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Oxybasis - Blattunterseite grün, nicht oder kaum bemehlt, 
Seitliche Blüten mit 5 Perigonblättern, reife Samen schwarz

Blätter am Grund meist gestutzt
Blattzähne höchstens so lang wie breit
> 1


Photo und copyright Alexander Ulmer

Blätter am Grund keilförmig
Blattzähne deutlich länger als breit
> 2


Photo und copyright Günther Blaich

 

1       Blattzähne höchstens so lang wie breit


Straßen- Gänsefuß
(Oxybasis urbica
(L.) S.Fuentes, Uotila & Borsch)


Photo und copyright Harald Geier

VII - IX, Wegränder, Schuttplätze, Straßenränder, Äcker (0 - 800 m)
                Coburg, Bayern (Alexander Ulmer)
                Apetlon, Burgenland, Österreich, 120 m (Stefan Lefnaer 09.06.2018)

Synonyme:
Stadt-Gänsefuß,
Chenopodium urbicum L. (Name im Rothmaler 22. Auflage und in der Flora Europaea)

English name:
City Goosefoot

Nom francais:
Chenopode des villages

Nome italiano: 
Farinello urbano

Verbreitung in Deutschland:
Früher weit verbreitet, aber durchweg selten, heute bis auf wenige Vorkommen überall verschwunden 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 1 (vom Aussterben bedroht), Baden-Württemberg: 0u (unbeständig, nur Altfunde), Bayern: 2 (stark gefährdet), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: 0u (unbeständig, nur Altfunde), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 0u (unbeständig, nur Altfunde), Saarland: , Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 1 (vom Aussterben bedroht), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Spain, France, Corsica, Italy, Sicily, Macedonia, Slovenia, Croatia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl.,
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Crimea, Ukraine, Canary Isl., Talysh, Afghanistan, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Xinjiang, Mongolia, Turkey, European Turkey, Iran, Iraq, Lebanon

Eingebürgert in:
*Algeria,  *Chile, *Canada, *USA

Etymologie:
- Oxybasis: abgeleitet von griech. "oxy" = spitz, scharf und "basis" = Basis
- urbica: städtisch

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß,
aufrecht, schlank

   
Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstand schmal walzlich, fast blattlos, Äste steif aufrecht, der Achse anliegend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Perigon und kaum bemehlt, 
meist mit 5 Perigonblättern 5 Staubblättern und 2 Griffeln


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Reife Frucht im Perigon sichtbar


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Früchte rundlich, schwarz, papillös


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel +/- kahl


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter dreieckig, am Grund gestutzt oder schwach keilig,
Blattzähne höchstens so lang wie breit


Photo und copyright Alexander Ulmer

Blätter unregelmäßig buchtig gesägt, nie rot überlaufen, oberseits bald verkahlend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Junge Blätter unterseits bemehlt, später verkahlend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

2      Blattzähne deutlich länger als breit


Sägeblättriger Gänsefuß
(Oxybasis rhombifolia
(Muhl. ex Willd.) comb. ined.)


Photo und copyright Günther Blaich

VII - IX, Wegränder, Schuttplätze, Straßenränder
                Mannheim, Baden- Würtemberg (Günther Blaich 06.09.2009)

Synonyme:
Chenopodium rhombifolium Muhl. ex Willd. (Name im Rothmaler 22. Auflage)

English name:
Saw- blade Goosefoot

Verbreitung in Deutschland:
Früher im Südwesten und Westen weit verbreitet, heute nur noch wenige Fundorte in der nördlichen Oberrheinebene (O-RP, SW-HE, NW-BW). In Lothringen in Dörfern noch regelmäßig zu finden

Gefährdung in Deutschland:
Noch nicht bewertet

Weltweite Verbreitung:
Germany,
France

Etymologie:
- Oxybasis: abgeleitet von griech. "oxy" = spitz, scharf und "basis" = Basis
- rhombifolia: abgeleitet von griech. "rhombos" = rhombisch und "folia" = Blatt

Wahrscheinlich entstanden aus dem Bastard Oxybasis urbicum x Oxybasis rubrum.

Oxybasis rhombifolia wird in der Publikation "Zur Identität des Sägeblättrigen Gänsefußes (Chenopodium rhombifolium WILLD.,Chenopodiaceae) und seiner Verbreitung im südwestdeutschen Raum und im angrenzendenLothringen" von ROLF WISSKIRCHEN & FRANZ-JOSEF WEICHERDING (2020) von Oxybasis rubrum und Oxybasis urbicum abgegrenzt.

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß,
aufrecht

   
Photo und copyright Günther Blaich

Blütenstand schmal walzlich, fast blattlos, Äste im spitzen Winkel abstehend


Photo und copyright Günther Blaich

Blüten meist mit 5 Perigonblättern 5 Staubblättern und 2 Griffeln


Photo und copyright Günther Blaich

Stängel kahl, Perigon kaum bemehlt


Photo und copyright Günther Blaich

Reife Früchte schwarz, im Perigon erkennbar


Photo und copyright Günther Blaich

Blätter im Umriss rhombisch-dreieckig bis länglich rhombisch, Rand mit vielen großen, teils gebogenen Zähnen tief und scharf ausgebissen, oft im Wechsel mit viel kleineren Zähnen, oder die größten Zähne nochmals gezähnt


Photo und copyright Günther Blaich

Blattzähne deutlich länger als breit, Blattbasis deutlich keilförmig


Photo und copyright Günther Blaich