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Gattung : Wassernabel (Hydrocotyle)

Zur Gattung gehören ca. 130 Arten. 
Die Gattung wurde im alten Rothmaler IV als eigenständige Familie (Hydrocotylaceae) geführt, bei Floraweb wird sie den Doldenblütlern (Apiaceae) zugeordnet.

Blattspreite 40 - 100 mm im Durchmesser, tief gelappt
am Grund mit einem Einschnitt
> 1


Photo und copyright Dr. Andreas Hussner

Blattspreite 15 - 40 mm im Durchmesser
wenig gelappt, am Grund ohne Einschnitt
> 2

 

1     Blattspreite 40 - 100 mm im Durchmesser


Großer Wassernabel
(Hydrocotyle ranunculoides
L. fil.)


Photo und copyright Dr. Andreas Hussner

VII - VIII, Teichufer, stehende oder langsam fließende Gewässer (0 - 1500 m)
                   Wevelinghofen (in der Erft), Nordrhein- Westfalen (Dr. Andreas Hussner)

Synonyme:
Hahnenfußähnlicher Wassernabel
Hydrocotyle natans Cyr.

English name:
Buttercup Pennywort, Floating Pennywort

Nom francais:
Hydrocotyle à feuilles de Renoncule

Nome italiano: 
Soldinella reniforme

Verbreitung in Deutschland:
Invasiver Neophyt. Eine Ausbreitung der Art findet durch eine Verbreitung von Sprossbruchstücken statt, die durch die Strömung in Gewässern, Wasservögel aber auch durch den Schiffsverkehr in neue Gewässer bzw. neue Gewässerabschnitte gelangen können.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Costa Rica, Panama, Cuba, Peru, Nicaragua, Bolivia, Brazil, Chile, Paraguay, Uruguay, Argentina, Ecuador

Eingebürgert in:
*Germany,
*Spain, *Italy, *Sardinia, *Sicily, 
*England, *Netherlands, *Belgium

*Australia, *Botswana, *Turkey, *Iran, *Israel, *Lebanon, *Syria

Etymologie:
- Hydrocotyle: hydro = Wasser; cotyle = Nabel
- ranunculoides: ähnlich einem Hahnenfuß (die Schwimmblätter der Wasserhahnenfüße sehen ähnlich aus)

2n = 48

 

 

Pflanze 15 - 40 cm


Photo und copyright Peter Dziuk

meist schwimmend 


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Stängel kräftig, kriechend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blütenstiele 10 - 50 mm lang, kürzer als das zugehörige Blatt,
unverzweigt, einer Blattachsel entspringend


Photo und copyright Peter Dziuk

Blüten sitzend, zu 5 - 10, in endständigen Köpfchen


Photo und copyright Dr. Andreas Hussner

Blüten mit 5 weißen, rötlichen oder grünlichen Kronblättern,
5 Staubblätter, 2 Fruchtblätter, 2 Griffel


Photo und copyright Peter Dziuk

Früchte abgeflacht, etwas breiter als lang, am Grund herzförmig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

      Blattspreite 40 - 100 mm im Durchmesser, stark bereift, 
3 - 7- lappig, gekerbt, am Grund mit einem tiefen Einschnitt


Photo und copyright Dr. Andreas Hussner

Blattstiel bis 350 mm lang, 2 - 3 mm im Durchmesser, kräftig, fleischig


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blattunterseite mit 10 - 15 verästelten Adern, die von der MItte ausgehen


Photo und copyright Peter Dziuk

Blattstiel ca. in der Mitte der Blätter ansetzend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

 

 

2      Blattspreite 15 - 40 mm im Durchmesser, am Grund ohne Einschnitt


Gewöhnlicher Wassernabel
(Hydrocotyle vulgaris
L.)


Photo und copyright Jesús Vílchez

VII - VIII, Gräben, Sümpfe, nasse Wiesen, Ufer (0 - 1000 m)
                   Botanischer Garten Tübingen (23.05.2008)
                   

Synonyme:
Hydrocotyle peltata Salisb.; Hydrocotyle pleiantha Cesati; Hydrocotyle schkuhriana Reichb.; Hydrocotyle verticillata Thunb.

English name:
Marsh Pennywort, Common Pennyworth

Nom francais:
Hydrocotyle commune, Herbe aux Patagons, Herbe aux grenouilles, Nombril-de-Vénus aquatique

Nome italiano: 
Soldinella acquatica

Verbreitung in Deutschland:
Norden, Niederrhein, Brandenburg und N –Sachsen verbreitet; sehr zerstreut bis selten Rheinebene und Pfälzerwald, selten SW-Sachsen, O-Thüringen, Franken, Voralpenland, Oberschwaben 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 2 (stark gefährdet), Berlin: V (Vorwarnliste), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sicily, Croatia, Montenegro, Albania, Greece Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, Ionian Isl. Crete), 
Belgium, England, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Ireland,  Netherlands, Hungary, Norway, Poland, European Russia, Baltic States, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Talysh, Algeria, Iran, Israel, Azores

Eingebürgert in:
*Japan

 

 

Pflanze 10 - 40 cm hoch


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel kriechend, Blütenstände unverzweigt, 
Blütenstiele 10 - 120 mm lang, meist deutlich kürzer als das zugehörige Blatt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blüte sitzend, in endständigen Köpfchen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Oft befinden sich unter dem Köpfchen noch 1 - 3 weitere Blüten/Frucht- Quirle


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blüten mit 5 ca. 0,8 mm langen weißen, rötlichen oder grünlichen Kronblättern,
5 Staubblätter, 2 Fruchtblätter , 2 Griffel

      
Photo und copyright Michael Hassler

Kelch nicht gezähnt


Photo und copyright Julia Kruse

Früchte +/- sitzend, seitlich stark zusammengedrückt, 


Photo und copyright Jesús Vílchez

Früchte etwas breiter als lang, gerippt, am Grund +/- herzförmig, Griffel bleibend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blattspreite 10 - 40 mm im Durchmesser, rundlich, schildförmig, schwach gelappt, am Grund ohne Einschnitt, mit 8 - 9 Hauptnerven, die strahlenförmig von der Mitte ausgehen

Blattstiel behaart, 40 - 400 mm lang, 1 mm im Durchmesser, 


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blattstiel in der Mitte der Blätter ansetzend


Photo und copyright Harald Geier