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Beifuß- Pflanze größer 30 cm, Blätter gefiedert oder fiederteilig, Blattabschnitte breit oberseits behaart

Mittlere Stängelblätter 3- teilig oder einfach fiederschnittig
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Mittlere Stängelblätter 2- 3- fach fiederschnittig
> 4

 

1       Mittlere Stängelblätter 3- teilig oder einfach fiederschnittig

Obere Stängelblätter linealisch- lanzettlich
Fiederabschnitte der mittleren Stängelblätter linealisch, ganzrandig
> 2


Photo und copyright Michael Hassler

Obere Stängelblätter eilanzettlich
Fiederabschnitte der mittleren Stängelblätter kürzer, +/- gezähnt
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

 

2     Obere Stängelblätter linealisch- lanzettlich, Fiederabschnitte der mittleren Stängelblätter linealisch, ganzrandig


Lavendelblättriger Beifuß
(
Artemisia umbrosa (Besser) Turcz. ex Verl.)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - X, Ruderalstellen, steinige Brachen
              Breisach, Hafen (Michael Hassler 01.09.2013)

Synonyme:
Artemisia lavandulaefolia Dc., Artemisia lavandulifolia DC

English name:
Lavender- leaved Mugwort

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise verwilderter Neophyt. 
Erstfund von Uwe Amarell im Breisacher Hafen.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Japan, Himalaya, Korea, Russia

Eingebürgert in:
*Belarus; *Estonia; *Latvia; *Lithuania; *Ukraine, *Romania

Etymologie:
- Artemisia: benannt nach der griechischen Göttin Artemis
- lavandulifolia: lavendelblättrig
- umbrosa: dunkel, Schatten

Guter Schlüssel in: New records in the alien flora of Romania (Artemisia argyi, A. lavandulaefolia) and Europe (A. lancea)

Früher selten kultiviert (Volksmedizin)

 

Pflanze 80 - 150 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Köpfchen elliptisch, meist dicht filzig behaart,
Blüten rot oder gelb


Photo und copyright Michael Hassler

Obere Blätter linealisch- lanzettlich, unterseits dicht weißfilzig


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel gerillt, weißfilzig
Blätter oberseits spinnwebig behaart, mit weißen Drüsen


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter auf der Oberseite mit weißen, sitzenden Drüsen

Mittlere Stängelblätter ohne nebenblattähnliche Öhrchen


Photo und copyright Michael Hassler

Untere Blätter 3- 5- teilig, Fiederabschnitte linealisch, ganzrandig


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

3     Obere Stängelblätter eilanzettlich, Fiederabschnitte der mittleren Stängelblätter kürzer, +/- gezähnt


Nickender Beifuß
(Artemisia gilvescens
Miq.)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - X, Ruderalstellen, Säume
              Ettlingen, Robberg (Michael Hassler 22.10.2007)

Synonyme:
Artemisia vulgaris var. gilvescens (Miq.) Nakai 

English name:
Chinese Mugwort

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise verwilderte Kulturpflanze.
Erstfund von Uwe Amarell am Ettlinger Robberg.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Japan

Etymologie:
- Artemisia: benannt nach der griechischen Göttin Artemis
-
gilvescens = matt gelb werdend

Guter Schlüssel in:
New records in the alien flora of Romania (Artemisia argyi, A. lavandulaefolia) and Europe (A. lancea)

Eine mit Artemisia verlotiorum nahe verwandte, asiatische Art, die gelegentlich über den Gartenhandel verkauft wird und am Robberg in Ettlingen stellenweise verwildert ist. Sie wurde dort lange als Artemisia verlotiorum geführt. 

 

 

 

Pflanze 80 - 150 cm groß

Köpfchen elliptisch, meist dicht filzig behaart,
Blüten rot oder gelb


Photo und copyright Michael Hassler

Obere Blätter eilanzettlich, gestielt, unterseits dicht weißfilzig


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter oberseits spinnwebig behaart, mit weißen Drüsen


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel gerillt, weißfilzig


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter auf der Oberseite mit weißen, sitzenden Drüsen


Photo und copyright Filip Verloove

Untere Blätter 3- teilig oder einfach fiederteilig, Fiederabschnitte +/-  gezähnt


Photo und copyright Filip Verloove

 

 

4     Mittlere Stängelblätter 2- 3- fach fiederschnittig

Köpfchen 2 - 3 mm im Durchmesser
Fiederabschnitte +/- stumpf, Stängel stumpf gerillt
Mittlere Stängelblätter ohne nebenblattähnliche Öhrchen
> 5

Köpfchen 4 - 6 mm im Durchmesser
Fiederabschnitte +/- spitz, Stängel tief gerillt
Mittlere Stängelblätter mit nebenblattähnlichen Öhrchen
> 6


Photo und copyright Prof. Dr. Martin Schnittler

 

5      Mittlere Stängelblätter ohne nebenblattähnliche Öhrchen


Wermut
(Artemisia absinthium
L.)

VIII - IX, Felsen, Ruderalstellen (0 - 1100 m)
                 Eselsburg, Eselsburger Tal, Baden- Württemberg (15.09.2007)
                 Garda, La Rocca, Italien (17.08.2011)

Synonyme:
Artemisia baldaccii Degen

English name:
Common Wormwood

Nom francais:
Absinthe

Nome italiano: 
Assenzio vero

Verbreitung in Deutschland:
Osten und Mitte verbreitet; 
Nordwesten, Westen und Süden zerstreut, südlich Donau selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: Neophyt, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: unbeständig, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Corsica, Sardinia, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, 
England, Channel Isl., Ireland, Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Norway, Sweden, Finland, Czech Republic, Slovakia, Poland, Hungary, Romania, Bulgaria, Turkey, Estonia, Latvia, Lithuania, Belarus, Moldova, Ukraine, Crimea, Kazakhstan, Kyrgyzstan, China, Afghanistan, Jammu & Kashmir, Pakistan, Iran, 
Morocco, Algeria

Eingebürgert in:
*Azores, *Canada, *USA, *Western Australia, *Queensland, *Tierra del Fuego, *Peru - middle Andes, *Argentina, *Brazil, *Chile, *Paraguay, *Ecuador, *Haiti, *Dominican Republic, *Bolivia, *Mexico, *Juan Fdz. Isl.

Etymologie:
- Artemisia: benannt nach der griechischen Göttin Artemis
- absinthium: griechischer Name für Wermut

Absinth, ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell aus Wermutkraut, Anis, Fenchel und einer je nach Rezeptur unterschiedlichen Reihe weiterer Kräuter sowie Alkohol hergestellt wird.

Wermut ist ein mit Wermutkraut, Gewürzen und Kräutern angereicherter Wein mit einem Alkoholgehalt von 14,5 - 21,9 % Alkohol.

 

 

60 - 120 cm großer Halbstrauch
weiß- bis graufilzig, bitter schmeckend

Blütenstand rispig

obere Stängelblätter ungeteilt

Köpfchen kugelig, 2 - 4 mm im Durchmesser
hängend, Blüten gelb
, Hüllblätter seidig behaart

Mittlere Stängelblätter fiederschnittig, 
Blattstielgrund ohne nebenblattähnliche Öhrchen

Blätter beiderseits seidig- filzig, Blattabschnitte breit, stumpf

 

 

6      Mittlere Stängelblätter mit nebenblattähnlichen Öhrchen


Sievers Beifuß
(Artemisia sieversiana
Ehrh. ex Willd.)


Photo und copyright Martin Schnittler

VII - IX, Ruderalstellen
                Gent, Hafen, Belgien (Filip Verloove 25.05.2017)

Synonyme:
Artemisia controversa Jan ex DC.

English name:
Sievers' Mugwort

Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BE, BY (Oberlaimbach), MV und SN.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Russi, China, India,
Tibet, Pakistan, Afghanistan

Eingebürgert in
*Germany,
*Belgium,
*Poland, *Slovakia, *Estonia, *Latvia, *Lithuania, *Belarus, *Moldova, *Ukraine

Etymologie:
- Artemisia: benannt nach der griechischen Göttin Artemis
- sieversiana: benannt nach Johann August Carl Sievers (1762 - 1795), deutscher Botaniker, in Russland und in der Mongolei tätig.

 

 

60 - 120 cm große Staude
weiß- bis graufilzig


Photo und copyright Martin Schnittler

Köpfchen 4 - 6 mm im Durchmesser


Photo und copyright Martin Schnittler

Stängel deutlich gerillt, 
mittlere Stängelblätter am Grund mit nebenblattähnlichen Öhrchen (siehe Markierung)


Photo und copyright Martin Schnittler

Blätter beiderseits seidig- filzig, Fiederabschnitte +/- spitz, 


Photo und copyright Martin Schnittler