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Tanacetum- Blüten nur mit gelben Röhrenblüten, ohne Zungenblüten

Blätter gefiedert oder fiederteilig
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Blätter ungeteilt
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Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

 

1       Blätter gefiedert oder fiederteilig


Rainfarn
(Tanacetum vulgare
L.)

VII - IX, Wegränder, Ruderalstellen (0 - 1800 m)
               Günzburg, Donaustaustufe, Bayern, ca. 450 m ü.M. (11.08.2015)

Synonyme:
Chrysanthemum vulgare (L.) Bernh.

English name:
Common Tansy

Nom francais:
Tanaisie vulgaire

Nome italiano: 
Tanaceto comune

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Corsica, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (E- Central, N- Pindos, N- Central, N- East), , 
England, Channel Isl., Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein,  Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, European Turkey, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus, Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, China, Japan, Sakhalin, Kazakhstan, Korea, Mongolia

Eingebürgert in:
*Ireland, *Northern Ireland, *Iceland, *Faeroe Isl., 
*Australia, *Chile, *Panama, *Argentina, *Brazil, *Uruguay, *Paraguay, *Tierra del Fuego, *Peru, *Ecuador, *Mexico, *Cook Isl. (*Rarotonga), *Mauritius, *Réunion, Turkey, *South Australia, *Canada, *Alaska, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 160 cm  groß

Stängel im oberen Teil meist verzweigt mit mehreren dichten Doldenrispen,
die aus 10 - 40 Köpfchen bestehen, seltener auch unverzweigt, mit 1 Doldenrispe

Köpfchen 8 - 11 mm Durchmesser,
Zungenblüten fehlend, Röhrenblüten gelb

Hülle halbkugelig, glatt, 
Hüllblätter ca. 4 mm lang, abgerundet, an der Spitze mit bräunlichem Hautrand

Röhrenblüten braun abblühend

Korbboden halbkugelig, markig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Früchte 1 - 2 mm lang, mit 4 - 6 Längsrippen, mit winzigem Krönchen, ohne Pappushaare


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter im Umriss eilanzettlich, 4 - 10 cm lang, 3 - 6 cm breit, sitzend,
1- fach gefiedert, Fiederabschnitte tief eingeschnitten spitz

Blätter mit 15 - 23 Fiederabscnitten, Blattrhachis gezähnt

Blätter unterseits +/- filzig, mit sitzenden Drüsen

 

 

2      Blätter ungeteilt


Frauenminze
(Tanacetum balsamita
L.)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - IX, Heilpflanze, auch verwildert (0 - 500 m)
                Wörnitzdamm nördlich Donauwörth
                Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer

Synonyme:
Balsamkraut, Kampferkraut, Gebetbuchkraut, Marienkraut
Tanacetum balsamita ssp balsamita L.
Balsamita balsamita (L.) Rydb.; Balsamita major Desf.; Balsamita suaveolens Pers.; Balsamita vulgaris Willd.; Chamaemelum balsamita (L.) E. H. L. Krause; Chrysanthemum balsamita (L.) Baillon; Chrysanthemum balsamita f. tanacetoides (Boiss.) B. Boivin; Chrysanthemum balsamita var. tanacetoides Boiss.; Chrysanthemum majus (Desf.) Asch.; Leucanthemum balsamita (L.) Over.; Matricaria apetala Hort. Erf. ex DC.; Matricaria balsamita (L.) Desr.; Pyrethrum balsamita (L.) Willd.; Pyrethrum majus (Desf.) Tzvel.; Pyrethrum tanacetum DC.; Tanacetum balsamita var. tanacetoides Boiss.; Tanacetum ovatifolium Stokes; Tanacetum simplicifolium Salisb.

English name:
Costmary

Nom francais:
Menthe-romaine

Nome italiano: 
Erba di S.Pietro

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich verwilderte Zierpflanze 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Wohl in Kultur entstanden
Crimea, Transcaucasus, C-Asia, Turkey, Cyprus, Iran, Iraq, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Spain, *France, *Corsica, *Sicily, *Italy, *Croatia, *Bosnia-Hercegovina, *Serbia & Kosovo, *Macedonia, *Albania, 
*European Russia, *Canada, *USA, *England, *Ireland, *Northern Ireland, *Norway, *Sweden, *Belgium, *Poland, *Czech Republic, *Hungary, *Bulgaria, *Lithuania, *Ukraine, *Argentina

Verwendung:
Die gepressten Blätter der aromatischen Pflanze wurden mit Vorliebe als Lesezeichen in Gebetsbüchern verwendet um Ermüdungserscheinungen während der Predigt vorzubeugen. Als aromatisierendes und desinfizierendes Kraut hat die Frauenminze Tradition als 'Streukraut' auf Fußböden und in Kleiderschränken. Das schonend getrocknete Kraut soll die frischen Blätter an Wirksamkeit übertreffen. In sehr kleinen Mengen sind die Blätter als Würzkraut verwendbar. In alten Kräuterbüchern wird das Kraut vor allem wegen seiner menstruationsförderenden und schmerzstillenden Wirkung, sowie als Mittel gegen Kopfschmerzen empfohlen.

Die Wildform ist wahrscheinlich die Balsam- Wucherblume (Tanacetum balsamitoides)

 

 

 

Pflanze 60 - 120 cm  groß
nach Minze riechend


Photo und copyright Andrea Moro

Köpfchen 4 - 8 mm Durchmesser,
zu 30 - 100 in Doldenrispen


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Zungenblüten meist fehlend, Röhrenblüten gelb


Photo und copyright Michael Hassler

Köpfchen kugelig oder halbkugelig, Hüllblätter anliegend


Photo und copyright Andrea Moro

Früchte gerippt, mit Krönchen

Stängel im oberen Teil ästig verzweigt, grau flaumig


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter elliptisch, ungeteilt, fein gekerbt gesägt, lang gestielt,
unterseits fein behaart


Photo und copyright Andrea Moro