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Behaarte Gänsekressearten mit gezähnten oder gebuchteten Blättern, Schoten +/- angedrückt
- Artengruppe Arabis hirsuta agg. -

Stängelblätter dem Stängel angedrückt
> 1

 Stängelblätter vom Stängel +/- abstehend
> 2

                                                               

1       Stängelblätter dem Stängel anliegend


Flachschotige Gänsekresse
(Arabis nemorensis
(Hoffm.) W.D.J. Koch)

V - VII, Auenwälder, Moorwiesen, Brenndoldenwiesen (0 - 1000 m)
               Mertingen, Mertinger Höll, Bayern, 400 m ü.M. (28.05.2008)

Synonyme:
Gerards Gänsekresse, Hain- Gänsekresse
Arabis plansiliqua (Pers.) Rchb. (Name in der Flora Iberica, Tela Botanica, Flora Italiana)
Arabis gerardii (Bess.) Bess., Arabis sagittata ssp planisiliqua (Pers.) G. Mateo Sanz & R. Figuerola Lamata, Turritis nemorensis Hoffm. 

English name:
Gerards Rock- Cress

Nom francais:
Arabette à siliques plates

Nome italiano:
Arabetta a silique piane

Verbreitung in Deutschland:
Selten Niederbayern und entlang mittlerer und unterer Donau; sehr selten Mainfranken, Bodensee, nördliche Oberrheinebene; fast verschwunden Osten (Sachsen-Anhalt, N-Thü etc.) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Thüringen: 0 (ausgestorben)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Italy (nur Ligurien), Slovenia, Croatia, Serbia, Bosnia- Herzegovina
Belarus, Czech Republic, Slovakia, Estonia, Hungary, Latvia, Lithuana, Moldova, Poland, Russia, Sweden, Ukraine, Romania, Caucasus / Transcaucasus, Iran

Ähnlich ist 

 

Pflanzen bis 0,8 m hoch, meist verzweigt
mit 30 - 60 Stängelblättern


Photo und copyright Julia Kruse

Blütenstand zur Fruchtzeit oft länger als der Stängel

Blütenstand 20 - 40- blütig

Kronblätter rein weiß, 5 - 7 mm lang

Kelchblätter 3 - 4 mm lang, 1 mm breit, elliptisch, kahl, die beiden seitlichen ausgesackt


Photo und copyright Julia Kruse

Schoten aufrecht, dem Stängel anliegend,  wesentlich länger als ihr Stiel
perlschnurartig

Stängel oben kahl, am Grund angedrückt behaart

Blätter sich überlappend, dem Stängel anliegend, 
am Grund herzförmig, mit angedrückten, 2 - 4 mm langen, oft parallel abstehenden Öhrchen

Grundblätter bis 85 mm lang, 25 mm breit, rosettig, spatelförmig, zur Blütezeit vorhanden


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

2       Stängelblätter 15 - 30, etwas vom Stängel abstehend

Stängel mit 6 - 14 Stängelblättern
Stängelblätter kürzer oder wenig länger als die Stängelglieder
Schoten +/- locker stehend, nicht steif aufrecht, nicht streng parallel
> 3

 Stängel mit 12 - 50 Stängelblättern
Stängelblätter deutlich länger als die Stängelglieder
Schoten dicht stehend, steif aufrecht, streng parallel
> 4


Photo und copyright Walter Obermayer

                           

3     Stängel mit 6 - 14 auseinander stehenden Stängelblättern, Schoten +/- locker stehend, nicht steif aufrecht, nicht streng parallel


Raue Gänsekresse
(Arabis hirsuta
(L.) Scop.)

V - VII, Trockenrasen, trockene Ruderalstellen (0 - 2100 m)
              Pfronten, Falkenstein, Bayern, 1221 m (06.06.2007)
              Blaubeuren, Baden- Württemberg (03.05.2008)
              Günzburg, Vollmer- See, Bayern, 352 m (31.07.2010)
 

Synonyme:
Arabis hirsuta ssp hirsuta
(L.) Scop.
Arabis brownii Jord., Arabis ciliata W. T. Aiton, Turritis hirsuta L.

English name:
Hairy Rock- Cress

Nom francais:
Arabette hirsute, Arabette hérissée

Nome italiano: 
Arabetta cigliata

Verbreitung in Deutschland:
Rheinland-Pfalz zerstreut, selten Oberrheinebene, Kölner Bucht, Weserbergland, Harz und Umgebung, Umg. Bremen; Einzelfunde bei Passau 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: unbeständig, Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: unbeständig, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 4 (potentiell gefährdet), Schleswig-Holstein: unbeständig, Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, E- Central,, N- Pindos, N- Central, N- East)
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Crimea, Sweden, Japan, Algeria, Morocco, China, Tibet, Kazakstan, Korea, Mongolia, Turkey, Iraq

Ähnlich ist Draba muralis

 

 

 

 

Pflanzen 10 - 50 cm hoch

 Blütenstände mit bis zu 40 Blüten
Kronblätter rein weiß, 3 - 7 mm lang, an der Spitze abgerundet

Kelchblätter 2 - 2,5 mm lang, 1 mm breit, elliptisch, kahl, die beiden seitlichen ausgesackt

Schoten locker stehend, nicht streng parallel zum Stängel, voll ausgebildete Schoten auch unter 3 cm, Mittelnerv auch im oberen Teil deutlich (an trockenen Früchten mit Lupe!)

Stängel zumindest im unteren Teil langhaarig, 
mit 6 - 14 sich selten überdeckenden Stängelblättern

Stängelblätter lanzettlich, bis 80 mm lang, 25 mm breit, behaart,
ganzrandig oder mit mit bis zu 5 Zähnen jederseits, am Grund sitzend 

oder leicht stängelumfassend, gestutzt oder leicht herzförmig, 
mit bis zu 1 mm langen Öhrchen

Grundblätter rosettig, spatelförmig, gezähnt, bei der Blüte noch vorhanden

 

 

4       Stängel mit 12 - 50 dicht stehenden Stängelblättern, Schoten nicht steif aufrecht, streng parallel


Pfeilblättrige Gänsekresse
(Arabis sagittata
(Bertol.) DC.)


Photo und copyright Walter Obermayer

V - VII, Trockenrasen, trockene Ruderalstellen (0 - 1800 m)
               Wien-Floridsdorf, Österreich, 160 m ü. M. (Stefan Lefnaer 16.05.2019)

Synonyme:
Arabis hirsuta ssp. sagittata (Bertol.) Nyman; Turritis sagittata Bertol.

English name:
Arrow-Leaved Rock-Cress

Nom francais:
Arabette sagittée

Nome italiano: 
Arabetta saettata

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden allgemein sehr selten und weit verstreut; Einzelfunde NO-Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: G (gefährdet, Datenlage unzureichend), Hessen: evtl. zu erwarten [Neophyt], Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: evtl. zu erwarten [Neophyt], Saarland: evtl. zu erwarten [Neophyt], Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., 
?Belgium, Czech Republic, Slovakia, Netherlands, Hungary,  Romania, Baltic States, European Russia, Crimea, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Algeria, Turkey, Iran, Lebanon, Afghanistan

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm hoch, 
mit 30 - 60 etwas vom Stängel abstehenden Stängelblättern


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kronblätter rein weiß, 3 - 7 mm lang,
Kelchblätter kahl


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Schoten dicht stehend,  streng parallel zum Stängel, 
Voll ausgebildete Schoten immer über 3 cm, flach, wenig eingeschnürt
Mittelnerv im oberen Teil undeutlich (an trockenen Früchten mit Lupe!)

      
Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel abstehend behaart


Photo und copyright Walter Obermayer

Stängelblätter 30 - 60 mm lang, deutlich länger als die Stängelglieder


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blattgrund der Stängelblätter meist pfeilförmig, Öhrchen 1 - 2 mm lang


Photo und copyright Walter Obermayer

Grundblätter rosettig, spatelförmig, gezähnt


Photo und copyright Walter Obermayer