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Hypericum - Pflanzen kahl, mit schwarzen Punkten oder Drüsen, Kelchblätter ganzrandig, Stängel aufrecht, 
Kelchblätter ganzrandig, schmal, spitz

Bewohner feuchter Standorte
Stängel bis oben mit 4 deutlich geflügelten Kanten
> 1

Stängel rund oder mit 2 schmal geflügelten Kanten,
  im unteren Stängelteil evt. noch mit 2 Nebenkanten
> 2

 

1     Stängel bis oben mit 4 deutlich geflügelten Kanten


Geflügeltes Johanniskraut
(
Hypericum tetrapterum Fries.)

VI - VIII, Gräben, Ufer, Waldwege, feuchte Wiesen (0 - 800 m)
                  Limbach, Stubenweiher (04.08.2008)
                  Peterswörth, Deutschland (29.06.2007)

Synonyme:
Hypericum acutum Moench, Hypericum quadrangulum L., Hypericum anagallidioides Jaub. & Spach, Hypericum neapolitanum Ten.

English name:
Square- stalked St. John's-Wort

Nom francais:
Millepertuis à quatre ailes

Nome italiano: 
Erba di San Giovanni alata

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete, 
Turkey, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Syria, Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Ireland, Netherlands, Hungary,  Malta, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Victoria, Tasmania, ?Algeria, ?Morocco

 

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß, aufrecht
verzweigt, Seitenzweige von bis zu 10 Knoten

Blütenstand trugdoldig, vielblütig

Tragblätter schmal lanzettlich, 2 - 3 mm lang mit 0 - 4 schwarzen Punkten

Blüten 10 - 15 mm im Durchmesser, hellgelb
Kronblätter 5 - 8 mm lang, 3 mm breit, 3 Griffel

Kelchblätter schmal lanzettlich, spitz, 3 - 5 mm lang, 1 mm breit
mit bis zu 8 schwarzen Punkte am Rand oder ohne schwarze Punkte 

Stängel bis oben mit 4 deutlich geflügelten Kanten, hohl, mit einigen schwarzen Punkten

Blätter 9 - 40 mm lang, 7 - 24 mm breit, elliptisch, vorne meist stumpf, 
mit durchscheinenden und schwarzen Drüsen

Tertiäradern undeutlich

 

 

 

2     Stängel rund oder mit 2 schmal geflügelten Kanten, im unteren Stängelteil evt. noch mit 2 Nebenkanten

Stängel durchgehend zweikantig, markig
Kronblätter nur am Rand mit schwarzen Flecken
Kelchblätter spitz, ganzrandig
> 3

Stängel im unteren Teil mit 2 Haupt- und 2 Nebenleisten
Kronblätter auch auf der Fläche mit schwarzen Strichen und Punkten
Kelchblätter mit aufgesetzter Spitze, vorne fein gezähnelt
> 4


Photo und copyright Armin Jagel

 

3      Kronblätter nur am Rand mit schwarzen Flecken, Kelchblätter spitz, ganzrandig


Tüpfel- Johanniskraut
(
Hypericum perforatum L.)

VII - VIII, Wegränder, Ruderalstellen
                   Günzburg, Feuerbachstr.
                   Arrifana, Straßenrand, Portugal (09.06.2017)
                   Seta, 3. Halt, Euböa (10.06.2019)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Echtes Johanniskraut, Tüpfel- Hartheu
Hypericum perforatum ssp. latifolium (W. D. J. Koch) A. Fröhlich, Hypericum perforatum ssp. angustifolium Borkh., Hypericum perforatum var. latifolium Gaud., Hypericum perforatum var. microphyllum DC. 

English name:
Common St. John's- Wort, Perforate St. John's-Wort

Nom francais:
Millepertuis perforé, Herbe à mille trous

Nome italiano:
Erba di San Giovanni comune

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet und meist häufig vor

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland : nicht gefährdet
Baden-Württemberg nicht gefährdet,Bayern nicht gefährdet,
Brandenburg nicht gefährdet, Berlin nicht gefährdet, Hessen nicht gefährdet, Hamburg nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern nicht gefährdet, Niedersachsen nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz nicht gefährdet, Saarland nicht gefährdet, Sachsen nicht gefährdet, Schleswig-Holstein nicht gefährdet, Thüringen nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Algeria, Morocco, Tunisia, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, C-Asia, Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Afghanistan, Azores, Madeira, Canary Isl., Pakistan, Pakistani Kashmir, Jammu & Kashmir, India

Eingebürgert in:
*Australia, *Tasmania, *New Guinea (alpine), *New Zealand, *Cape Prov., *Lesotho, *Cuba, *Haiti, Mongolia, *Chile, *Juan Fdz. Isl., *Argentina, *Réunion, *Hawaii (*Hawaii Isl. (*Hualalai)), *USA, *Canada, *St. Pierre et Miquelon

Die Unterscheidung Hypericum perforatum - Hypericum x desetangsii richtet sich nach dem Bestimmungsschlüssel von Lambion

 

 

Pflanze 15 - 100 cm groß

Blütenstand rispig

Krone goldgelb, 2 - 3 cm im Durchmesser, ohne schwarze Punkte oder nur am Rand mit schwarzen Punkten, 3 Griffel,  50 - 60 Staubblättern

Oberstes Stängelblatt sitzend

Kelchblätter 3 - 7 mm lang, ca. 1mm breit, lanzettlich, spitz, kahl, länger als der Fruchtknoten
am rand ohen oder mit wenigen schwarzen Punkten

Stängel durchgehend zweikantig, markig

Stängelblätter je nach Unterart eiförmig 
(2 - 3 mal, an trockenen Orten bis 5 mal so lang wie breit)

oder länglich (3 - 9 mal so lange wie breit)

Blätter eiförmig bis linealisch, durchscheinend punktiert, 
unterseits mit oder ohne schwarze Punkte


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

 

4      Kronblätter auch auf der Fläche mit schwarzen Strichen und Punkten, Kelchblätter mit aufgesetzter Spitze, vorne fein gezähnelt


Des Etangs' Johanniskraut
(
Hypericum x desetangsii Lamotte)


Photo und copyright Armin Jagel

VII - VIII, Feuchte Wiesen, Ufer (400 - 1500 m)
                   Reinhartshofen, Bayern, ca. 565 m ü.M. (25.7.2008)

Hybrid bzw. Art gewordener Bastard Hypericum perforatum x Hypericum maculatum.

Synonyme:
Französisches Johanniskraut
Hypericum desetangsii Lamotte, Hypericum maculatum ssp. desetangsii (Lamotte) A. Fröhl., 
Hypericum quadrangulum ssp. desetangsii (Lamotte) Tourlet 

English name:
Des Etangs' St. John's-Wort

Nom francais:
Millepertuis hybride

Nome italiano:
Erba di San Giovanni ibrida, Iperico di Des Etangs

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet und meist mäßig häufig (vielerorts sogar ähnlich häufig wie echtes H. perforatum

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Hybrid)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, France, Italy (Ligurien, Piemont, Aosta)
Belgium, Netherlands, England

Etymologie:
Hypericum : Name des Johanniskrauts bei Plinius und Diaskoridis
desetangsii: benannt nach dem französischer Botaniker Stanislas Des Etangs (1801 - 1883)

Die Unterscheidung Hypericum perforatum - Hypericum x desetangsii richtet sich nach dem Bestimmungsschlüssel von Lambion

 

 

Pflanze 20 - 70 cm groß

Krone goldgelb, Kronblätter 2 - 3 mal so lang wie der Kelch, symmetrisch, 
auf der Unterseite auch auf der Fläche schwarz gestreift und punktiert


Photo und copyright Julia Kruse

Kelchblätter 5 - 7 mm lang, mit aufgesetzter Spitze, 

Kelchblätter vorne fein gezähnelt


Photo und copyright Armin Jagel

Stängel oben mit 2 Hauptleisten, ohne Nebenleisten
Stängel im unteren Teil hohl, mit 2 Haupt- und 2 Nebenleisten


Photo und copyright Wolfgang Winter

Blätter 2 - 4 cm lang, stumpf, mit oder ohne durchscheinende Drüsen