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Bocksbart - Blüten gelb

Hülle allmählich in den Stängel übergehend, Stängel unter dem Körbchen deutlich verdickt
> 1

Hülle vom Stängel abgesetzt, Stängel unter dem Körbchen nicht verdickt
> 2

                                   

1       Hülle allmählich in den Stängel übergehend, Stängel unter dem Körbchen deutlich verdickt


Großer Bocksbart
(Tragopogon dubius
Scop.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VII, Bahnhöfe, Phrygana, Ruderalstellen (0 - 1000 m)
              Günzburg, Radweg nach Nornheim, ca. 450 m ü.M.  (08.06.2018)
              Günzburg, V- Markt, Bayern, ca. 450 m ü.M. (13.05.2021)

Synonyme:
Tragopogon majus Jacq
Tragopogon baylei Lecoq & Lamotte; Tragopogon campestris Bess.; Tragopogon dubius ssp. campestris (Besser) Hayek; Tragopogon elatus Salisb.; Tragopogon livescens Bess.; Tragopogon afghanicus K. H. Rechinger & Koeie; 

English name:
Western Goat's-beard, Yellow Salsify

Nom francais:
Salsifis douteux, Salsifis majeur

Nome italiano: 
Barba di becco a tromba

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Sachsen-Anhalt, Brandenburg, N-Sachsen, N-Thüringen, nördliche Oberrheinebene, Kraichgau/Stromberg; zerstreut südliche Oberrheinebene, Pfalz, Schleswig-Holstein, Mainfranken; Restgebiet selten bis sehr selten, fehlt Alpen und Alpenvorland sowie Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
Sweden, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Romania, Bulgaria, European Turkey, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, NEuropean Russia, N-Caucasus, Transcaucasus, China, Kazakhstan, Turkey, Saudi Arabia, Jammu & Kashmir, India, Bhutan, Afghanistan, Pakistan, Pakistani Kashmir, 

Eingebürgert in:
*Australia, *Transvaal, *Oranje Free State, *Natal, *Cape, *Norfolk Isl., *Argentina, *Canada, *USA

 


              

 

Pflanze 30 - 60 cm groß

Hülle allmählich in den Stängel übergehend, Stängel unter dem Körbchen deutlich verdickt
Köpfchen 2 - 3 cm im Durchmesser, mit 8 - 12 Hüllblättern

Hülle meist mit 8 Hüllblättern, 
Hüllblätter 3 - 4 cm lang, deutlich länger als die Zungenblüten

Blüten gelb, Staubbeutel braun

Köpfchen zur Fruchtzeit stark vergrößert, Früchte ca. so lang wie der Schnabel

Pappus federig

Früchte schuppig

Blätter lineal- lanzettlich, ganzrandig, am Grunde etwas stängelumfassend

 

 

2       Hülle vom Stängel abgesetzt, Stängel unter dem Körbchen nicht verdickt

Köpfchen 5 - 7 cm im Durchmesser
Staubbeutel gelb- braun- längsgestreift
> 3

Köpfchen 2 - 4 cm im Durchmesser
Staubbeutel braun oder im unteren Teil gelb, im oberen Teil braun
> 4

 

3      Köpfchen groß, Staubbeutel gelb- braun- längsgestreift


Orientalischer Bocksbart
(Tragopogon orientalis
L.)

V - VII,  Wiesen (350 - 1700 m)
               Günzburg, Mittlere Riedsiedlung, Bayern, ca.450 m ü.M. (14.05.2011)
               Monte Baldo, Italien (25.05.2015)

Synonyme:
Tragopogon pratensis ssp. orientalis (L.) Celak.
Bei Tela Botanica wird Tragopogon lamottei Rouy (syn. Tragopogon pratensis ssp. lamottei (Rouy) O. de Bolòs & J. Vigo) als Synonym von Tragopogon orientalis angesehen. 

English name:
Showy Goat's-Beard

Nom francais:
Salsifis d'Orient

Nome italiano:
Barba di becco orientale

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Baden-Württemberg (außer Schwarzwald), S-Franken, Bayern südlich Donau; zerstreut Sachsen-Anhalt, N-Thüringen, Sachsen entlang Elbe; sehr zerstreut Brandenburg, Niederrhein; Einzelfunde Nordrhein-Westfalen, Saarland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: Neophyt, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), 
England, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Anatolia, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, NEuropean Russia, W-Siberia, C-Asia, Jammu & Kashmir, China

Eingebürgert in:
*Russia

 

 

 

Pflanze 20 - 70 cm groß

Blüten gelb, Köpfchen 5 - 7 cm im Durchmesser, oft etwas "zerfleddert"

Staubbeutel gelb- braun- längsgestreift

Hülle +/- kugelig, +/- behaart, deutlich vom Stängel abgesetzt
Hüllblätter kürzer oder ca. so lang wie die Blütenblätter, 2-reihig, alle gleich lang

Früchte mit federigem Pappus

Schnabel ca. so lang wie die Frucht, reife Frucht +/- schuppig

Blätter lineal- lanzettlich, ganzrandig, am Grund verbreitert, halbstängelumfassend

 

 

4     Köpfchen klein, Staubbeutel braun oder braun/gelb

Hüllblätter deutlich länger als die Blütenblätter, oft rosa berandet
Köpfchen 2 - 3 cm im Durchmesser
> 5

Hüllblätter so lang wie die Blütenblätter, grün oder rosa berandet
Köpfchen 3 - 4 cm im Durchmesser
> 6

                                                                                                                                                              

5     Hüllblätter deutlich länger als die Blütenblätter


Kleinköpfiger Bocksbart
(Tragopogon minor
Mill.)

V - VII, Ruderalstellen, Bahnhöfe
              Münsingen, Beutenlay, Baden- Württemberg, ca. 800 m ü.M. (28.06.2008)

Synonyme:
Tragopogon pratensis ssp. minor (Mill.) Hartm.

English name:
Yellow Goatsbeard

Nom francais:
Petit Salsifis

Nome italiano: 
Barba di becco minore

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut S-Frankenalb, Z-Sachsen, SO-Niedersachsen; selten Baden-Württemberg, Pfalz, Z-Sachsen-Anhalt; Einzelfunde im Restgebiet, fehlt Nordosten, Nordrhein-Westfalen, Alpen, Alpenvorland, höheren Mittelgebirgen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: Neophyt, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany,  Switzerland,
France,  Italy, 
England, Norway, Sweden, Denmark, Luxembourg, Ireland, Czech Republic

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 100 cm groß

Köpfchen 2 - 3 cm im Durchmesser
Hüllblätter deutlich länger als die Zungenblüten

Hüllblätter oft rosa berandet
Staubbeutel entweder vollständig braun oder unten gelb, oben braun

Hülle +/- kugelig, +/- behaart, deutlich vom Stängel abgesetzt

Stängel mit Milchsaft, der beim Eintrocknen schwarz wird

Blätter lineal lanzettlich, ganzrandig, am Grunde halbstängelumfassend

 

 

6       Hüllblätter so lang wie die Blütenblätter


Wiesen- Bocksbart
(Tragopogon pratensis
L.)

V - VII, Wiesen, Wegränder, Trockenrasen
               Peterswörth, Böschung, Bayern, ca. 450 m ü.M. (18.05.2020)

Synonyme:
Tragopogon pratensis ssp pratensis L.
Tragopogon grandiflorus Saut., Tragopogon orientalis ssp. grandiflorus (Saut.) Rändel, Tragopogon orientalis ssp. leiocarpus (Saut.) Trnka, Tragopogon pratensis var. grandiflorus (Saut.) Beger 

English name:
Meadow Salsify, Meadow Goat's-Beard

Nom francais:
Salsifis des prés

Nome italiano:
Barba di becco comune

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber regional zerstreut, Schleswig-Holstein nur Einzelfunde, südlich der Donau selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), 
England, Norway, Sweden, Finland, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Turkey, Kazakhstan,  Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Bulgaria, European Turkey, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Ukraine, NEuropean Russia

Eingebürgert in:
*Argentina, *Haiti, *Tierra del Fuego, *Canada, *USA

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß
unverzweigt oder wenig verzweigt

Köpfchen 3 - 4 cm im Durchmesser, Zungen 9 - 14 mm lang, 3 mm breit
obere Hälfte der Staubbeutel braun, untere Hälfte gelb gefärbt

Hüllblätter meist 8, in etwa so lang wie die Zungenblüten, 3 - 4 cm lang, 4 - 5 mm breit, oft rötlich berandet, Stängel unter dem Körbchen wenig verdickt, vom Körbchen deutlich abgesetzt

Hüllblätter oft mit rußlich- schwarzen Haaren

Früchte 16 - 23 mm lang, schuppig, Schnabel 6 - 10 mm lang
Pappus 15 - 23 mm lang


Photo und copyright Julia Kruse

Obere Stängelblätter wechselständig, am Grund verbreitert, halbstängelumfassend, 4 - 6 cm lang, 2 - 4 mm breit, meist mit weißem MIttelstreifen


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter 8 - 20 cm lang, 3 - 7 mm breit, grasartigen, bläulich grün, glattrandigen, halbstängelumfassend, schmal linealisch bzw. lanzettlich, kahl und spitz zulaufend, in der Mitte mit weißlichem Streifen, ab der Mitte oft abwärts gebogen oder geknickt