

Staubblätter weit aus der Krone herausragend
> 3

Staubblätter kürzer als die Krone
> 4


Photo und copyright Rolf Marschner

 

3     Staubblätter weit aus der Krone ragend


 Österreichischer Salbei
(
Salvia austriaca Jacq.)

V - VI, Böschungen, Rasenansaaten
             Botanischer Garten München (27.05.2017)
            
Apetlon, Neusiedler See, Österreich (Rolf Marschner 07.05.2008)

Synonyme:
Elelis austriaca (Jacq.) Raf.; Salvia bavarica Schrank; Salvia distans (Moench) Pohl; Salvia sclaraea Crantz; Sclarea austriaca (Jacq.) J. Soják; Sclarea distans Moench

English name:
Austrian Sage

Verbreitung in Deutschland:
Selten eingebürgerter Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, 
Bulgaria, Czech Republicc, Slovakia, Hungary, Romania, Ukraine, Crimea, European Russia

 

 

 

Pflanze 60 - 80 cm groß

Blütenstand schmal, wenig verzweigt


Photo und copyright Rolf Marschner

Blüten cremeweiß, in Scheinquirlen
Oberlippe mit dunkelroten Drüsenhaaren

Staubblätter spreizend, weit aus der Krone herausragend
Kelchblätter stechend, > 1 mm lang begrannt, Kelch und Tragblätter drüsig

Stängel und Blätter locker grauhaarig, 
drüsig, aber nicht klebrig

Blätter im unteren Teil des Stängels gehäuft, 5 - 12 cm lang, 3 - 5 cm breit,
unregelmäßig gezähnt, auf der Oberseite kahl

Blätter auf der Unterseite auf den Adern behaart

Grundblätter runzlig, in Rosetten, dem Boden anliegend


Photo und copyright Rolf Marschner

 

 

4     Staubblätter kürzer als die Krone

Blütenstiel und Stängel weißfilzig, nicht drüsig
> 5


Photo und copyright Rolf Marschner

Blütenstiel und Stängel mit langen Drüsenhaaren
> 6

 

5       Blütenstiel und Stängel weißfilzig, nicht drüsig


 Ungarischer Salbei
(
Salvia aethiopis L.)


Photo und copyright Rolf Marschner

VI - VIII, Ruderalstellen (0 - 1000 m)
                 Wien, Gadnergasse, Österreich (Rolf Marschner 09.06.2004)

Synonyme:
Äthiopischer Salbei, Mohren- Salbei, Woll- Salbei
Aethiopis vera Fourr.; Salvia idanensis Gand.; Salvia kochiana Kunze; Salvia lanata Stokes; Salvia leuconeura Boiss.; Sclarea aethiopis (L.) Mill.; Sclarea lanata Moench

English name:
Mediterranean Sage, African Sage

Nom francais:
Sauge d'Ethiopie

Nome italiano: 
Salvia etiope

Verbreitung in Deutschland:
Seltenener, eingebürgerter Neophyt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, 
Portugal, Spain, France, Italy, Serbia & Kosovo, Croatia, Greece (N- Pindos, N- Central, N- East), 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Ukraine, Crimea,  Caucasus, Transcaucasus, Kyrgyzstan, Turkmenistan, Uzbekistan, Algeria, Ethiopia, Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, 

Eingebürgert in:
*Germany, *Switzerland
*Belgium, *Poland, * Australia, *USA

Wird auch als Zierpflanze verkauft!

 

 

 

Pflanze 50 - 100 cm groß


Photo und copyright Rolf Marschner

Im ersten Jahr entwickelt sich eine Rosette aus großen wollig behaarten Blättern


Photo und copyright Rolf Marschner

Im 2. Jahr entwickelt sich der weit ausladende, oft kandelaberähnliche Blütenstand


Photo und copyright Rolf Marschner

Blüten weiß, 12 - 18 mm lang, in Scheinquirlen
Oberlippe schwach sichelförmig gebogen


Photo und copyright Rolf Marschner

Blüten seltener auch rosa überlaufen, Staubblätter kürzer als die Krone, Kelchblätter stechend, > 1 mm lang begrannt


Photo und copyright Rolf Marschner

Stängel und Blätter grau- oder weißhaarig, drüsenlos


Photo und copyright Rolf Marschner

Blätter fiederteilig


Photo und copyright Rolf Marschner

 

 

6     Blütenstiel und Stängel mit langen Drüsenhaaren


 Silber- Salbei
(
Salvia argentea L.)

VI - VIII, Felsige Hänge, Bergwiesen, Schluchten (1500 - 2200 m)
                Parnassos, Sterea Ellas, Griechenland (14.06.2019)
                Botanischer Garten München (17.06.2013)                
                Falakro, Nordgriechenland (Michael Hassler 02.06.2012)

Synonyme:
Salvia alpestris Hausskn.; Salvia macedonica Hausskn.

English name:
Silver Sage

Nom francais:
Sauge argentée

Nome italiano: 
Salvia argentea

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Sicily, Italy, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Croatia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, 
Bulgaria, Morocco, Algeria, Tunisia, Turkey, 

Eingebürgert in:
*USA

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß

reich verzweigt

Blüten weiß, 15 - 35 mm lang, in Scheinquirlen
Tragblätter 1/3 - 2/3 so lang wie der Kelch

Oberlippe deutlich sichelförmig gebogen, dicht drüsig behaart, 

Drüsen oft violett

Filament kürzer als der obere Arm des Konnektivs

Kelch 8 - 10 mm lang, dicht drüsig

mit +/- dornigen Zähnen

Stängel dicht drüsig behaart

Im ersten Jahr entwickelt sich eine Rosette aus großen wollig behaarten Blättern

Blätter ungeteilt, eiförmig, unregelmäßig gezähnt oder schwach gelappt