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Gattung: Scheinbeere (Gaultheria)

Zur Gattung gehören ca. 135 Arten.
Alle Gaultheria- Arten in Deutschland sind Ziergehölze, die bis jetzt nur selten verwildern!
Die Beeren werden von jedoch Vögeln gefressen, wodurch eine eventuelle Auswilderung erleichtert wird.

Blätter lanzettlich, in eine Stachelspitze ausgezogen
> 1

Blätter eilanzettlich bis eiförmig, ohne Stachelspitze
> 2

                                   

1     Blätter mit Stachelspitze


Stechende Scheinbeere
(Gaultheria mucronata
(L.f.) Gaudich. ex Spreng)

V - VI, Gärten, Rabatten
             Günzburg, Garten Birket, cult. (07.11.2008, fruchtend)

Synonyme:
Rotfrüchtige Torfmyrte, Stechende Rebhuhnbeere
Pernettya mucronata (L.f.) Gaudich. ex Spreng (Name in der Flora Europaea)

English name:
Prickly Heath

Nome iatliano:
Italian names: Gaultheria mucronata

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Chile, Argentinien

Eingebürgert in:
*England, *Ireland

Etymologie:
- Gaultheria: benannt nach Jean-François Gaulthier (1708 - 1756), kanadischer Naturforscher
- mucronata: stachelspitzig

Viele Sorten:
'Alba', 'Rubra', 'Mulberry Wine'

 

 

Pflanze +/- aufrecht, bis 150 cm hoch

Blüten glockig, nickend, 5 - 6 mm lang, vorne verengt, einzeln, weiß, 
fast vollständig verwachsen, Kronzipfel zurückgebogen
Kelchblätter kürzer als die Kronblätter, Blütenstiele kürezer als das zugehörige Blatt


Photo und copyright John Crellin

Früchte beerenähnlich (Name: Scheinbeere!), ca. 12 mm im Durchmesser, 
je nach Sorte weiß, rot oder lila, Kelch bleibend

Blätter lanzettlich, 8 - 20 mm lang, 
ganzrandig oder schwach gesägt, zugespitzt, mit Stachelspitze

 

 

2     Blätter ohne Stachelspitze

Früchte schwarzblau
Blüten, Blütenstiele und Früchte dicht drüsig behaart
> 3


Photo und copyright Walter Siegmund

Früchte rot oder weiß
Blüten, Blütenstiele und Früchte dicht drüsig behaart

> 4

 

3      Blüten, Blütenstiele und Früchte dicht drüsig behaart


Hohe Scheinbeere
(Gaultheria shallon
Pursh)


Photo und copyright Walter Siegmund

V - VI, Gärten, Gräber
             Mt. Adams, Washington, USA (Michael Hassler 05.07.2002)
             Issaquah, Washington, USA (Walter Siegmund (19.07.2007)

Synonyme:
Salal, Hohe Rebhuhnbeere

English name:
Salal, Shallon

Nom francais:
Gaulthérie shallon, Palommier

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA (Washington, Oregon, California), Canada (British Columbia), Alaska

Eingebürgert in:
*France,
*England

Etymologie:
- Gaultheria: benannt nach Jean-François Gaulthier (1708 - 1756), kanadischer Naturforscher
- shallon: leitet sich ab von Kikwu-salu, dem Chinook-Namen für diese Art

Die Blätter dieser Art sind unter dem Namen Salal ein weit verbreitetes Bindegrün in der Floristik, die sich durch Robustheit und Beständigkeit auszeichnet. In Deutschland in vielen Gärtnereien erhältlich.

 

 

Pflanze aufrecht, bis 100 cm hoch
Blätter immergrün


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten in vielblütigen Trauben, 
Blüten weiß, 8 - 10 mm lang, nach vorne verschmälert, wie die Blütenstiele drüsig behaart, 


Photo und copyright Walter Siegmund

Früchte beerenähnlich, schwarzblau, drüsig behaart, essbar


Photo und copyright Peter Steinberg

Blätter 5 - 10 cm lang,  eiförmig, ledrig, gesägt, 
am Grund herzförmig oder abgerundet, vorne zugespitzt


Photo und copyright Walter Siegmund

 

 

4        Blüten, Blütenstiele und Früchte dicht drüsig behaart

Früchte rot
Blätter mit wenigen Adern, am Rand mit wenigen kleinen Stacheln, 
> 5

Früchte weiß
Blätter netznervig, mit vielen Adern, am Rand deutlich gekerbt- gesägt
> 6


Photo und copyright Marina Skotnikova

 

5       Früchte rot, Blätter +/- ganzrandig


Niedere Scheinbeere
(Gaultheria procumbens
L.)

VII - VIII, Gärten, Grabbepflanzung
                  Botanischer Garten Ulm, cult. (16.07.2011, blühend)

                  Günzburg, Feuerbachstr., cult. (16.11.2008, fruchtend)

Synonyme:
Teppichbeere, Labradortee
Gaultheria humilis Salisb.

English name:
American Wintergreen, Checkerberry, Boxberry, 

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, USA

Eingebürgert in:
*France, *Belgium

Etymologie:
- Gaultheria: benannt nach Jean-François Gaulthier (1708 - 1756), kanadischer Naturforscher
- procumbens: niederliegend

 

 

 

 

 

Pflanze niederliegend, bis 15 cm hoch

Blütenstand achselständig, an jedem Knoten mit mit 2 - 3 nickenden Blüten,
Blüten glockig, eiförmig bis rundlich, 8 - 10 mm lang, weiß oder rosa

Blüten mit 5 +/- verwachsenen, weißen oder rosafarbenen Kelchblättern,
Brakteen rötlich, 1 - 2 mm lang, kürzer als die Kelchblätter, Blütenstiele behaart rot oder rosa

Früchte rot, 6 - 9 mm im Durchmesser, beerenähnlich (Name: Scheinbeere: die fleischige Verdickung wird nicht von der Fruchtwand, sondern von den Kelchblättern gebildet)

Blätter schmal oder breit eiförmig, 15 - 45 mm lang, am Rand mit wenigen pfriemlichen Stacheln, oberseits mit wenigen deutlichen Adern, vorne spitz oder stumpf

Blattunterseite hellgrün

 

 

6       Früchte weiß, Blätter netznervig, mit vielen Adern, am Rand deutlich gekerbt- gesägt


Miquel Scheinbeere
(Gaultheria miqueliana
Takeda)


Photo und copyright Marina Skotnikova

V - VI, Bodendecker, Gärten, Grabbepflanzung, felsige Hänge
             Insel Kunaschir, Kurilen, 400 m ü.M. (Marina Skotnikova 21.08.2022)

Synonyme:
Keine

English name:
Miquel's Spicywintergreen, Miquel's Wintergreen

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Zierpflanze

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Japan, Russia (Kurilen)

Etymologie:
- Gaultheria: benannt nach Jean-François Gaulthier (1708 - 1756), kanadischer Naturforscher
- miqueliana: benannt nach Friedrich Anton Wilhelm Miquel (1811 - 1871), deutsch- niederländischer Botaniker.

 

 

 

 

Pflanze niederliegend, bis 30 cm hoch


Photo und copyright Marina Skotnikova

Blüten weiß, in 2 - 5- blütigen Trauben


Photo und copyright Svetlana Nesterova

Früchte beerenähnlich, weiß oder rosa
Kelch und Blütenstiel +/- kahl


Photo und copyright Marina Skotnikova

Blätter 3 - 4 cm lang,  eiförmig, ledrig, netznervig, mit vielen Adern,vorne spitz oder stumpf, Blätter unterseits hellgrün


Photo und copyright Marina Skotnikova

  Blätter am Rand deutlich gekerbt- gesägt, mit kurzen Stacheln


Photo und copyright Svetlana Nesterova