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Mausohrhabichtskraut - Pflanze mit mehr als 7 Köpfen und 1 - 3 Stängelblättern, 
Hülle ohne oder mit wenigen langen weißen Haaren, Blattunterseite flockig

Köpfchenstand von Anfang an lockerrispig bis hochgabelig
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Photo und copyright Michael Hassler

Junger Köpfchenstand gedrängt rispig oder doldig
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Photo und copyright Thomas Muer

 

1      Köpfchenstand lockerrispig bis hochgabelig


 Trügerisches Mausohrhabichtskraut 
(Pilosella fallacina
(F.W. Schultz) F.W. Schultz)

V- VI, Trockenrasen, Straßenränder
             Schweinfurter Kreuz, Parkplatz, Bayern, ca. 230 m ü.M. (30.05.2009)

Synonyme:
Hieracium fallacinum F.W. Schultz
Hieracium germanicum Nägeli & Peter nom. illeg., Hieracium rhyparum (Nägeli & Peter) Zahn

English name:
Fallacious Mouse- Ear Hawkweed

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Unterfranken, selten Baden-Württemberg, Rheinpfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Altfunde Sachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: D (Datenlage unzureichend), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: D (Datenlage unzureichend), Hessen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: D (Datenlage unzureichend), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: evtl. zu erwarten [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, 
Poland, Czech Republic, Hungary, Romania

Zwischenart Pilosella officinarum - Pilosella densiflora

 

 

Pflanze 25 - 65 cm groß

Köpfchenstand sehr unterschiedlich: hochgabelig rispig bis gedrängt doldig; mit 2 - 5 Ästen und 5 - 15 Köpfchen, Akladium 7 - 50 mm


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten gelb, Griffel gelb, Hülle 8 - 10 mm lang
Hüllblätter schwarzdrüsig, flockig

1 - 3 Stängelblätter, nach oben kleiner werdend

Stängel grün bis bläulich hellgrün, etwas zusammendrückbar, im oberen Teil mäßig und mit kurzen Haaren, im unteren Teil mäßig bis reichlich mit bis zu 0,5 cm langen weichen oder borstigen Haaren

Grundblattrosette mit 5 - 10 weichen +/-  Blättern

Blätter 5 - 10 cm lang und 0,7 - 1,5 cm breit, oberseits mit einigen Deckhaaren, ohne Sternhaare

Blattunterseite mäßig flockig

mit Ausläufern, Ausläuferblätter dekreszierend

 

 

2     Köpfchenstand gedrängt rispig oder doldig


 Dichtblütiges Mausohrhabichtskraut 
(Pilosella densiflora
(Tausch) Sojak)


Photo und copyright Thomas Muer

V- VI, Trockenrasen, Weinberge, Kalksteinbrüche, Straßenböschungen, Mauerfugen
            Witzenhausen, Hessen (Thomas Muer 17.03.2018)

Synonyme:
Hieracium densiflorum Tausch
Hieracium tauschii
Zahn
nom illeg.

English name:
Dense- flowered Mouse- Ear Hawkweed

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Süden, selten Mitte und Osten

Gefährdung in Deutschland:
Baden-Württemberg nicht gefährdet, Bayern 3 (gefährdet), Brandenburg G (gefährdet - Grad unklar), Hessen nicht gefährdet, Niedersachsen G (gefährdet - Grad unklar), Nordrhein-Westfalen 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz G (gefährdet - Grad unklar), Sachsen R (sehr selten), Sachsen-Anhalt R (sehr selten), Thüringen 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, ?Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, N- Central, N- East), 
Norway, Sweden, Finland, Netherlands, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Romania, Bulgaria, Anatolia, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, Russia

Zwischenart: cymosa /bauhinii

 

 

Pflanze 25 - 30 cm groß


Photo und copyright Thomas Muer

Köpfchenstand gedrängt bis locker- doldig oder doldig- rispig,
mit 4 - 9 Ästen und 10 - 40 Köpfchen
, Blüten gelb, Griffel gelb, Hülle 8 - 10 mm lang
Hüllblätter mit Deckhaaren, Drüsenhaaren und Sternhaaren


Photo und copyright Thomas Muer

Stängel mit 2 - 4 Stängelblättern

Grundblätter schwach blaugrün bis gelbgrün, spatelig bis lineal-lanzettlich, oberseits zerstreut bis reichlich deckhaarig, unterseits arm bis mäßig sternhaarig


Photo und copyright Thomas Muer

Mit Ausläufern