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Kuhschellen mit innen hellvioletten Blüten

Grundblätter 3- zählig
Blattlappen 3 - 6- lappig
> 1

Grundblätter gefiedert, mit 7 - 9 Abschnitten 1. Ordnung
Endzipfeln schmal, lang, oft bis zur Mitte eingeschnitten
> 2

 

1      Grundblätter 3- zählig


Finger- Kuhschelle
(Pulsatilla patens
(L.) Mill.)


Photo und copyright Harald Geier

IV - V, Heiden, Trockenrasen
             Garchinger Heide, Bayern, 470 m ü.M. (07.05.2008 fruchtend)
            
Garchinger Heide, Bayern, 470 m ü.M. (Harald Geier 20.04.2011 blühend)

Synonyme:
Anemone patens L. 

English name:
Eastern Pasqueflower

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Niederbayern (bei München und Ingolstadt) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 1 (vom Aussterben bedroht), 
Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 0 (ausgestorben), Mecklenburg-Vorpommern: 0 (ausgestorben
Besonders geschützt

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Slovakia, Poland, Hungary, Romania, Bulgaria, Finland, Sweden, Estonia, Latvia, Lithuania, Russia, Ukraine, Kazakhstan

Wird in Deutschland auch als Zierpflanze verkauft.

 

 

 

Pflanzen 7 - 35 cm groß
Blüten aufrecht, anfangs glockig, später sternförmig ausgebreitet, dunkelviolett


Photo und copyright Harald Geier

Blütenhülle deutlich länger als die Staubblätter


Photo und copyright Harald Geier

Hochblatthülle silbern

Früchte mit langem, behaartem Griffel


Photo und copyright Michael Hassler

Grundblätter 3-zählig mit dreiteiligen Blättchen

meist nach der Blüte erscheinend

 

 

2     Grundblätter gefiedert, mit 7 - 9 Abschnitten 1. Ordnung, Endzipfeln schmal, lang, oft bis zur Mitte eingeschnitten


Gewöhnliche Kuhschelle
(Pulsatilla vulgaris
Miller)

IV - V, Heiden, Trockenrasen
             Eselsburger Tal, Baden Württemberg, ca. 520 m ü.M. (03.04.2002)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Gewöhnliche Küchenschelle
Anemone pulsatilla L.

English name:
Common Pasqueflower

Nom francais:
Pulsatille commune

Nome italiano:
Pulsatilla comune

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Schwäbische Alb, Fränkische Alb, Mainfranken, N-Franken, Pfalz, Eifel, Z-Thüringen; selten Kaiserstuhl, Kraichgau, Voralpenland, entlang Lech und Isar, Saarland, Wetterau; sehr selten und fast verschwunden Sachsen-Anhalt, Wendland, Mecklenburg, O-Nordrhein-Westfalen; Einzelfunde im Restgebiet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: 3 (gefährdet), Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: R (sehr selten), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 3 (gefährdet) 
Besonders geschützt

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland;
France, Slovenia, Croatia, Montenegro, Serbia & Kosovo, 
Belgium, Denmark, England, Norway, Sweden, Poland, Slovakia, Romania, Hungary, Ukraine

Die Form der Blüte bei schlechtem Wetter ähnelt einer Glocke = Kuhschelle. Die Verkleinerungsform „Kühchen“ hat zur Bezeichnung „Küchen“-Schelle geführt.

Viele Sorten:
'Röde Klokke': Blüten rötlich

'Alba': Blüten weiß

 

 

 

Pflanze 5 - 50 cm groß
zur Blütezeit mit oder ohne Grundblätter

Blüten anfangs oder bei schlechtem Wetter nickend, glockig, hellviolett,
Hochblätter anfangs oft aufrecht, mit linealischen Abschnitt, Kelch fehlend

Voll aufgeblühte Blüte bei schönem Wetter +/- aufrecht

Blüten außen behaart

Blüten innen kahl, mit zahlreichen Staubblättern und Griffeln

Früchte behaart, mit 3 - 5 cm langem, behaartem Griffel

Hochblattwirbel silbrig oder golden behaart

   

Grundblätter gefiedert, mit 40 - 10 schmalen Endzipfeln pro Blatt
später verkahlend, Endzipfel 1 - 7 mm breit