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Leindotter - Stängel +/- kahl

Untere Stängelblätter +/- ganzrandig
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Untere Stängelblätter buchtig gezähnt
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1      Untere Stängelblätter +/- ganzrandig


Saat- Leindotter
(Camelina sativa) 

V - VII, Äcker, Leinfelder, Kulturpflanze
              Gundelfingen, Mixfeld
              Botanischer Garten Ulm

              Günzburg, Nördlingen

Synonyme:
Myagrum sativum L. 

English name:
Gold of Pleasure

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden sehr zerstreut bis selten, stark zurückgehend, Osten sehr zerstreut, nur S-Sachsen-Anhalt noch regelmäßiger; Nordwesten meist nur wenige Altfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: G (gefährdet, Status unklar), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 0 (ausgestorben), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: evtl. zu erwarten [Neophyt], Mecklenburg-Vorpommern: 0 (ausgestorben), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: evtl. zu erwarten [Neophyt], Saarland: Neophyt, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Schleswig-Holstein: evtl. zu erwarten [Neophyt], Thüringen: evtl. zu erwartenn 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Greece, Crete, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania,  Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, Kazakstan, Tajikistan, Turkestan, Turkey, Iran, 
*Western Australia, *Southern Australia, *Queensland, *New South Wales, *Victoria, *Tasmania, China, Mongolia, *Argentina, *Pakistan, *Jammu & Kashmir, *Canada, *USA

 

 

Verwendung:
Die Samen des Leindotters werden gepresst, wodurch ein Öl hergestellt wird, welches einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren enthält und ähnlich wie Rapsöl schmeckt. Dieses Öl kann auch als Pflanzenöl- Kraftstoff verwendet werden

 

 

Pflanze 30 - 70 cm groß, Stängel verzweigt 
sich im oberen Drittel in spitzem Winkel

Kronblätter gelb, 4 - 5 mm lang

Früchte birnenförmig, Fruchtklappen stark aufgewölbt
hart, bald verholzend

Obere Stängelblätter am Grund pfeilförmig geöhrt

Untere Stängelblätter ganzrandig 

oder entfernt gezähnt

Stängel kahl oder mit kurzen Sternhaaren

 

 

2       Untere Stängelblätter buchtig gezähnt


Gezähnter Leindotter
(Camelina alyssum) 


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

V - VIII, Leinfelder
                Botanischer Garten Mainz

Synonyme:
Camelina foetida (Schkuhr) Fr., 
Camelina sativa ssp. alyssum (Mill.) Thell., 
Camelina sativa ssp. dentata (Willd.) Celak, 
Myagrum alyssum Mill

English name:
Gold of Pleasure

Verbreitung in Deutschland:
Im Leinbau entstanden, früher Mitte und Süden zerstreut (Norden Einzelfunde), heute überall verschwunden 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 0 (ausgestorben), Baden-Württemberg: 0 (ausgestorben), Bayern: 0 (ausgestorben), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 0 (ausgestorben), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 0 (ausgestorben), Mecklenburg-Vorpommern: 0 (ausgestorben), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben), Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Schleswig-Holstein: unbeständig, Thüringen: 0 (ausgestorben)

Weltweite Verbreitung:
+Austria, + Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Crete, 
Belgium, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, 
*Southern Australia, *New South Wales, *Tasmania, *trop. Africa, *Argentina, *Canada, *USA

Als hochangepasstes Beikraut der Flachsfelder vor allem infolge perfekter Saatgutreinigung und mit dem Aufhören der Leinkultur seit wenigen Jahrzehnten (seit etwa 1950) in Deutschland und Österreich ausgestorben.

 

 

 

Pflanze 15 - 60 cm groß

 

Kronblätter gelb, 5 - 6 mm lang


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Früchte birnenförmig, an der Spitze gestutzt, dünnhäutig, lange weich bleibend, auch im reifen Zusatnd zusammendrückbar, an waagrecht- oder aufwärts gebogenen Stielen


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Stängel  und Blätter +/- kahl

Untere Stängelblätter buchtig gezähnt, selten ganzrandig